Hardware-Einbau
Der Platz im Corsair Carbide SPEC-OMEGA ist sehr begrenzt. Wie zuvor angedeutet, kann der 3,5 Zoll Käfig ganz ausgebaut oder um ein paar Zentimeter verschoben werden. Das ermöglicht auch die optimale Kühlung potenter Hardware, jedoch müssen auch die Menge an Kabeln berücksichtigt werden, die uns beim Einbau des Systems etwas zu schaffen gemacht haben.
Eigentlich wünscht man sich einen aufgeräumten Innenraum, wenn das Gehäuse schon ein so großes Tempered-Glas-Element als Seitenteil hat. Es war daher nicht einfach die Kabel auf der Rückseite unterzubringen und zu fixieren. Das hat auch funktioniert, jedoch konnte die Rückseite nicht mehr geschlossen werden. Der Freiraum zwischen Mainboard-Tray und Seitenteil beträgt etwa 15mm, was normalerweise ausreichend ist. Der SSD-Käfig nimmt aber genau diesen Platz ein, sodass die Kabel darum herum verlegt werden müssen. Anders sieht es beim CPU-Kühler aus: Der be quiet! Dark Rock Pro 3 CPU Kühler passt mehr als ausreichend in das Gehäuse und das Tempered-Glas-Element konnte wie bisher montiert werden. Als Einzige weist die Unterseite einen Staubfilter auf, was angesichts des Preises zu wenig erscheint.
Wenig Platz für Kabel, bedingt durch die Platzierung des Mainbord-Tray und des SSD-Käfigs
Der Blick auf die mögliche Grafikkartenlänge gibt der Hersteller mit einem Maximalwert von bis zu 370mm an, was für die heutigen Modelle mehr als ausreichend ist. CPU-Kühler müssen mit einem Maximum von 165mm rechnen, Netzteile mit 190mm (mit Festplatten-Käfig). Für das be quiet! Netzteil des Testsystems musste der Fesplattenkäfig um eine Position nach rechts verschoben werden. Der im Querschnitt 45mm fassende Radiator würde jetzt nicht mehr in die Front passen. Aber das schauen wir uns im Kapitel "Montage von Wasserkühlung / Radiatoren" genauer an.
Beleuchtung
Die Beleuchtung des LED-Lüfters kommt im Inneren des Gehäuses nur geringfügig zur Geltung, was auch gleichermaßen für das Logo in der Front gilt. Der weiße Streifen ist dezent und trennt den dunklen Teil der Front vom hellen Teil ab. Die zu Beginn erwähnten Designs passen gut zur Hellen und Dunklen Seite aus Star Wars (Mit etwas Fantasie natürlich). Da fehlt nur noch die passend beleuchtete Hardware...
Montage von Wasserkühlung / Radiatoren
Der Hardware-Einbau hat bereits gezeigt, dass schon einiges an Platz für die Kabel nötig ist. Dennoch bietet das Gehäuse viele Möglichkeiten für große Wärmetauscher. Wir konnten sogar einen 360mm und einen 240mm Radiator gleichzeitig im Gehäuse unterbringen, während bereits ein großer CPU-Kühler samt Mainboard Platz eingenommen hatte. Das nachfolgende Bild zeigt einen 360mm Radiator mit 45mm Dicke, welcher mit drei 120mm Lüftern bestückt ist. Für den Einbau musste die Front-Abdeckung zunächst ihrem Platz weichen.
Bevor man einen Radiator nachrüstet, sollte das Gehäuse mit der bestehenden Hardware ausgemessen werden. Lüfter mit einer Dicke von 20mm passen nicht zwischen Top und Rahmen, das Top ließ sich nicht mehr aufsetzen und schließen. Daher haben wir es mit NF-A12x15 Lüftern von Noctua probiert, welche nur 15mm Platz in der Höhe einnehmen. Der Deckel konnte wieder problemlos aufgesetzt und mit zwei Schrauben auf der Rückseite fixiert werden. Es besteht auch die Möglichkeit, die Lüfter zusammen mit dem Radiator im Inneren des Rahmens unterzubringen. Im Top kann maximal ein 280mm Radiator mit 140mm Lüftern eingesetzt werden. In der Front kann je nach Position des 3,5"-Käfigs maximal ein ca. 30mm oder 60mm dicker Radiator seinen Platz finden. In unserem Beispiel sind sogar zwei Radiatoren gleichzeitig verbaut.
Trotzdem sollte man, bevor man potente Gaming-Hardware in das Gehäuse verbaut oder gar kauft, die Abmessungen beachten und sich ggf. daran anpassen. Viele Hersteller setzen mittlerweile auch auf Schienen-Systeme, mit der der Benutzer etwas mehr Freiheit mit der Positionierung der Radiatoren hat. Ein gutes Beispiel ist das Cooler Master MasterCase H500P, dabei spielt das Größen-Verhältnis von Rahmen zu Radiator aber auch eine wichtige Rolle.