Hardware-Einbau
Vorder- und Rückseite können sich definitiv sehen lassen. Das sauber geplante Management der Hardware und Kabel tragen dazu bei. Um noch ein paar mehr Eckdaten zu nennen: Grafikkarten von einer Länge von bis zu 41cm und CPU-Kühler mit einer Höhe von 19cm können problemlos verbaut werden. Die Installation der Komponenten verlief insgesamt sehr gut, da durch die entfernbaren Einzelteile genug Platz zum Montieren vorhanden ist. Jedoch müssen wir bemängeln, dass jedes Einzelteil von mehreren Schrauben gehalten wird - es dauert also etwas, bis man alle Einzeteile ausgebaut hat.
Die Rückseite können wir ebenfalls nur rein positiv bewerten. Restliche oder zu lange Kabel lassen sich gut bei den 3,5" Laufwerken bzw. im Zwischen-Raum in der Front unterbringen. Die Abdeckungen nehmen dazu noch die Sicht auf diese. Auch wenn unser hier gezeigtes Kabelmanagement noch recht mangelhaft ist, sind die Vorteile dieses Konzepts aber klar und deutlich und lassen sich gut umsetzen.
Mit verschlossenem Fenster wird das System komplett und ein gewiesser Flair kommt auf. Cooler Master verwendet für die Laufwerke etwas ältere Halterungen, die mir selbst schon beim MasterBox 5t untergekommen sind. Anscheinend haben sich die Halterungen der vorherigen Gehäuse, wie z. B. der beiden Cooler Master MasterCase Maker 5T und MasterCase Pro 6 Gehäuse, nicht bewährt. Unserer Meinung nach ist es aber immer noch etwas fummelig, die Plastik-Rahmen um die 3,5 Zoll Laufwerke zu legen. 2,5 Zoll Laufwerke können hingegen bequem auf den eigenen Halterungen angeschraubt werden, können aber auch auf die Plastik-Halterungen ausweichen.
Die klare durchsichtige Glasscheibe gibt einen guten Einblick in das Gehäuse. Dank der zahlreichen Abdeckungen verschwinden die Kabel schon fast von ganz alleine. Einziger Nachteil ist, dass sich das gläsernde Seiten-Element mit einem Schraubenzieher nur schwer öffnen und dabei verhaken kann. Cooler Master hat hier leider kein passendes Zubehör beigelegt. Wir empfehlen eine Kombination aus dem beigelegten Mikrofaser-Tuch und einer Münze als Hebel.
Die Rückseite des Gehäuses zeigt sich durch die einfache Wellblech-Platte nur unbeeindruckt und das schöne Kabel-Management kommt nicht zum Vorschein. Wer dies aber auch zwingend zeigen möchte, kann sich ein Glas-Element bei Cooler Master im Shop bestellen. Widmen wir uns nun den Radiatoren zu.
Einbau von Wasserkühlung / Radiatoren
Gängige Radiatoren sind für den HAF Nachfolger kein Problem. Gerade die Front lässt große Radiatoren zu, es entfällt jedoch eine Hälfte der Netzteil-Abdeckung. Auf dem nach folgenden Bild ist ein 45mm starker Radiator zu sehen. Für die Installation mussten die beiden großen 200mm Front Lüfter weichen. Für eine direkte Verschraubung sind 120mm Lüfter vorgesehen, die wir uns vom Cougar Panzer S kurzfristig zu nutze gemacht haben.
Etwas schwieriger gestaltet es sich für Ausgleichsbehälter und Pumpe, die auf dem Boden abgelegt werden sollten. Woanders findet sich nämlich keine Möglichkeit für eine sichere Montage. Mehrere Kabel-Durchführungen auf der rechten Seite nehmen die Kabel der Lüfter auf und leiten diese in den abgedeckten Bereich weiter. Mit aufgesetzter Front machen auch die 120mm Lüfter einen guten Eindruck.
Make it Yours - der Radiator muss nicht in der Front sondern kann auch in das Top ausweichen. Dafür verwendet Cooler Master das bereits beim MasterCase Pro 5 vorgestellte Rahmen-System. Fixiert über vier Schrauben bietet der Rahmen eine gute Flexibilität bei der Montage von kürzeren Radiatoren. Unser 360mm Lüfter hat noch etwa 30mm Spiel und kann entsprechend verschoben werden.
Bevor die Hochzeit stattfinden kann, werden die Lüfter zusammen mit dem Radiator am Rahmen fixiert und können dann bequem als eine Einheit mit dem Gehäuse verbunden werden.
Der Lüfter an der Rückseite kann ebenfalls über das "Schienen-System" um etwa 20mm nach oben und unten verschoben werden. Das ist besonders praktisch, um den Airflow anzupassen.