Hardware-Einbau
Wie schon eine Seite zuvor angedeutet, sind die Möglichkeiten im Inneren eher beschränkt. Nichtsdestotrotz ist noch genügend Platz vorhanden, um auch potente (Gaming)-Hardware zu verbauen. Gleiches sollte dann mit unserem Tests-System vollzogen werden. Der Einbau als solches lief problemlos ab. Alle Komponenten sind einfach zu verstauen lassen sich auch trotz der kompakten Chassis-Maße, ohne weiteres erreichen.
Ein großer Wermutstropfen ist u.a. das beschränkte Platzverhältniss auf der Rückseite. Dieses ist quasi nicht vorhanden, denn effektiv 0,5 Zentimeter Freiraum zwischen Mainboard-Tray und Seitenteil sind nicht wirklich nennenswert. Also gilt, sofern man es beabsichtigt, dem Kabelmanagement besonders große Aufmerksamkeit. Mit dem verbauten be quiet! Dark Rock Pro 3 CPU Kühler lässt sich das Seitenteil nicht schließen. Selbst ein Abnehmen des ersten Lüfters brachte keine Besserung. Ein ideales Beispiel dafür, dass man unbedingt vorher genau messen und prüfen sollte, welche Komponenten in das Gehäuse wandern.
Hinsichtlich der möglichen Grafikkartenlänge beziffert der Hersteller den Maximalwert auf bis zu 370mm, was mehr als ausreichend ist. CPU-Kühler dürfen in der Höhe nicht mehr als 170mm aufweisen und die maximale Netzteillänge darf nicht 225mm überschreiten. Letzteres lässt sich mit einer Halteschiene auch individuell abstimmen. In Summe bewegt sich das Gehäuse also in sehr komfortablen Gefilden.
Montage von Wasserkühlung / Radiatoren
Etwas widersprüchlich erscheint der Umstand, dass man trotz der ganzen konstruktionsbedingten Restriktionen einen beachtlichen Wert an Wärmetauschern verbauen kann. Es ist sogar möglich, ein 360mm- und ein 240mm-Modell gleichzeitig zu verbauen. Dazu bedarf es nicht mal viel Aufwand, lediglich die fummelig zu entfernen Frontabdeckung muss runter, dann kann die Lüfter samt Radiator verschrauben. Eine 280mm Ausführung wäre an dieser Stelle auch kein Problem gewesen. Bei den beiden Radi handelt es sich um den Phoby G-Changer 240 V.2 sowie den Phobya G-Changer 360 V.2 die beide eine Dicke von beachtlichen 60mm mitbringen.
Eine Gegenprobe ob der Platz ausreichend ist, klärte dann das MSI Z270 Gaming M5, welches bereits am Werk ein recht vollgebautes PCB hat. Grünes Licht: es gab keinerlei Platzprobleme, was in Summe doch recht erstaunlich ist. Natürlich muss man bei dem im Top verbauten Modell noch die Lüfter hinzudenken, nimmt man jetzt aber eine Slim-Ausführung, kommt man auf das gleiche Ergebnis (inkl. Lüfter).
Allerdings muss man Low-Profil-RAM-Module verbauen, die dann auch auf den Millimeter genau unter passen. Große Heatspreader-Konstruktionen lassen sich wie bei diesem Beispiel hier, nicht realisieren. Im Summe also durchaus eine Empfehlung wenn es darum geht, eine günstige „Gamer-Grundlage“ zu haben und darauf aufbauend noch potente Kühlkomponenten zu verbauen. Machbar ist es auf jeden Fall!
Keine Messwerte in diesem Test?
Auf Grund der vorliegenden Grundausstattung mit nur einem Lüfter, haben wir uns dieses Mal gegen einen Leistungstest entschieden, da dies mit großer Sicherheit einen thermischen Abbruch zur Folge gehabt hätte. Optionale Lüfter, die man ganz sicher hätte nachmontieren können, sollten nicht verbaut werden, da unserer Meinung nach sonst die „Stock-Leistung“ verfälscht worden wäre. Kommen wir abschließend nun zum Fazit.