Hardware-Einbau
Der einfach gestaltete Innenraum macht die Montage des Systems ebenfalls einfach, etwas kniffelig wird es dann aber später beim Feintuning, wenn es darum geht, die Kabel auf der Rückseite ordentlich zu verstauen. An dieser Stelle kommt denn der relativ geringe Platz zum Tragen. Die Durchführungsmöglichkeiten für Kabel sind vielfach vorhanden und greifen auch super, aber der geringe rückwertig zur Verfügung stehende Platz kann einen ganz schön ins Schwitzen bringen.
Hinsichtlich der Grafikkartenlänge beziffert der Hersteller den Maximalwert auf bis zu 370mm, was mehr als ausreichend ist. CPU-Kühler dürfen in der Höhe nicht mehr als 165mm aufweisen und die maximale Netzteillänge darf nicht 190mm überschreiten. In Summe bewegt sich das Gehäuse in guter Gesellschaft, das zuletzt getestete be quiet! Pure Base 600 weist ähnliche Werte im Innenraum auf.
In Kombination mit unserem Dual-GPU-Gespann und dem großen be quiet! Dark Rock Pro 3 Luftkühler, wird das Gehäuse doch schon gut gefüllt, aber nicht übermäßig vollgestopft. Knifflig wurde es auch hier wieder mit dem Anschluss des CPU-Stromkabels in der linken oberen Ecke. Die rückwertigen Durchführungen für das Kabel als solche sind super, gleich mehrere Möglichkeiten hat der Anwender hier zur Verfügung.
Das Netzteil wird im Übrigen auf Gummipuffer gelagert und in den vorgesehenen Bereich eingelegt. Anschließend noch festgeschraubt, fertig. Wie bereits schon weiter vorn im Bericht angerissen, muss für die Montage der Datenträger in die Halterungen kein Werkzeug zur Hand genommen, sondern einfach in die Kunststoffrahmen eingeclippt werden. Die Halterahmen selbst werden am Gehäusechassis auch nur eingesteckt. Lediglich die beiden 3,5 Zoll Halterungen werden dann noch mit einer Rändelschraube „transportsicher“ gemacht. Generell wird für den gesamten Einbau nur das rudimentäre Werkzeug für die obligatorischen Schrauben benötigt. In Summe ein angenehmes Gefühl bei der Umsetzung.
Die Beleuchtungsmodi sind klasse, die Farben toll und bei entsprechender Hardware die farblich auch darauf abgestimmt ist, kann man super Ergebnisse damit erlangen. Im Falle des Testsystems war es ja auch schon der Fall. An Hand des Corsair Crystal 570X RGB haben wir noch weitere Beispiele eingeblendet.
Weitere Beleuchtungsbeispiele - Corsair Crystal 570X RGB (identisch mit 460X RGB)
Einbau von Wasserkühlung / Radiatoren
Auch wenn das Chassis von den Maßen und Bildern her sehr kompakt erscheint, bietet es dennoch einige Möglichkeiten Wasserkühlungskomponenten unterzubringen. Fangen wir dazu mal an der Vorderseite bzw. hinter der Front an. Etwa ein 280mm oder wie im Falle der Abbildung, ein 360mm Radiator mit 60mm Dicke (Phobya G-Changer 360 V.2) lassen sich an dieser Stelle problemlos unterbringen. Dafür muss nicht aber der HDD-Käfig entfernt werden, sondern logischer Weise auch die erste Kunststoffabdeckung davon. Die für das Netzteil kann weiterhin verbaut werden.
Um Veränderungen an der Front oder den dort verbauten Lüftern vorzunehmen, muss die eingeclippte Front entfernt werden. Dazu werden zunächst einmal die vier Rändelschrauben herausgedreht und anschließend kann die gesamte Frontpartie einfach abgezogen werden. Das darunter liegende Staubschutzgitter hält magnetisch und lässt sich ebenfalls leicht abnehmen. Auch wenn dieses Gitter noch so groß und effektiv ist, ist der Prozess als solches nicht ganz so anwenderfreundlich wie es andere Hersteller praktizieren.
Im Top lassen sich neben den beiden Lüfterkombinatonen (2x 120mm oder 2x 140mm Lüfter), auch die gleiche Kombination Radiatoren verbauen. Dabei sollte eine dicke von 30mm nicht überschritten werden, da ja die Lüfter auch noch dazu gerechnet werden müssen und nicht so viel Platz an dieser Stelle vorhanden ist. Die Verschraubung kann ganz einfach von Statten gehen, in dem man die magnetische Abdeckung von oben einfach entfernt und die Kühler mit dem Chassis verschraubt.
Auf der nächsten geht es weiter mit dem Testsystem sowie den angewandten Testmethoden.