Impressionen Innen
So hochwertig und edel das Äußere auftritt, so geradlinig und (positiv) einfach ist das mit dem Innenraum. Keine verspielte Innenraumaufteilung oder störende Halterungen versperren den Weg in der Handhabung. Gleich vorne weg wäre mit „Direct-Flow“ ein erstes Corsair-Feature zu nennen, was aus dem genannten resultiert. Die drei vorinstallierten 120mm Lüfter können direkt auf die gesamte Hardware Frischluft reinpusten, was logischer Weise den Temperaturen zugutekommen sollen. Die maximale Höhe für CPU-Kühler darf 17cm betragen, so viel Platz bietet das Chassis.
Ein großer Ausschnitt im Mainboard-Tray soll die Montage von Prozessorkühlern erheblich erleichtern, sofern man währenddessen die Hauptplatine im Gehäuse lassen möchte. 5,25 Zoll Laufwerke finden keinen Weg ins Crystal 570X RGB. Generell die Anzahl der möglich zu verbauenden Datenträger ist mit jeweils zwei an der Zahl (2x 3,5 und 2x 2,5 Zoll) als überschaubar anzusehen. Lediglich kleine Gummireinge dienen aus Fixpunkte zwischen Datenträger und Halterung, lassen sich dafür aber ohne Aufwand von Werkzeug unterzubringen. Was in Summe dem Leitmotto „toolless“ natürlich weiter folgt. Da es sich beim Corsair Crystal 570X RGB um ein Glasgehäuse handelt, wäre es natürlich etwas blöde, wenn man auf der Rückseite das ganze Kabelgewirr ohne System in Augenschein nehmen „könnte“.
Neben den bekannten Schlitzen zum Durchführen von Klettverbindern, kann der Anwender jetzt auch eine leicht anzubringende (Thumbscrews) Abdeckungen über die Kabel legen. Somit wird ein Großteil effektiv versteckt. Unter anderem auch die insgesamt sechs Kabel der SP120 RGB Lüfter, die unserer Meinung ein völlig unverständliches Anschlusssystem nutzen. Zum einen führt ein Kabel nur für die Beleuchtung zum Verteilermodul, an welches man insgesamt bis zu sechs Ventilatoren anschließen kann. Von dort geht es wieder zu einem Schaltersystem, dass die Beleuchtungsmodi, Farbe und Modi-Geschwindigkeit steuert, aber überflüssig erscheint, da im I/O-Panel dies ja auch bereits vorgenommen werden kann. Die große Kabel-Krux wird dann vollständig, wenn man die drei verbliebenen 3-PIN-Stromstecker anschließen soll, beispielsweise am Mainboard – denn eine Lüftersteuerung fehlt ja bekannter Maßen.
Gerade im Zusammenspiel mit den Lüftern hätte man aus Herstellersicht viel mehr herausholen können. So verschenkt man unnötig Potential und zwing dem Anwender zum Kauf / Installation einer Lüftersteuerung. Abgesehen davon handelt es sich aber um den einzig zu nennenden (großen) Negativpunkt. Werfen wir weitere Blicke in den Innenraum: Das Netzteil sitzt zwar nicht in einer thermisch getrennten Zone, kommt aber dank der Abdeckung dem schon sehr nahe. Der Schriftzug ist übrigens mit weißen LEDs beleuchtet, die per SATA-Stromstecker mit Spannung versorgt werden müssen. Die PCI-Blenden können einfach per Rändelschrauben entfernt werden.
Wer die beiden großen Staubfilter abnehmen und reinigen möchte, der muss an diesen Stellen ebenfalls die Glaselemente lösen, was aber kein Problem darstellt. Die Gitter selbst sind mit Magnetpunkten versehen, so dass das Anbringen am Chassis ganz einfach von der Hand geht. Im Übrigen empfiehlt sich dieses Vorgehen auch bei der Hardware-Montage, da man so wesentlich leichter an die Komponenten gelangt. Bei den Lüftern können maximal sechs verbaut werden (3x 120mm Front, 2x 120/140mm Top, 1x 120mm Heck). Dazu aber auf den nächsten Seiten mehr, wo der Einbau ausführlich dokumentiert wurde.