Hardware-Einbau
Bereits mehrmals hatten wir den geräumigen Innenraum angesprochen. Bei der Montage macht sich dieser dann auch effektiv bemerkbar. Zum einen ist einfach genügend Platz vorhanden um bequem alle Komponenten unterbringen, zum anderen lassen sich auch alle Bereiche einfach erreichen. Die vielfachen Durchführungsmöglichkeiten für Kabel fallen ebenfalls positiv ins Gewicht, aber auch der rückwertig zur Verfügung stehende Platz ist sehr komfortabel einzustufen.
Hinsichtlich der möglichen Grafikkartenlänge beziffert der Hersteller den Maximalwert auf bis zu 370mm, was mehr als ausreichend ist. CPU-Kühler dürfen in der Höhe nicht mehr als 180mm aufweisen und die maximale Netzteillänge darf nicht 225mm überschreiten. Letzteres lässt sich mit einer Halteschiene auch individuell abstimmen. In Summe bewegt sich das Gehäuse also in sehr komfortablen Gefilden.
In Kombination mit unserem Dual-GPU-Gespann und dem großen be quiet! Dark Rock Pro 3 Luftkühler, wird das Gehäuse doch schon gut gefüllt, aber nicht übermäßig vollgestopft. Der sonst so knifflige Part mit dem Anschluss des CPU-8-PIN-Steckers entfällt ebenfalls, da in der Höhe genügend Freiraum zur Verfügung gesteht – wohlgemerkt so lange man im Top keine Lüfter o.Ä. verbaut hat. Die Seitentür lässt um mehr als 180°C öffnen und bei Bedarf auch ganz einfach herausnehmen, wie zum Beispiel bei der Montage oder anderweitigen Bastelarbeiten.
Das Netzteil wird im Übrigen auf Gummipuffer gelagert und in den vorgesehenen Bereich eingelegt. Anschließend noch festgeschraubt, fertig. Wie bereits schon weiter vorn im Bericht angerissen, muss für die Montage der Datenträger in den Halterungen kein Werkzeug zur Hand genommen, sondern einfach in die Kunststoffrahmen eingeclippt werden. Die 3,5 Zoll Laufwerke werden in Kunststoffschlitten eingehängt mit denen man die HDDs dann in den Schacht schiebt. Die 2,5 Zoll Halterungen haben dafür etwas anderes, ausgeklügeltes parat. Der Platz im „rückwertigen“ Raum ist in der Tiefe mit bis zu 12 Zentimeter üppig dimensioniert und bietet für normales Kabelmanagement mehr als genügend Platz. Dass das fertige System schlussendlich sehr aufgeräumt erscheint, kommt also nicht von ungefähr.
Das Netzteil wird vom Rahmen entkoppelt, bei den 2,5 Zoll Datenträgern fehlt diese. Die 3,5 Zoll Ableger haben in den Halteschlitte wieder kleine Gummipuffer verpasst bekommen. Nett ist aber auch die Halterung für das Netzteil, an dieser Stelle kann man individuell einstellen, wo diese befestigt wird. Maximal können hier Stromversorger mit einer Maximallänge von bis zu 22,5 Zentimetern verbaut werden.
Weiter oben hatten wir ja die Halterungen für die „kleinen“ HDDs bereits erwähnt. Die lassen sich je nach Bedarf zu einem Verbund zusammenclippen, oder aber auch auseinandernehmen. Die Datenträger werden dann einfach eingeschoben und mit einer „Nase“ vor dem Herausrutschen bewahrt. In der Praxis funktioniert dies sehr gut. Das Abtrennen der Rahmen stellt sich aber als nicht ganz so einfach heraus, hier sollte mit Bedacht vorgegangen werden. Alles in Allem aber ein wirklich sehr einfach, unkomplizierter und angenehmer Einbau der Hardware – was am Ende auch Spaß macht und das ist oftmals auch ein wichtiger Faktor.
Wasserkühlung - Radiatoren
Platz für Wakükomponenten bietet das Chassis alle mal. Hinter der Front können entweder ein 240, 280 oder 360mm Radiator verbaut werden. Die Dicke des Wärmetauschers wird lediglich durch die Länge der verbauten Grafikkarte limitiert. Im Boden lässt sich ebenfalls ein 240mm-Ableger unterbringen und zwar zugleich mit dem in der Front 360mm (Phobya G-Changer 360 V.2) verbauten. Wer es noch ausgefallener braucht, kann ebenfalls im Top-Deckel noch einen weiteren (240-280mm) unterbringen.
Die hier dargestellte Konstellation dient lediglich als Machbarkeitsstudie, ist aber gar nicht so weit weg von der Praxis, da sogar eine Verschlauchung ohne großen Aufwand machbar wäre. Für den Einbau hinter der Front muss noch gesagt werden, dass diese vorher entfernt werden muss. Bei einem im Boden montierten Wärmetauscher sollte man ebenfalls darauf achten, dass die Lüfter nach außen hin pusten, da an der Gehäuseaußenseite kein Filter angebracht ist und man sich so eher Staub und anderweitigen Schmutz ins Innere bläst.