Hardware-Journal feiert heute in zweierlei Premiere. Erstens hat Phobya ein Packet mit LED-Flexlights zur Verfügung gestellt. Phobya ist keine Firma im üblichen Sinne, sondern besteht aus mehreren Unternehmen, die ihre Ideen verwirklichen und veröffentlichen. Gleichzeitig ist dies auch der erste Test im Bereich Modding. Die Idee des Moddings existiert seitdem es die ersten Heimcomputer in die Haushalte geschafft haben. Viele wollen einen ihren Rechnern einen individuellen Touch verpassen und können aus einem großen Pool aus Möglichkeiten schöpfen.
Im den letzten Jahren ist dieser Pool um einiges größer geworden. Wer damals seinen Rechner mit LEDs ausstatten wollte, musste tief in die Tasche greifen und/oder selbst Hand anlegen und den Lötkolben ansetzen. Das ist heute um einiges einfacher. Es gibt z.B. Flexlights, welche aber nicht nur für den Computer zu gebrauchen sind, sondern auch Haushaltsgeräte in ein besseres Licht rücken können. Hardware-Journal beleuchtet die Flexlights im folgenden Test etwas genauer.
Wir bedanken uns bei Aquatuning für die Bereitstellung des Testsamples.
Lieferumfang
Die Flexlights kommen in einer einfachen Plastikverpackung daher. Mehr als die Lights mit Molex-Verteileranschluss wird nicht mitgeleifert. Bei der RGB Ausführung ist aber kein Molex-Anschluss vorhanden, da dieser den RGB-Kontroller benötigt.
Für die Steuerung der RGB-Flexlights wird ein RGB-Kontroller und eine Infrarotfernbedienung benötigt. Diese müssen als Set separat zu den Flexlight erworben werden. Im Lieferumfang ist der RGB-Kontroller, die Fernbedienung selbst und eine kleine Anleitung enthalten. An dem Gerät können drei RGB Flexlights angeschlossen werden.
Für den Gebrauch außerhalb eines Computers benötigt man ein externes Netzteil mit Molex Anschluss. Im Lieferumfang sind das Netzteil und ein Netzstecker enthalten.
Praxistest
Als Testumgebung wurde ein Sharkoon Rebel 9 Value und eine Fernseherumgebung verwendet. Als erstes kamen die einfarbigen Flexlights in der Testumgebung des PC zur näheren Beleuchtung. Nach dem Auspacken fällt der sehr robuste Gummi auf. Er beinhaltet die Elektronik der LEDs und ist sehr biegsam. An der Unterseite befindet sich das beidseitige Klebeband. Am Ende des 30cm Flexlights ist der Kabel mit dem Molex-Anschluss angebracht. Beim Versuch des Einbaus der Flexlights, bekommt man den ersten Negativpunkt des Flexlights zu spüren. Es erfordert einiges an Geschick den Schutz des Klebestreifens zu entfernen. Nachdem man es vollbracht ist, steht die nächste Hürde bevor; das Befestigen des Lichts. Der Kleber ist alles andere als gut und benötigte wieder einiges an Geduld um es letztendlich einigermassen anbringen zu können. Nach dem Anschalten erstrahlt der Rechner in einem neuen Licht. Eine Möglichkeit das Licht zu dimmen oder einen Ausschalter sucht man vergebens. Die einzelnen Farben sind schön anzusehen und klar ausgeprägt. Wem das Flexlight zu groß sein sollte, hat die Möglichkeit es an die Bedürfnisse anzupassen und etwas zu kürzen.
Das RGB Flexlight wurde in einem Wohnraum mit Ferbseher getestet. Auch hier erwies sich das anbringen mittels mitgeliefertem Kleber als große Hürde. Nach einigen Versuchen gelang es letztendlich das lich oberhalb des Fernsehtisches zu fixieren. Als nächstes wurden die RGB-Kontroller und das Netzteil angeschlossen. Danach begann der Lichttest. Die Steuerung per Infrarot Fernbedienung ermöglicht einige Einstellungen. Unter anderem lassen sich verschiedene Phasen einstellen, wie Blinken und Faden. Die Geschwindigkeit der Phasen ist auch mittels Knopf individuell anpassbar. Das klassische einfarbige Licht ist auch möglich. Ein einfacher Knopfdruck auf die entsprechende Farbe erhellt die Umgebung in der entsprechenden Farbe. Die folgenden Bilder und das Video vermitteln einen kleinen Eindruck von dem sich jeder selbst seine Meinung bilden kann.
Fazit
Im ganzen bleibt zu sagen, dass die Lichter eine schöne Moddingmöglichkeit sind und auch nicht so steif wie Röhren sind. Die Größe ist individuell anpassbar und die Lights lassen sich biegen. Sie sind zwar etwas steif, aber trotzdem noch gut formbar. Das Größte und auch einzige Manko der Flexlights besteht aus dem mitgeliefertem Klebeband. Es ist zu unflexibel und haften auf vielen Oberflächen nicht. Moddingteufel lassen sich aber von solch einem Manko nicht abschrecken, da die Lichter sonst alle anderen Ansprüche erfüllen. Das Plus der Lights liegt eindeutig bei der Ausprägung der Farbe. Sie ist meistens Warm und gut abgestimmt. Am Ende bleibt zu sagen, dass die Flexlights ihr Geld wert sind. Aktuell liegt der Preis, je nachdem welche Länge, bei etwa 8€-70€.
Positiv:
- Preis
- Farbbalance
- Flexibel
Negativ:
- schlechtes Klebeband
Hardware-Journal zeichnet die Phobya-Flexlights auf Grund der Leistung mit dem Gold- und dem Innovationsaward aus.