Montage / Zusammenbau
Dem Gaming-Stuhl wird natürlich eine bebilderte Anleitung beigelegt. Das passende Werkzeug ist ebenfalls im Lieferumfang vorhanden, sodass man ohne langes Suchen des Equipments direkt mit der Montage loslegen kann. Wer jedoch eine Werkstatt mit "richtigem" Werkzeug parat hat, sollte dieses nutzen, den Grund erfahrt ihr im Abschnitt Langzeitnutzung.
Auch wenn der grundsätzliche Zusammenbau wie beim T1 Race erfolgt, wollen wir das Schritt-Weise Vorgehen erneut kurz beschreiben. Für uns hat es sich bewährt, dass man die Bauteile direkt sortiert auslegt, denn man braucht schon etwas Platz um den Stuhl zusammensetzen zu können. Man könnte sagen, dass man von unten nach oben arbeitet. Hier wird einem dann schnell ein positiver Unterschied zum T1 Race offensichtlich.
Das Radkreuz ist beim T2 nun nämlich aus Aluminium gefertigt und wirkt damit wesentlich robuster und langlebiger als das Kunststoff-Derivat des T1. Einer unserer Kritikpunkte ist damit direkt abgehakt, mal sehen ob das so weiter geht. Der Kreuz wird mit der Gasdruckfeder und den Rollen bestückt, womit der erste Schritt bereits erledigt wäre. Die Bauteile werden dabei einfach eingesteckt und sitzen dann bereits fest an Ort und Stelle.
Die an Inline-Skates erinnernden Rollen wurden beibehalten, was wir als sehr positiv erachten. Sie haben bereits beim T1 für einen ruhigen Lauf gesorgt, gleiches erwarteten wir auch beim T2. Enttäuscht wurden wir nicht. Die Rollen verursachen auf harten Untergründen wie Fliesen oder Laminat keine Laufgeräusche. Die leichten Anlauf-Probleme auf Teppich haben sich allerdings dadurch auch nicht zum Positiven verändert. Weiterhin "graben" sie sich besonders auf weichen Untergründen etwas ein, weshalb man für eine Bewegung mit dem Stuhl etwas mehr Kraftaufwand aufbringen muss. Dies ist wohl der geringen Auflagefläche geschuldet. Einen Kompromiss für harte und weiche Bodenbeläge will uns aber auch nicht einfallen.
Im nächsten Montage-Schritt gilt es die Dämpfer-Aufnahme / Verstelleinheit unter dem Sitz zu befestigen. Vier Inbus-Schrauben erfüllen hier ihren Zweck. Die Einheit selber ruft Erinnerungen an den Noblechair Icon auf, was bei genauerer Betrachtung nicht verwunderlich ist. Man hat hier scheinbar die gleiche Basis genutzt und einzig die Bedienhebel optisch leicht angepasst. Die Armlehnen sind bereits vormontiert, es schadet aber nicht die Schrauben auf ihren Halt zu überprüfen. In diesem Zustand kommt man nämlich noch am besten an diese heran.
Im letzten Schritt wird die Rückenlehne befestigt. Pro Seite werden dazu zwei Schrauben seitlich genutzt, was zunächst nicht besonders vertrauenerweckend erscheint. Im Inneren der Lehne scheinen die Gewinde jedoch vernünftig angebracht zu sein, die Lehne sitzt für den Moment zumindest sehr fest. Anschließend heißt es nur noch für etwas Verschönerung zu sorgen. Abdeckelemente aus Kunststoff sowie Schraubenstopfen bilden den Abschluss der Montage und je nach Belieben kann man noch die Kissen anbringen. Selbst mit zwei linken Händen sollte der Zusammenbau gelingen, meinen wir jedenfalls. Allerdings ist teilweise eine zweite helfende Hand praktisch, wenn es z.B. um die Montage der Rückenlehne geht.