Logitech ist eine etablierte Größe wenn es um Peripherie für Gamer geht. Mit der G300 bietet das Unternehmen eine Maus der Gaming Serie für den etwas kleineren Geldbeutel und Links- sowie Rechtshänder an. Sie macht einiges anders wie den großen Brüdern der G-Serie. Hardware-Journal wirft einen Blick auf das Produkt und prüft die Maus auf Herz und Nieren.

Wir bedanken uns bei Logitech für die Bereitstellung des Testsamples und das entgegengebrachte Vertrauen.

Lieferumfang:

Die Maus kommt mit der üblichen grünen Verpackung von Logitech daher.  Darin befinden sich einzig die Maus und ein kleines Handbuch. Die Suche nach einer Treiber-CD ist vergebens. Der Treiber muss aus dem Internet geladen werden.

Technische Daten:

Der schwarz-graue Nager kommt mit  einem Sensor mit der maximalen Auflösung von 2.500 DPI daher. Die Bildverarbeitung arbeitet mit 6.400 FPS und hat eine beeindruckende Reaktionszeit von 1ms. Die Lift-Off Distance beträgt  2.5mm. Zusätzlich besitzt der Nager einen eingebauten Speicher zum Speichern 3er Profile. Die Möglichkeit Integrierte Leds mit sieben Unterschiedlichen Farben einzustellen, erleichtern die Unterscheidung der Profile während der Spielsession.  Angeschlossen wird die Maus über ein nicht vergoldetes USB-2.0 Kabel, welches die maximale Rate von 1ms ausreizt.

Ergonomie und Verarbeitung

Die Maus ist unüblich klein und wiegt auch nur 111g. Sie besteht komplett aus Plastik und besitzt auch keine weiteren Gewichte zum Anpassen der eigenen Bedürfnisse. Auf der Unterseite der Maus befinden sich drei Teflonglides für eine gute Gleitfähigkeit. Das Kabel der Maus ist mit 2m recht ordentlich dimensioniert, jedoch nicht mit Stoff, wie bei den großen Brüdern, ummantelt. Sie wird per USB angeschlossen. Der USB Stecker ist nicht vergoldet und die damit verbundene Verbindungsqualität etwas gemindert. Bei den Druckpunkten gibt es keine negativen Eindrücke. Die Tasten sind gut bis sehr gut und erfüllen ihre Sache ordentlich.

Bei der Ergonomie lässt der Nager jedoch Federn. Durch ihre kleine Größe ist sie schwer zu handeln für Personen mit großen Händen. Diese Personen sind quasi gezwungen den Nager mit dem Klauengriff zu handhaben, der bei ungeübten Personen zu Handschmerzen führen kann.  Zweiter negativ aufgefallener Punkt sind die Tasten neben der Rechts- und Linksklicktaste der Maus. Man kann sie nicht gleichzeitig nutzen, da der Zeige- oder Mittelfinger nur eine Taste klicken kann. Wie sich das beim spielen auswirken wird, testet Hardware-Journal im folgendem. Diese Anordnung resultiert ohne jeden Zweifel aus der zweihändigkeit der Maus. Ebenfalls aus diesem Grund ist die Maus auch symmetrisch.

Impressionen:

Ist der Treiber installiert kann die Software gestartet werden und die Maus wird erkannt. Die Software ist die typische Logitech Gaming Software und erkennt alle aktuelle Peripherie der Gaming Serie. Wie von Logitech gewöhnt sind die Einstellungen üppig: Makros, Einstellungen für das Licht, Profile, DPI und etc. sind einige Möglichkeiten. Um alle Funktionen nutzen zu können benötigt man etwas Einarbeitung, aber dann sind alle sehr nützlich. Eine sehr gute Software!

Praxistest

Um die Maus auch nach ihren Fähigkeiten im Spielbetrieb zu beurteilen, fungieren folgende Spiele als Testbasis.

1. Call of Duty 4 Multiplayer

2. League of Lengends

Wie bei CoD4 ist es in heißen Gefechten schwierig an die Zusatztasten zu kommen und Aktionen gekonnt und schnell hintereinander  auszuführen. Hektische Gefechte erhöhen die Fehlklickrate enorm.

In beiden Spielen ist jedoch die Geschwindigkeit der Maus superb. Sie reagiert sofort und die Gleitfähigkeit ist gewohnt Logitech. In diesem Punkten kann die Maus voll punkten und macht einige Punkte gut. Einen Teil dazu trägt das Gewicht der Maus bei. Auch ist die Möglichkeit Profile zu konfigurieren ist gut. Beim Wechsel der Spiele ist die Anpassung an das jeweilige Spiel mit einem Klick erledigt. Diese Funktion bieten aber auch andere Mäuse.

Der Test wurde auf einem Stoffmauspad (Razer Mantis) und einem Hardplastikmauspad (Razer Vespula) durchgeführt. Die Ergebnisse sind subjektiv zu sehen, da jeder Gamer eine andere Wahrnehmung besitzt und Dinge anders empfindet. Zusätzlich sei noch erwähnt, dass der Vergleich mit einer Logitech G500 durchgeführt wurde.

Fazit:

Am Ende bleibt zu sagen, dass diese Maus nicht den von Logitech gewohnten Qualitätsstandards entspricht. Der Hersteller bleibt mit dieser Maus unter seinen Fähigkeiten und liefert eine solide, aber nicht herausragende Maus ab. Es liegt eventuell an dem Versuch eine Spiele-Maus für Zweihänder bereitzustellen, was jedoch nicht mit 100% gelungen ist. Für Rechtshänder gibt es bessere Alternativen in dieser Preisklasse. Personen mit kleinen Händen oder Linkshändler können, durch mangelnde Alternativen, getrost zugreifen. Alles in allem ist dies eine gute Spielermaus mit einigen Schwächen, die jeder Spieler für sich selber entscheiden muss. Die Maus ist zur UVP von 39.99€ und einem Straßenpreis von 26.90€ (Geizhals) erhältlich.