Praxiserfahrungen
Wie lässt sich die Nutzung des be quiet! Erstlingswerk in diesem Segment am besten beschreiben? Mit wenigen Worten: positiv überraschend! Für mich persönlich beginnt die Kette bereits in der Haptik, und diese ist ausgesprochen, gut und wertig einzuordnen. Daraus leitet sich das subjektive Nutzungsempfinden ab. Im Vergleich zur umfangreicher ausgestatteten Dark Mount, fällt die Light Mount in den Bereich der Standard-Layouts. In Kombination mit den einzelnen Features bzw. den Switchen ergibt sich dennoch ein sehr angenehmes Arbeiten damit.
Als Vielschreiber hat man grundsätzlich die Frage vor Augen, ob klasse Keycaps auf Dauern angenehm sind oder man doch eher zu Low-Profile-Ausführungen greift. Erstaunlicherweise schaffen es die beiden be quiet! Tastaturen, hier einen super Spagat zu generieren. Der sehr angenehme Auslösepunkt respektive Auslösekraft der Schalter erwiesen sich für mich auch nach längerer Tippdauer als überraschend angenehm.
Auslösegeräusch im Vergleich |
be quiet! Light Mount Anschlaggeräusch |
be quiet! Dark Mount Anschlaggeräusch |
Corsair K70 Max Anschlaggeräusch |
MX Ultra Low Profile Clicky |
MX Ultra Low Profile Tactile (K100 Air) |
Corsair K100 Air Wireless Anschlaggeräusch |
Das Tippgefühl auf den linearen Schaltern hat mich als eingefleischten Low-Profile-Nutzer vollends überzeugt. Der Mix aus nicht existentem Nachhall und gefühlt kurzen bzw. weichen Auslösewegen macht es absolut vorstellbar, dauerhaft mit diesem Gerät die alltäglichen Texte im Redakteurs-Wesen zu bedienen. Wer hingegen die Tastatur als Gaming- und Multimedia-Derivat in Betracht zieht, der bekommt ohnehin allerhöchste Güte geboten. Gerade im Gaming-Verhalten kommen all die bis hierhin geschilderten Aspekte nochmal deutlicher zum Tragen und lassen die Light Mount im hellen Licht glänzen.
Es besteht im Übrigen auch die Möglichkeit, die Tastatur-Settings bequem auf dem onboard-Speicher abzulegen und dann sogar an einem fremden PC wieder anzupassen. Dazu bedarf es lediglich eines Webzugangs und man kann die IO-Center-App darüber abrufen. Aber auch weitere Funktionen wie die dedizierten Makro-Tasten erweitern das Nutzungsspektrum. Darüber hinaus lässt sich auch eine Doppelbelegung über den FN-Layer realisieren.
Sehr schick sind auch die zahlreichen Beleuchtungsmodi, die hervorragend dargestellt werden. Der umlaufende Leuchtstreifen hinterlässt mit dem passenden Farbmix eine schicke Atmosphäre und kann das eigene Setup nochmals deutlich aufwerten.
Auf der nächsten Seite kommen wir zum abschließenden Fazit.