Detailbetrachtung & Funktionen
Die Light Mount ist in elegantem Schwarz gehalten und vereint robuste Materialien mit modernem Minimalismus. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass man hier ein hochwertiges Aluminium-Finish auf der Oberseite platziert hat. Etwas anders als bei der Dark Mount gibt sich denn der Beleuchtungsstreifen, der im oberen, hinteren Bereich platziert wurde. Auf der Unterseite finden sich ebenfalls noch zwei weitere Leuchtstreifen, die eine Art von Unterbodenbeleuchtung imitieren sollen. Bei der Dark Mount ist der ARGB-Diffusor vollständig umlaufend und in gewisser Weise auch die be quiet! DNA aus einigen Gehäuse-Produkten, die hier widerspiegelt wird.
Beleuchtungsstreifen an der Light Mount
Dark Mount (oben) und Light Mount (unten) im direkten Vergleich
Nicht sofort sichtbar, aber auf jeden Fall vorhanden, sind die drei schallabsorbierenden Schichten, die dafür sorgen sollen, dass die Tastatur auch dem Brand "be quiet!" gerecht wird. Eine Schaumstoffschicht befindet sich zwischen den Tasten und der Platine, eine weitere unter der Platine, und eine dicke Silikonpolsterung füllt dabei das untere Gehäuse aus. Mögliche Echos oder Halleffekte möchte man damit sofort unterdrücken. Die Leertaste hat noch eine Bonus-Polsterung mit Schaumstoff unter der Tastenkappe spendiert bekommen.
Anders als bei der Dark Mount, hat unser hiesiges Testobjekt lediglich fünf M-Tasten als Sonderausstattung vorzuweisen, die man bspw. Makros oder sonstigen Befehlen frei in der Software belegen kann. Apropos belegbar, jede Taste der Dark und Light Mount lassen sich in der IO Center Software frei anpassen und beleuchten. Aber dazu gleich mehr auf der nächsten Seite.
Zusatztasten - frei belegbar in der IO Center Software
Links oben in der Ecke befindet sich ein wertiges Lautstärkedrehrad, welche die besagte Funktion bekleidet, mitunter aber auch ein Stück zu dicht an der ESC-Taste liegen könnte – je nachdem wie man es selbst empfindet. Für mich persönlich ist dies in Ordnung und gut positioniert. Direkt darunter dann bereits genannten M-Tasten, die sich abermals mit Makros etc. belegen lassen.
Die Beleuchtung kommt hier sehr schön zur Geltung. Sehr diffus und zugleich auch homogen in der Umsetzung. Lichtspots lassen sich schwer bis gar nicht ausmachen. In Gänze betrachtet fällt das Keyboard sehr unspektakulär aus und bietet keinerlei Extravaganz. Die sehr angenehme Handballenablage wird per Magnetismus am Rahmen angeclips, kleine nervige Haltenasen gibt es also nicht.
Gut sichtbar - die seitliche Beleuchtung
be quiet! Silent Linear Switch
Für beiden neuen Tastaturen und in zahlreichen Länder-Codes gültig wird es zwei Arten von Switchen geben, den Linearen (Orange) und die taktile Ausführung (Schwarz). Die Orangene Version ist mit den Cherry MX Silent vergleichbar, möchte und ist aber nochmal spürbar angenehmer und leiser im Alltag einzuordnen. Jene haben ein Auslösegewicht von 45 Gramm, die taktile benötigen dann schon 55 Gramm an Auslösegewicht.
Auf Basis eines möglichen „Hot-Swop-Tausches“ können wahlweise auch andere MX-Sockel basierte Switche eingesetzt werden. Aber möchte man das wirklich? Denn das verwendete PA66-Nylongehäuse und der POM-Stift sorgen für angenehm reibungslose Betätigungen bzw. sanfte Betätigungen mit klarem Auslösepunkt die für unglaublich leise Betätigungen sorgen. Subjektiv empfunden könnte man sogar so weit gehen und sagen, dass sie den bekannten Cherry MX Schaltern in Puncto Geräuschentwicklung überlegen sind.
Be quiet gibt auch an, die Stabilisatoren geschmiert zu haben, die sich unter jeder großen Taste wie der Leertaste und der Eingabetaste befinden und auch bei normaler Behandlung oft ein unangenehmes Klappern verursachen. Außerdem ist der Kontaktpunkt zwischen Stabilisator und PCB für zusätzliche Geräuschdämpfung gepolstert. An dieser Stelle kann man mit großer Sicherheit sagen, dass das Vorhaben vollends geglückt ist und große Tasten angenehm leise auslösen.
Kleine Details wie eine nochmals gedämpfte Leertaste zeugen von einer gewissen Detailversessenheit seitens des Herstellers, ein „leises“ Eingabegerät auf den Markt zu bringen. Die Keycaps sind im bekannten PBT-Double-Shot Verfahren gefertigt und können daher ihre Bedruckung nicht verlieren, da diese gestanzt bzw. gelasert und „doppelt“ ausgeführt sind. Zum etwaigen Entfernen oder Tausch der Switch liegt im Übrigen auch das passende „OP-Werkzeug“ in Form einer kleinen Zange mit bei.
Auf der nächsten Seite geht es weiter mit der neuen IO Center Steuerungs-Software.