Detailbetrachtung
Das generelle Erscheinungsbild der Tastatur ist überragend. Absolut dezent gehalten und erstklassig verarbeitet. Wie man es schon von anderen Neuerscheinungen aus dem Hause Corsair kennt, kommt auch hier wieder politiertes bzw. eloxiertes Aluminium zum Einsatz, was absolut für die Materialgüte des Eingabegerätes spricht und die Wertigkeit sehr gut untermauert. Die Designsprache an sich bleibt sich ebenfalls treu und man erkennt auch hier den roten Faden der Corsair-Tastaturen wieder. Die Handballenauflage hat ebenfalls kleine Corsair-Details spendiert bekommen und hält per Magnet am Tastaturrahmen – selbstredend per Gummilippe, die nicht abbrechen kann.
Die PBT-Double-Shoot Keycaps hatten wir schon einleitend erwähnt. Auch diese finden hier wieder Anwendung und wurde mit einem interessanten Farbmix versehen. Dieser ist etwas leicht gräulich und setzt sich optisch nochmal deutlicher vom Rahmen selbst ab. Das erscheint interessant, ohne dabei an Wertigkeit einzubüßen, eher im Gegenteil. Wie wir finden, ein netter Ansatz, der gelungen ist.
Gummilaschen zum Halt der Handballenauflage - schwer abzubrechen
Die Auflage selbst besteht aus sehr angenehmen Memory-Foam, den man eher aus Kopfhörerpolstern kennt. Hier will man herstellerseitig den Komfortfaktor erhöht haben, was auch definitiv gelungen ist. Für den stabilen Stand sind auf der Unterseite großzügig dimensionierte Gummiauflagen verantwortlich, die auch auf glatten Oberflächen die Tastatur an Ort und Stelle halten. Für den richtigen Winkel kann die Tastatur mittels zwei klappbarer Füße leicht in zwei Stufen aufgestellt werden. Praktisch sind auch die eingearbeiteten Schlitze, die es ermöglichen, ein Kabel unter oder seitlich durch die Tastatur zu führen, ohne das sie dann kippelt oder dergleichen.
Aufstellbare Füße erhöhen Standfestigkeit und Anstellwinkel
Neben dem Lautstärkerad, welches auch aus Aluminium gefertigt ist und eine exzellente Haptik mitbringt, wurden im oberen Rand weitere Mediatasten in das schwarz eloxierte Aluminium eingelassen. So befindet sich passender weise eine Stumm-Taste neben dem erwähnten Drehregler. Die Mediatasten selbst haben auch einen satten Druckpunkt und geben auch haptisches Feedback.
Auf der linken Seite der Tastatur befinden sich drei weitere Tasten, die bspw. zur Regelung der Helligkeit verwendet werden können. Eine weitere lässt die in iCUE hinterlegten Profile durchschalten, ergo verschiedene Leucht-Setups steuern. Die Dritte im Bunde sperrt dann die Windows-Taste und will dafür sorgen, dass „äußere Umstände“ das Gaming-Erlebnis nicht unterbrechen sollen. Diese bieten einen angenehmen Druckpunkt und sind für die bessere Sichtbarkeit natürlich auch beleuchtet.
Wie schon bei der Corsair K70 RGB Pro eingeführt, ist das USB-Anschlusskabel auf der Rückseite abnehmbar, was die Langlebigkeit fördert, aber auch mehr Flexibilität bietet. Denn nicht immer ist die montierte Kabellänge die gewünschte oder benötigte. Das dafür benötigte Kabel liegt dem Lieferumfang bei, ist mit einem USB-A auf USB-C-Anschluss ausgestattet, knapp 1,80 m lang und mit einem Gewebemantel umzogen. Optisch wie auch haptisch fügt es sich der hohen Materialqualität der Tastatur. Für den kompetitiven Betrieb steht auf der Rückseite ein sogenannter "Tournament-Switch" zur Verfügung, welcher alle Einstellungen in der iCUE-Software deaktiviert, die eventuell zu Fehleingaben oder Ablenkung durch eine bewegte Beleuchtung sorgen könnten.
USB-C-Stecker und "Tournament Switch"
In der Mitte befindet sich wieder das beleuchtete Corsair-Logo. Zudem werden auch Tastatur-Settings wie Capslock oder Numlock mittels Beleuchtung angezeigt. Auch können wieder individuelle Makro-Befehle aufgezeichnet werden. Dies erfolgt über die FN-Taste, die bei Aktivierung die zusätzlichen Schalter beleuchtet und andere deaktiviert. Die Abfolge wird in iCUE nochmal detaillierter erklärt. Wie genau dies funktioniert, würde an dieser Stelle den Rahmen sprengen (…), die Corsair Software ist dabei wieder ein sehr nützlicher Helfer, die zudem alle Details bestens erklärt.
Wertige Keycaps mit doppeltem Layer - für die diffuse Beleuchtung
Ein weiteres nettes optisches Detail findet man auf der Rückseite, die leicht durchlässig ausgeführt ist und die Platine des Eingabegerätes zeigt. Sehr gut zu sehen sind auch die großen Gummipads, die für einen sicheren Stand sorgen. Wie weiter vorn im Artikel schon angesprochen, kann man auch zwei weitere Füße ausklappen und so den Anstellwinkel erhöhen. Diese werden nicht zwangsweise benötigt, um besseren Halt zu erlangen.
Beleuchtung
Das die Beleuchtung einer der Stärken von Corsair-Produkten ist, dürfte sicherlich nicht neu sein. Die K70 Max ist die erste Tastatur aus der 70er Modellreihe, welche das iCUE-Spektrum mit der „AXON-Technologie“ (SoC – Prozessor) ansprechen kann. Dieser Chip will Prozesse schneller und effizienter umsetzen als bei zahlreichen Vorgängergenerationen und kam erstmalig bei der K100 RGB (zum Test) zum Einsatz. Gleiches gilt aber auch für das Verarbeiten von Eingabeinformationen sowie Beleuchtungsinstruktionen, die mit iCUE realisiert werden können. Tastenanschläge sollen bis zu 20x schneller von Statten gehen und auch bis zu 20 Beleuchtungslayer sind möglich. Letzteres lässt sich sogar in der Form umsetzen, dass die Corsair Software gar nicht installiert sein muss, die Leuchtprofile werden direkt auf der Tastatur gespeichert.
Wie schon einen Absatz weiter oben erwähnt, ist hier die potente Corsair iCUE-Software der beste Freund eines RGB-Nutzers und bietet alles Erdenkliche an Einstellungsmöglichkeiten an. Auf dem Eingabegerät selbst sind auch schon 10 Effekte fest mit hinterlegt, die per Hotkey abgerufen werden können. Die Ausleuchtung als solche ist wunderbar satt, sauber in den jeweiligen Schriftzügen dargestellt und bietet nochmal das kleine optische Schmankerl obendrauf.
Die PBT-Double-Shot Keycaps werden, wie man schön auf den Fotos erkennen kann, sehr diffus von unten ausgeleuchtet, sodass man eine LED optisch zumindest nicht ausmachen kann, was der Beleuchtung im gesamten sehr gut steht. Offen gesprochen, sind hier farblich intensive Beispiele dargestellt. Wer es aber dezent mag, der kann natürlich auch wieder weichere Abstimmungen hinterlegen und so eine Beleuchtung aktivieren, wie man sie bspw. aus dem Notebook-Bereich kennt, die wirklich nur zur besseren Findung der jeweiligen Tasten dient. Wer sich dann im Gaming-Segment zu Hause fühlt, aktiviert natürlich die volle „RGB-Kapelle“. Nachfolgend noch ein paar Screenshot-Auszüge aus iCUE mit den jeweiligen Einstellungsmöglichkeiten. Auf der nächsten Seite schauen wir dann im Detail auf die verbauten MGX Switche, die als eines der Highlights angepriesen werden.