Detailbetrachtung der Corsair K55 Pro XT
Gleich mal vorne weg, die preislich angepeilte Ausrichtung der Tastatur sieht man ihr auf den ersten Blick keinesfalls an. Die generelle Optik erscheint hochwertig, wenngleich auf den zweiten Blick eben deutlich wird, dass der Kunststoffanteil recht hochgehalten ist. Das gesamte Gehäuse besteht aus selbigen und nicht wie bspw. einer K70 aus gebürstetem Aluminium. Lässt man die kleinen Aufstellfüße eingeklappt, macht das Eingabegerät auch einen recht flachen Eindruck und wirkt nicht so „wummig“ wie andere Vertreter dieser Zunft.
Dedizierte Mediatasten auf der oberen rechten Ecke halten alle wichtigen Steuerelemente bereit die man eben so benötigt. Speziell die Tasten zur Lautstärkeregulierung und auch für Start- und Pause-Funktion haben einen angenehmen Druckpunkt. Für den Windows-Lock, der besonders während des Spielens von Vorteil ist, ist ebenfalls ein extra Knopf vorgesehen. Zu guter Letzt sei noch der Makro-Aufnahme-Button zu erwähnen. Mit diesem kann man seine gewünschte Tastenkombination aufzeichnen, was auch in iCUE geht, und dann direkt auf eine der Makro-Tasten legen. Die Beleuchtung lässt sich ebenfalls mittels Schalter dediziert auswählen, als auch deaktivieren.
Bzgl. des Kabels sieht es so aus, dass man hier die zu erwartende Standardkost bekommt. Das rund 1,80m lange Kabel ist mit gewöhnlichem Kunststoff-Sleeve versehen und setzt auf einen Typ-A-Stecker. Als Interface hat Corsair aber dennoch auf USB 3.0 gesetzt. Ein USB-Hub an der Gehäuserückseite findet man aber nicht vor. Apropos Gehäuse – aufgrund der scheinbar nicht so verwindungssteifen Kunststoff-Verwendung, kann sich das Gehäuse bei gewissem Druck sicht- und merkbar durchbiegen. Keinesfalls wie bei der bekannten iPhone-Challenge, es ist aber vorhanden.
Die Handballenauflage ist hier nicht wie beim High End Modell der K100 RGB, aus weichem Kunststoff gefertigt, sondern aus „nur“ aus einfachem Kunststoff. Das ist aber nicht so wild, fällt dies ja kaum auf. Aufgrund der Perforierung soll auch Schweißhänden vorgebeugt werden, da man dank der kleinen Einkerbungen ja quasi Luftlöcher schafft. Wie schon geschrieben, lässt man die zusätzlichen kleinen Aufstellfüße weg, wirkt das Konstrukt gar nicht so wuchtig wie man zunächst vermuten würde. Wer mehr Anstellwinkel benötigt oder haben möchte, der sollt diese Möglichkeit natürlich nutzen. Für den Sicheren und rutschfesten Stand ist dies aber keinesfalls notwendig, da Corsair hier für beide Aufstellmöglichkeiten entsprechend Gumminoppen mit vorgesehen hat. Die Unterseite offenbart diesen Umstand letztlich und hält aber keine weiteren (positiven) Überraschungen bereit.
Sehr interessant ist aber auch die Tatsache, dass die Tastaturen, also beide Versionen, nach IP42 gegen Flüssigkeiten geschützt sind. Wenn man mal im Eifer des Gefechts ein Getränk verschüttet und dieses in die Tasten läuft, läuft man buchstäblich nicht gleich Gefahr, dass die neue Tastatur einen Defekt erleidet.
Kommen wir damit auf der nächsten Seite also direkt zur Beleuchtung sowie den Praxiseindrücken der Tastatur.