Detailbetrachtung
Die Tastatur als solche weißt eine Verarbeitungsqualität auf, die ohne zu übertreiben, ihresgleichen sucht. Der gesamte Unterbau wurde aus poliertem Aluminium gefertigt und zugleich auch wieder Schwarz eloxiert. Die Familienverwandtschaft zu etwaigen Vorgängern oder Parallelmodellen ist wieder deutlich zu erkennen. Insgesamt soll es zudem möglich sein, hier bis zu 44 Zonen gleichzeitig bzw. unterschiedlich zu beleuchten – was definitiv schon mal eine Ansage darstellt. In der Praxis sind damit die umlaufenden Beleuchtungszonen gemeint, die jetzt den Bereich um das Eingabegerät effektvoll in Szene setzen sollen.
Für die wirklichen Unterschiede muss man aber etwas genauer hinschauen. Beispielsweise wurde nun das bereits bekannte Aluminiumdrehrad für die Lautstärkeregelung etwas dunkler gehalten, sodass es nicht so deutlich hervorsticht. Die Mute-Taste daneben löst nun anders aus und hat den „mechanischen Hub“ verloren. Gänzlich neu ausgeführt wird der Bereich in dem sich das Firmenlogo befindet, hier hat man ein hochwertiges Kunststoffelement verarbeitet unter dem sich im Betrieb dann die jeweiligen Einstellungen preisgeben. Also CAPSLOCK, NUMLOCK oder aber auch der Windows-Sperrbutton. Aufgedruckt ist jedenfalls nichts mehr.
Da bei der K100 nun auch hochwertige PBT-Keycaps zum Einsatz kommen, ändert sich bei der Bestückung auch ein wenig etwas. Beispielsweise hat die Leertaste nicht mehr mit der „Diamant-Plate-Stuktur“ versehen, sondern genauso „glatt“ wie die restlichen Kappen. Generell kann man aber sagen, dass die Keycaps eine leicht angeraute Oberfläche vorzuweisen haben und mit 1,5mm Wandstärke ein notwendige Materialgüte mitbringen, um eben langlebig ihr Können unter Beweis zu stellen. Vergleicht man die Lasercuts im Übrigen mit einer K70 Low Profile RGB, so fallen die kleinen optischen Unterschiede schon auf – nur das wir es einmal erwähnt haben (…) Die sechs Makrotasten haben eine geteilte Farbmischung erhalten und sind zugleich aus ABS gefertigt. Dem Lieferumfang liegen die „klassischen“ Grip-Keycaps noch mit bei. Primär sind die Makro-Tasten auch dafür gedacht um mit einem Elgato Stream Deck zusammen zu arbeiten bzw. die zusätzlichen Funktionen von aus aufzugreifen.
Einen kleinen Fortschritt kann man bei der Handballenauflage verbuchen. Diese ist zum einen sehr angenehm weich mit einem gewissen Memory-Polster versehen, das eigentliche interessante Detail versteckt sich auf der Unterseite. Wie oft sind dir schon mal Halteclips hier an dieser Stelle abgebrochen? Mit der Corsair K100 hat das ein Ende, denn dank elastischer Gummihalter lässt sich die Auflage komfortabel am Tastaturrahmen einschieben und auch nicht mehr abbrechen. Sie wird zudem von kleinen Magneten gehalten. Ob nun der Herstellerschriftzug, der im Übrigen eine kleine optische Überarbeitung erhalten hat und auch schon der Form beim neuen Corsair 4000D bzw. 4000X RGB zu sehen war, nun wirklich hier hinm usste ist aber wohl eher geschmacksfrage.
Die Unterseite präsentiert im Vergleich zu anderen aktuellen Corsair-Tastaturen ein klein wenig verbessert. Die Kabelführungen für eine Maus oder Ähnlichem hatte ja bereits die K95 Platinum aus 2017 vorzuweisen, die neueste Ausführung hat nochmal mehr Verlegemöglichkeiten spendiert bekommen. Die kleinen Aufstellfüße sind ebenfalls wieder vorhanden und können so die Aufbauhöhe nochmal variieren.
Das Anschlusskabel auch auch wieder mit einer Stoffummantellung ausgeführt wird über zwei USB-Stecker (USB 3.0) mit dem PC verbunden. Die recht dicke Ausführung hängt damit zusammen, dass man im Stoffsleeve das Datenkabel des Eingabegerätes sowie ein weiteres für den USB-Port führt. Der Passthrough-Hub ist allerdings leider nur mit USB 2.0 angegeben.
Kommen wir zum Highlight dieser Tastatur – dem iCUE Control Wheel. Beim ersten Blick erinnert dieses Steuerrad doch sicherlich an die der Logitech Craft bei der man mit dem Drehrad zahlreiche Funktionen kombinieren kann. Auch bei Corsair ist das so, nur dass man den Funktionsumfang exponentiell hochrechnen kann, allein schon auf Grund der Beleuchtungsmöglichkeiten sowie der Integration in iCUE.
Ich fasse es mal kurz zusammen, mit dem Drehregler lassen sich in iCUE fest definierte Settings abrufen und steuern. Sprich der Knopf in der Mitte des Drehreglers aktiviert ein Profil / Slot in dem sich fest definierte Regeln befinden und zusätzlich mit Farben versehen werden. Beispielsweise Grün -> Zoom in Photoshop, Klick auf Taste – Rot erscheint -> Anwendungen in Windows durchschalten. Prinzipiell kann man sagen, dass hier bestehenden Systeme von bspw. Logitech aufgegriffen worden. So jetzt geht es aber noch weiter, zusätzlich lassen sich mit dem iCUE Control Wheel auch Aktionen / Makros definieren, die sich ebenfalls über die o.g. Auswahl dann abrufen lassen. Auf der nächsten Seite gehe ich dazu noch weiter ins Detail.