Software
Wie auch bei eder Sharkoon Light² 200 fällt die Software der Tastatur mit ~21MB recht schlank aus. Dabei bietet sie eigentlich alle nötigen Funktionen. So lassen sich beinahe alle Tasten neu belegen. Neben Keyboard-Tasten kann man auch Maustasten, Mediatasten, Makros usw. auf einzelne Tasten legen. Makros lassen sich im zweiten Reiter anlegen. Bei der Aufnahme werden alle Tastatur-Eingaben aufgenommen, wobei man auch Verzögerungen und Maus-Befehle einfügen kann. Die Beleuchtung lässt sich ebenfalls konfigurieren. Das erfolgt hier recht einfach. Schade ist aber, dass die Zonen nicht per Bild visualisert werden. Aber durch das Anwenden werden die Einstellungen recht schnell übernommen, sodass man das Ergebnis direkt live sehen kann. Im letzten Reiter lassen sich noch einmal grundlegende Einstellungen treffen. Insgesamt gefällt die Software ganz gut. Ich persönlich finde sie übersichtlich, wobei die Gliederung auch typisch ausfällt.
Praxis
Wie immer heißt es, Rubberdome muss man mögen oder eben nicht. Ich bin persönlich kein Fan mehr dieser Schalter-Technik, muss ich gestehen. Das habe ich auch schon bei der Corsair K57 RGB Wireless angemerkt. Im Vergleich mit bspw. der Logitech G15, welche meine letzte Tastatur dieser Art war, hat sich aber schon etwas getan. Der Druckpunkt der Tasten wirkt nicht schwammig, sondern bietet sogar ein leichtes Feedback. Man hat zwar nicht einen richtig spürbaren Auslösepunkt wie bei Cherry MX Brown Schaltern, aber diesen kommt die verwendete Membran am nächsten. Auf keinen Fall sind die Schalter als linear zu bezeichnen. Nicht warm wurde ich mit den oberen Schaltern. Sie lösen erst nach sehr festem Druck aus, was für mich nicht ganz verständlich ist. Bei den Profil-Schaltern ist es nicht noch halbwegs verständlich, damit man nicht aus versehen auslöst, aber bei den Macros macht es meiner Meinung nach wenig Sinn. Die Idee mit den Drehreglern finde ich eigentlich nicht schlecht, aber die Umsetzung könnte besser sein. Es gibt keinen Anschlag, was nicht so schlimm ist, aber die Stufung ist sehr fein gewählt, wodurch man ggf. etwas mehr rumdrehen muss. Das gilt aber nur für die Beleuchtung, die Lautstärke lässt sich "knackig" verstellen.
Bei der Bedienung an sich gibt es nicht viel auszusetzen. Man sollte aber schon einen Blick in die beiliegende Anleitung werfen, da man sonst entweder länger braucht um alle Funktion ausfindig zu machen oder sie überhaupt zu verstehen. Die Lage der Tasten ist okay, wobei ich die Platzierung der Makro-Tasten am linken Rand als typischer bzw. praktischer ansehe. Ergonomisch gefällt die Tastatur hingegen gut. Der Anstellwinkel der Handgelenke fällt durch die Ablage gering aus und lässt damit auch längere Sessions gut zu. Aus meiner Sicht dürfte sie vorne aber noch etwas flacher ausfallen. Die Aufsteller sorgen eigentlich dafür, dass sie erst in waage liegt und nicht nach hinten weg kippt.
Die Beleuchtung wird auf der SGK5 nicht so bombastisch umgesetzt. Kann aber auch sein, dass ich hier von meiner Corsair K70 Mk2 RGB Low Profile in Verbindung mit iCUE etwas verwöhnt bin. Aber auch die K57 RGB Wireless kann mehr und leuchtet dank der Capellix LEDs kräftiger. Bei der SGK5 reichen die Helligkeit der Dioden nicht aus, dass die Beschriftung vollends ausgeleuchtet wird. Und das, obwohl ja kein Stempel im Weg ist. Im Grunde werden die Tasten eher umleuchtet, als ausgeleuchtet. Das sieht auch gut aus, aber im hellen Raum verliert der Effekt an Wirkung. Folgend ein paar Eindrücke der Farben.
Die Verarbeitung kann insgesamt betrachtet als okay bezeichnet werden. An der Tastatur konnte ich keine Mängel feststellen, außer, dass das Kabel stellenweise etwas aufgeribbelt ist. Bei dem Preis aber vertretbar. Nicht ganz so gut ist, dass die Ablage zwar an beiden Seiten stramm anheftet, aber eben in der Mitte nicht. Hier stimmt daher das Spaltmaß nicht und der Sitz ist nicht zu 100% gegeben. Dadurch kann sie hier bei festerem Druck knacken, wenn sie in die richtige Position springt.