Praxistest
So wie wir es von der Logitech Craft schon kennen, ist auch die Einbindung der beiden Master-Serie Geräte ein Kinderspiel. Dafür brauchten wir nicht mal den mitgelieferten Unifying Empfänger nutzen, denn der unserer Craft funktioniert genauso gut. Das zeigt auch die Stärke dieser Technologie. Es ist spielend einfach mit weiteren Geräten seine Peripherie-Umgebung zu erweitern und organisiert das einfach über die Logitech Options.
Wo wir schon bei der Software sind. Diese wird nicht mitgeliefert, denn Logitech setzt eine Internetverbindung beim Nutzer voraus, um die Software selbst aus dem Netz zu laden. Diese wird aber nicht zwingend benötigt, die Standardfunktionen funktionieren auch so einwandfrei. Aber um das volle Potenzial der Geräte freizuschalten, sollte man Logitech Options installieren, um vom großartigen Funktionsumfang zu profitieren. Denn mittels der Software lässt sich wirklich jede Taste oder Funktion anpassen, anders definieren oder eine Aktion auferlegen. Hierbei spielen gerade die Sondertasten eine große Rolle, auf denen sich viele persönlich bevorzugte Funktionen hinterlegen lassen. Auch die Gestenfunktion an der Master 3 Maus hinterlässt einen praktischen Eindruck, da diese im Workflow, je nach Bedarf, praktische Aktionen durch einfache Gesten ermöglicht.
Screens Logitech Options MX Keys Tastatur











Gerade Freunde mit vielen unterschiedlichen Desktops unter Windows 10 oder Mac OS können so schnell zwischen ihren Oberflächen switchen. Aber auch eine Multimedia- oder 3D-Programm-Gestensteuerung ist denkbar, wo mittels drücken der Gestentaste und Bewegungen sich die Musik lauter oder leiser stellen bzw. sich das gerade zu bearbeitende Objekt schwenken lässt. Das geniale an der Software ist aber, dass diese Einstellungen nicht fest definiert sind, sondern je nach geöffneten Anwendungen unterschiedlich ausfallen können. Somit kann die Maus in Photoshop eine komplett andere Belegung nutzen, als z. B. in Word oder im Chrome Browser und welches Profil aktuell benötigt wird erkennt die Software auch automatisch. Wer viel und mit unterschiedlichen Programmen arbeitet, für den kann sich das nach einer gewissen Eingewöhnungszeit zum echten Segen entwickeln. Dabei ist man auch nicht auf die vorhandenen Profile angewiesen, sondern kann auch weitere Anwendungen selbst hinzufügen. Das mag im ersten Moment etwas überfordern und den einzelnen Programmen eine eigene Einstellungen zu verpassen dürfte etwas dauern, aber hat man seine Präferenzen gefunden, kann die Software im Zusammenspiel mit der Tastatur MX Keys und der Maus Master 3 den Alltag am Computer deutlich erleichtern.
ausgewogene Beleuchtung mit optimaler Intensität
Als wäre das noch nicht alles, müssen wir noch ein paar positive Worte über die Flow-Funktion verlieren. Sicherlich ist die Navigation auf mehreren Rechnern mit der Easy-Switch Technologie schon sehr komfortabel. Aber Logitech reichte das nicht. Denn mit der Flow-Funktion können mehrere Rechner mittels Software verbunden werden und es reicht mit dem Mauszeiger an den Bildrand zugehen, um auf dem Desktop des anderen Rechners zu landen. Aber auch Dateien lassen sich einfach teilen. Man markiert das zu kopierende Objekt einfach mittels üblichen Rechtsklick/Kopieren und geht dann auf den Desktop des anderen Rechners und Rechtsklick/Einfügen und die Datei ist auf beiden Computern vorhanden. Einfacher kann man den Umgang mit mehreren Computern nicht abbilden. Das Ganze ist übrigens nicht OS-abhängig und funktioniert unter Linux, Mac oder Windows. Einzige Voraussetzung ist jene, dass die Maus mit allen Geräten einmal gekoppelt wurde und dass alle Rechner sich im gleichen Netzwerk befinden.
Screens Logitech Options MX Master 3 Maus


















Aber bei so viel Gebrabbel über die Software, dürfen wir die eigentliche Hardware nicht vergessen. Die Tastatur, mit Hilfe übrigens dieses Review auch geschrieben wurde, hinterlässt einen durchweg positiven haptischen Eindruck. Die Tasten agieren im Alltag angenehm leise, der Druckpunkt ist unserer Meinung nach treffend gewählt und gibt es gutes Feedback, um auch blind die richtigen Buchstabenfolgen zu erzeugen. Sobald es etwas dunkler wird, hilft auch die praktische Hintergrundbeleuchtung weiter, denn sie überzeugt mit einer gleichmäßigen Ausleuchtung und besitzt auch die richtige Strahlkraft. Auch die Maus aus der Master-Serie hinterlässt größtenteils einen positiven Eindruck. Sie liegt gut in der Hand, bietet eine angenehme Oberflächenhaptik, die beiden wertigen Scrollräder aus Aluminium besitzen einen hervorragenden Grip. Die zwei Haupttasten sind auch für kleinere Hände gut zu erreichen. Die Zusatztaste auf der Daumenablage lässt sich nach etwas Eingewöhnungszeit auch gut bedienen und liefert auch das benötigte Feedback.
Einzig die beiden Seitentasten sind leicht schwammig in ihrem Druckpunkt und hätten etwas knackiger ausfallen können bzw. müssen. Die Akkulaufzeiten bei beiden Produkten aus der Master-Serie orientieren sich an den Herstellerangaben bzw. so richtig können wir das nur bei der Tastatur beurteilen, denn die Maus will auch nach 14 tägiger Nutzung einfach nicht leer gehen. Die Tastatur hielt knapp acht Tage intensive Nutzung bei 8-9 Stunden täglichen Akkuzugriffs durch, bis sie nach ein wenig Strom verlangte, was in unseren Augen ein sehr guter Wert ist. Dabei war wohlgemerkt die Hintergrundbeleuchtung aktiviert. Wer nur in hellen Räumen arbeitet, kann diese einfach deaktivieren und so locker dreimal solange ohne Strom auskommen. Kommen wir somit zur abschließenden Beurteilung.