Cooler Master MH752
Dem Headset ist neben einer Tasche das abnehmbare Mikrofon, ein zwei-geteiltes Kabel sowie die Bedienung beigelegt. Wie für Cooler Master typisch, sind das Headset und das Zubehör in schwarz gehalten. Die Ohrmuscheln sowie das Bedienungselement sind je mit einem Logo versehen, können aber bis auf die 7.1 - Taste nicht leuchten.
Für das Kabel, welches ebenfalls vom Headset getrennt werden kann (bspw. für Transportzwecke) und für das Mikron sind seperate Buchsen vorhanden. Das Vertauschen der Buchsen ist nicht möglich, diese sind entsprechend mit einem Muster versehen. Theoretisch kann man das Headset auch blind betriebsbereit machen. Der Bügel, welcher am Kopf für Halt sorgt, ist ebenso wie die Ohrmuscheln mit sehr weichem Kunstleder und Schaumstofffüllung ummantelt. Der Muschel ist im Inneren mit einem samtweichen Polyester überzogen, welches sich ebenfalls sehr angenehm um das Ohr schmiegt. Der Bügel lässt sich auf beiden Seiten um ca. 4cm in Rastern verstellen. Eine Kennzeichnung für die Stufe existiert nicht, dafür ist der Bügel zumindest im Inneren aus Metall.
An den Computer angeschlossen kann das Headset per USB-Kabel, sodass die Bedienung genutzt werden kann, oder per Klinke bspw. direkt an den Controller der Konsole. An der Bedienung kann das virtuelle 7.1 ein- und ausgeschaltet werden, sowie die Lautstärke über die großen Buttons geregelt werden. Auf der Rückseite befindet sich eine Klammer, sodass das die Bedienung bspw. an der Kleidung oder am Mauspad befestigt werden kann. Seitlich ist noch ein Switch für das Muten des Mikrofons sowie zwei Buttons für das Regeln der Mikrofon-Lautstärke.
Praxis
Angestöpselt an den PC kann das Headset direkt als Audio-Ausgabe gewählt werden. Ebenso natürlich das Mikrofon als Eingangsquelle. Um das Headset in seinen Stärken und Schwächen - was die Tonqualität betrifft - beurteilen zu können, haben wir zunächst ein paar Lieder gehört. Unter anderem sind die Böhsen Onkelz vertreten, aber auch Künstler aus der HipHop Szene, wie Bones und Pop Smoke. Nach einigen Liedern macht sich bemerkbar, dass der Bass nur dezent wahrzunehmen ist. Den mittleren Bereich sowie höhere Tonlagen kann das Cooler Master MH752 klar wiedergeben. Der virtuelle 7.1 Modus hat die Soundqualität beim Musik Hören deutlich beeinflusst. Wer schon einmal mit dem Equalizer von Windows Media Player oder Realtek Audio Treiber gespielt hat, der wird sich sicherlich noch an den Effekt "Konzerthalle" erinnern. Mit eingeschaltetem 7.1 hört man ein deutliches Nachhallen der Stimmen. Die Konstruktion der Ohrmuscheln sind geschlossen, sodass Geräusche von außerhalb nur schwer wahrnehmbar sind. Gerade beim Gaming ist das sehr von Vorteil, sodass man sich konzentrieren kann. In einigen Runden CS:GO hat das Headset einige Male zum Erfolg geführt. Der fehlende Anteil an Bass allerdings macht es jedoch oft schwer, die Richtung wahrzunehmen, aus der ein Gegner gelaufen kommt. Der virtuelle 7.1 Sound ist wie der Name schon sagt - nur virtuell. Dabei wird der Sound so verzerrt, sodass dieser sich so anhört, als käme er aus einer anderen Richtung. Es ist und bleibt Geschmackssache - daher bewerten wir diesen zumindest für den Einsatz auf dem Schlachtfeld nicht.
Für ca. 75 Euro bekommt man ein sehr wertiges Headset, auch wenn es auf den ersten Blick nach viel Kunststoff aussieht. Soundqualität und das regelbare Mikrofon an der Bedienung runden das Headset aber positiv ab. Ein langes Kabel, eine Transporttasche sowie die Flexibilität machen das MH752 zu einem guten Begleiter - auch für unterwegs, dank der abnehmbaren Bedien-Konsole. Angedacht ist das Headset vom Hersteller als Einsteigermodell - was sich preislich auch widerspiegelt.