Die Corsair M55 RGB Pro im Detail
Was die Namensgebung betrifft, stiftet der Hersteller mit der Corsair M55 RGB Pro erneut etwas Verwirrung, zumindest dann, wenn man kein Bild des Produkts bzw. der Produkte vor sich hat. Denn man könnte durch die Bezeichnung ableiten, dass die M55 ein Ableger, in welcher Form auch immer, der M65 RGB Pro sei. Dem ist aber nicht so. Die einzige Gemeinsamkeit besteht darin, dass es beide Mäuse auch in Weiß gibt. Zusätzlich leitete der Zusatz "Pro" von der Glaive RGB zur Glaive RGB Pro einen Wechsel des Sensors ein, was hier ebenfalls nicht der Fall ist. Wie dem auch sei. Die M55 RGB Pro ist eigentlich mit keiner anderen Maus des Lineups verwandt, auch wenn sie leichte Ähnlichkeit zur Harpoon RGB besitzt.
Im Gegensatz zu dieser ist das Gehäuse jedoch symmetrisch gestaltet und somit mit beiden Händen nutzbar. Dieser Umstand ist für den Hersteller eine Premiere. Die Maus kann sozusagen in der Mittelebene gespiegelt werden, denn beide Seiten sind Deckungsgleich. Also nicht nur die Form des Gehäuses gleicht sich, auch die Anordnung der sogenannten Daumentasten ist identisch. Im Vergleich mit vielen anderen symmetrischen Gaming-Mäusen (z. B. HyperX Pulsefire Core oder Cougar Minos X3) dürfte dies ein nicht unwichtiger Pluspunkt sein. Eine Umschaltung zwischen linker und rechter Hand kann in iCUE oder auch per fünfsekündigen Drücken der DPI Taste erfolgen. Signale werden über Omron Schalter ausgelöst, welche mit 50mio Auslösungen spezifiziert sind.




Als Material kommt größtenteils schwarzer Kunststoff zum Einsatz, welcher an beiden Flanken von Gummi-Einlagen unterbrochen wird. Auf richtige Ablagen an den Seiten verzichtet der Hersteller, um die Maus besonders variabel zu machen. Durch ihre Form und die mittlere Größe soll sie sich mit allen drei Griff-Typen anfreunden können. Ob dies wirklich der Fall ist, wird auf der folgenden Seite geklärt. Das Gewicht von lediglich 86g offenbart dabei bereits, wie die Größe der Maus einzuschätzen ist.




Als Sensor kommt der PixArt PAW3327 zum Einsatz, welcher eigentlich mit 6.200 DPI beziffert wird. Corsair erlaubt dem Sensor durch Interpolation jedoch auch mit bis zu 12.400 DPI aufzulösen. Da der typische Nutzer sich wohl eher im Bereich bis 3.500 DPI bewegt, dürfte dieser von der "geschummelten" Auflösung nichts merken. Einziger Grund, weshalb der Hersteller die DPI künstlich erhöht dürfte wohl der Werbefaktor sein, so zumindest unsere Vermutung. Eingestellt werden kann sie in 100er Schritten. Die Beschleunigung des Sensors liegt bei 220 IPS, die maximale Beschleunigung bei 30G.
Die Daten werden über ein ummanteltes, 1,8m langes Kabel übertragen. Zum Einsatz kommt dabei klassisch ein USB Typ-A Stecker. Neben der Eingabe-Daten, fließen hierüber auch die Befehle zur Kontrolle der Beleuchtungszone im Logo. Zum Einsatz kommt natürlich auch hier iCUE, über welches man die acht Tasten vollumfänglich programmieren kann.