Die Beleuchtung
Durch die Steuerung der Beleuchtung und aller weiteren technischer Features, die "on the fly" über bestimmte Tastenkombinationen angesprochen werden können, muss keine Software installiert werden. Auch die bereits bekannte, Hauseigene Ngenuity Software, die schon bei der Pulsefire Core RGB zum Einsatz kommt, wird nicht benötigt. Die Beleuchtung wird über die Funktionstaste FN und einer weiteren Taste gesteuert.
Mit den Pfeiltasten nach oben und unten, wird die Geschwindigkeit eines Effektes gesteuert, mit den Pfeiltasten nach links und rechts kann aus neun voreingestellten Farben gewählt werden, mit den Tasten F1 bis F5 können die Farben der 5-Zonen Beleuchtung angepasst werden und mithilfe der Kombination FN und F12 lässt sich die Tastatur sperren und „atmet“ dann in weiß. Leider lässt sich für den Sperrmodus keine Änderung der Beleuchtung vornehmen.
Die Beleuchtung der Tasten ist sehr gut und schön gleichmäßig, doch leider erkennt man an der Light Bar, dass diese nicht komplett bis zum Rand mit LEDs ausgestattet ist. Auch wenn der Effekt minimal ist, so fällt er in natura, doch deutlich auf. Solch ein kleines Detail sollte beachtet werden, insbesondere dann, wenn die Light Bar als Feature vermarktet wird.
Der Praxistest
Zunächst wird die Alltagstauglichkeit der Tastatur im Office Einsatz auf die Probe gestellt. Dafür werden verschieden lange Schreibphasen genutzt und danach geht es ans Eingemachte im Gaming Bereich. Hier werden verschiedene Spiele aus unterschiedlichen Genres zum Test herangezogen. Außerdem wird die Unterstützung, welche die Tastatur dem Spieler bieten kann, untersucht. Zuletzt wird, falls vorhanden, die Software zur Steuerung der verschiedenen Aspekte der Tastaturen unter die Lupe genommen. Alle gesammelten Erfahrungen fließen selbstredend mit in das Fazit ein.
Im Office Betrieb macht die HyperX Alloy Core RGB eine gute Figur. Auch wenn die halbmechanischen Switche ein taktiles Feedback haben und damit an Cherry MX Brown erinnern, so sind sie doch verhältnismäßig leise und sollten keinen Kollegen im Büro stören. Ob man nun eine bunt leuchtende Tastatur auf seinem Büro Schreibtisch haben möchte bleibt jedem selbst überlassen, aber Probleme traten erst nach sehr langen Schreibphasen auf. Hier rächt sich leider wieder einmal die fehlende Handballenauflage bei der Höhe der Tastatur. Wer viel schreibt sollte sich nach einer Handballenauflage umsehen.
Im Gaming Betrieb weiß die Tastatur dann aber zu überzeugen. Auch wenn keine aufwändige Software vorhanden ist, so kann sie den Spieler durch den Windows Lock oder das komplette Sperren der Tastatur, unter die Arme greifen. Das leichte taktile Feedback der Switche ermöglicht präzisere Eingaben als mit üblichen Rubber Domes und macht das Spielen, egal ob im hektischen CS:GO oder im taktischen Divinity Original Sin 2, zur angenehmen Gestaltung. Die Ermüdungserscheinungen können jedoch auch hier nach längeren Gaming Sessions zum Problem werden. Überrascht haben auch die vier kleinen Gummifüße, welche die Tastatur gut im Griff hatten und ein Verrutschen ausgeschließen lassen.
Negativ aufgefallen ist leider indirekt die Beleuchtung, denn die Alloy Core RGB gibt im beleuchteten Zustand ein deutlich wahrnehmbares Fiepen von sich, welches die Frequenz bei halbierter Leuchtstärke oder gar einer anderen Farbe ändert. Einzig mit ausgeschalteter Beleuchtung war das Fiepen verschwunden. Ob dies ein Einzelfall ist oder es sich um einen Serienfehler handelt, lässt sich allerdings nicht abschätzen.
Wirklich positiv zu sehen ist der beworbene Spritzwasserschutz. Im Gegensatz zur Corsair K68 RGB verfügt die Alloy Core RGB zwar über keine IP-Zertifizierung, die vom Hersteller angegebenen 120ml übersteht die Tastatur allerdings ohne Probleme. Selbst 200ml konnten wir über die Tastatur sprühen und laufen lassen, ohne das es auch nur zum kleinsten Problem kam. Kommen wir auf der nächsten Seite zum abschließenden Fazit.





