Detailbetrachtung Cherry MX Board 1.0
Das Cherry MX Board 1.0 ist komplett in schwarz gehalten. Der Rahmen sowie die Key-Caps sind aus Kunststoff. Rund herum um den Tasten-Block ist ein glanz-polierter Rahmen gezogen, welche auch die weiteren Kanten abdeckt. Das lässt die Tastatur hochwertiger erscheinen, ohne diesen Rahmen hätte man vielleicht mit einer weiteren Farbe arbeiten müssen. Das Logo ist mittig angebracht, stört aber in keinem Fall. Wie es sich für eine Gaming-Tastatur gehört, so kann auch dieses Modell volles N-Key Rollover und Anti Ghosting. Dass das nicht immer so ist, zeigt die Lioncast LK300 RGB Pro. Bei dieser Tastatur ist nur ein 10-Key-Rollover enthalten, was unter Umständen zu wenig ist.
Bei der Wahl der Schrift-Familie, die auf den einzelnen Key-Caps zu sehen ist, hat man sich für den Cherry-MX-Standard entschieden. Sowohl das Schwester-Modell, das MX Board 5.0 sowie das MX Board 6.0 sind bereits mit derselben Schrift ausgestattet. Sie ist modern, alle Zeichen können schnell und ohne Außnahme erkannt werden.
Was wäre das Cherry MX Board 1.0 ohne Cherry-Taste? Richtig, keine Cherry-Tastatur! Der Hersteller hat die Tastatur nicht nur für den produktiven Einsatz entwickelt, sondern möchte mit dem Feature auch Gaming-Begeisterte ansprechen. Die Funktion hinter der Taste ist simpel: Sowohl die Windows-Taste als auch mehrere Tastenkombinationen, die dazu führen würden, das Spiel zu minimieren oder zu unterbrechen werden deaktiviert. Die Windows-Taste leuchtet dann nicht mehr. Das Wechseln zu einem anderen Programm per [ALT] + [TAB] ist ebenso nicht mehr möglich.
Der Taskmanager kann über den "Klammergriff" nicht mehr aufgerufen werden, so ist auch das Beenden der Anwendung mit [ALT] + [F4] nicht möglich. Cherry selbst beschreibt den Zustand der Tastatur dann als "Gaming-Modus" bzw. "Office-Modus". Neben der Cherry-Taste sind übrigens drei Media-Tasten platziert worden, mit der der eigene Musik-Player gesteuert wird. Auf eine Anzeige, ob das Numpad aktiv ist, hat man übrigens verzichtet. Das ist über die Beleuchtung der Numpad-Taste selbst geregelt. Leuchtet diese, ist das Numpad aktiv. Selbiges gilt für die Rollen- sowie die Feststell-Taste. Ziemlich clever gelöst, Cherry ist meiner Erfahrung nach der einzige Hersteller, der dies praktiziert.
Die Unterseite des Keyboards ist in einem hellen Grauton gefärbt. Ein trapezförmiger, roter Sticker zeigt Informationen zur Tastatur. Im unteren Bereich, an der die Handballen-Auflage eingesteckt wird, sind drei kleine Gummifüße angebracht. Zwei große Standfüße im oberen Bereich können dafür genutzt werden, den Neigungswinkel der Tastatur zu beeinflussen.
Ganz ohne ausgefahrenen Fuß hat die Tastatur weniger guten Halt und ist insgesamt flach. den höchsten Neigungswinkel erreicht man mit ausgeklappten Füßen, der Halt auf dem Tisch erhöht sich dank der Gummierung ebenfalls. Die optimale Position mit bester Rutschfestigkeit jedoch erreicht man mit der Verwendung der beigelegten Gummi-Pads, die einfach in die Vertiefungen rund um den Fuß herum gesteckt werden. Eine so leichte Installation und Verstellung des Winkels konnte man bisher bei keiner anderen Tastatur feststellen.
Bei der Wahl der Datenübetragung setzt man auf ein einfaches, gummiertes Kabel. Dieses ist recht dünn, was das Verlegen besonders angenehm macht. Da keine USB-Anschlüsse oder Klinken-Buchsen an der Tastatur vorhanden sind reicht dieses Kabel aus. Allerdings gibt es Hersteller, die trotzdem auf zwei seperate Kabel setzen, wie u. a. die Cougar Attack X3 RGB Speedy. Das USB-Kabel bzw. der Stecker hat die Version 2.0, ist aber wie üblich auch zu USB 3.0 kompatibel und hat ein tolles, zu der Tastatur passendes Design.
Wie zuvor angesprochen wird die Tastatur mit der beigelegten Handballen-Auflage optimal abgerundet. Nicht nur das Design passt erstklassig zusammen, auch die Ergonomie wird an dieser Stelle auf ein Maximum erhöht. Die Auflage ist zwar nicht gummiert, muss aber dank der großen Auflagefläche auch keinen Halt haben - die Handgelenke liegen wunderbar auf.
Das Anschließen an den Windows- oder in diesem Beispiel an ein Apple-Computer, bringt den USB-Stecker der Tastatur zum Leuchten. Gerade in einer etwas dunkleren Umgebung sieht das klasse aus. Natürlich beginnt auch die Tastatur selbst zu leuchten.
Unter den KeyCaps verstecken sich die MX Brown Switches, auf denen eine weiße LED angebracht ist. Wie gut die Ausleuchtung ist und was man Einstellen kann zeigt die nächste Seite.