Der Praxistest
Zu allererst müssen wir sagen, dass es schon etwas Eingewöhnung braucht, wechselt man normalen MX Schaltern zu Low Profile Schaltern. Nicht nur das Schreibgefühl ist anders, auch die Haltung der Hände verändert sich, was vielleicht der/die ein oder andere am Anfang spüren wird. Nach dieser Eingewöhnung ist das Ergonomie-Empfinden jedoch super, rein subjektiv betrachtet natürlich. Aber wer einmal mit einer Scissor-Tastatur vorlieb genommen hat, der weiß eine flache Bauweise zu schätzen.
Die Handballenauflage ist mit einer Soft-Touch-Oberfläche versehen, welche ein angenehmes Gefühl vermittelt. Durch die geringe Höhe ist der Aufstellwinkel der Handgelenke gering, was längerem Arbeiten oder Zocken zugute kommt. Allerdings ist die gepolsterte Ablage der Cooler Master MK750, was den Komfort angeht, ungeschlagen. Die Größe und Festigkeit spricht jedoch für die hier vorliegende.
Kommen wir zu den Schaltern. Mit einem Wort: Hammer! Der Auslöseweg ist tatsächlich extrem gering, wodurch man nicht nur bei schnellen Games von profitiert, sondern auch beim Schreiben merkt man den Unterschied deutlich. Im direkten Vergleich fällt die aufzuwendende Druckkraft wirklich identisch zu MX Red aus. Die Führung der Schalter fällt dabei recht stramm aus, zumindest macht es den Eindruck, dass die Kappen auf MX Red Schaltern etwas mehr Spiel haben. Was wir allerdings nicht erwartet haben, ist, dass die Schalter nicht nur schnell sind, sondern auch besonders leise. Sie klingen beinahe schon gedämpft bzw. ist die Klangkulisse wirklich unaufdringlich, sodass man die K70 MK.2 Low Profile Rapidfire auch in Wohnräumen oder sogar Büros einsetzen könnte. Dies haben wir zwar auch schon beim Vergleich zwischen MX Speed und MX Silent Red vernommen, aber wir nehmen an, dass dies auf die MX Low Profile Red in ähnlicher Weise zutreffen könnte.
Im Gaming-Einsatz zeigt sich keine Überraschung. Auch hier kann die Tastatur vollends überzeugen, beziehungsweise konnten wir keine Schwachstellen ausmachen. Gerade in reaktionsschnellen Spielen wie bspw. TrackMania Nations macht sie eine starke Figur. Aber auch sonst können wir einfach nicht meckern. Beim Einsatz der zusätzlichen "WASD" Kappen konnten wir zwar keinen wirklichen positiven Effekt ausmachen, allerdings finden wir die Idee der Schonung der eigentlichen Kappen als gut.
Die Software
Hier hat man im Vergleich zur Corsair K70 RGB MK.2, keine Änderung vorgenommen. Daher halten wir die Erklärung auch kurz und gehen nur grundsätzlich auf die iCUE Software ein. Sie ist die Schaltzentrale, welche nicht nur die Tastatur, sondern auch alle anderen Corsair Produkte einstellen lässt. Bei der Low Profile Rapidfire umfasst dies die Programmierung der Tastenbelegung, Makroaufnahmen und natürlich auch die Konfiguration der Beleuchtung. Was tatsächlich möglich ist, haben wir ausführlich bei der Corsair K68 RGB dargestellt. Wer also noch nicht firm in der Software ist, der kann sich das dort noch einmal genauer anschauen. Folgend sind die Hauptkategorien aufgezeigt:
Die Beleuchtung
Auch wenn der Hersteller bei der Beleuchtung keine neuen Wege geht und der Umfang identisch geblieben ist, wollen wir dennoch kurz präsentieren wie sie beim vorliegenden Keyboard umgesetzt wurde. Der Grund liegt darin, dass die Kappen und Schalter neu sind, wodurch es durchaus Änderungen an der Ausleuchtung geben kann.
Wir können hier aber sagen, dass die Farben schön kräftig sind und auch die Helligkeit hoch ausfällt. Die Ausleuchtung der einzelnen Buchstaben und Ziffern ist wie gewohnt zum unteren Rand der Kappen geringer, aber geht völlig in Ordnung. Eine Lücke im iCUE RGB Ensemble braucht man also nicht befürchten.