Die Software
Aus optischer Sicht geht Lioncast bei der LM50 und dem LX30 gleiche Wege. Allerdings gibt es bei der Maus deutlich mehr einzustellen als beim Headset. Auf der Startseite kann man besp. die Tasten frei programmieren bzw. belegen. Auf dem zweiten Bild sieht man die gesamte Auswahl an Zuweisungen, wobei man teilweise noch Unterpunkte finden kann. Wem die sechs Tasten nicht ausreichen, kann eine als "Key Shift" definieren und somit jeder weiteren Taste einen zweiten Ausdruck zuteilen. Die Hauptseite liefert zudem auch die ersten Einstellungen bzgl. des Sensors. Angle Snapping kann de-/aktiviert werden und die Lift Off Distance auf low oder high gestellt werden. Auch Zeiger-, Mausrad- und Klick-Geschwindigkeit können angepasst werden.
Auf der zweiten Seite kann man fünf DPI Stufen festlegen. Man muss aber nicht alle nutzen, sondern kann sich auch mit weniger begnügen. Weiterhin lässt sich pro Stufe bestimmen, ob die x- und y-Achse mit der selben Auflösung behaftet sein sollen.
Die Einstellung der Beleuchtung ist eher einfach gehalten. Wir finden es gut, dass man hier nicht so viel Zeit investiert hat, sondern den Fokus eher auf die eSport-Eigenschaften legte. Man kann dennoch Mausrad und Logo seperat einstellen und hat neben der statischen Beleuchtung auch Breathing und Flash zur Auswahl. Über das Farbfeld soll sich die jeweilige Farbe noch weiter definieren lassen, jedoch funktiniert dies nicht wirklich gut. Geht man bei Pink bswp. rechts in die Mitte, so leuchten die Dioden rot.
Insgesamt lassen sich die Einstellungen in vier verschiedenen Profilen auf der Maus ablegen. Auch ohne Software würde sich diese abrufen lassen, insofern man eine Taste als Profil-Switch definiert hat. Benutzt man die Software im Hintergrund, so braucht es nach dem Bootvorgang bzw. während des Ladens der Software einen Momnent bis die Maus nutzbar wird. Könnte man unserer Meinung nach etwas besser gestalten.
Die Beleuchtung
Wie bereits angeprochen und in der Software ersichtlich, besitzt die LM50 zwei Bereiche mit RGB Dioden. Beide Zonen können frei belegt werden. Wählbar sind sieben Farben (RGB Mischfarben), welche entweder statisch oder mit dem Breath- oder Flash-Effekt belegt werden können. Innerhalb der Farben kann man noch ettwas tunen, was jedoch eigentlich eher der Helligkeitseinstellung entspricht, welche noch einmal seperat vorzufinden ist.
Auf die Beleuchtung könnten vermutlich viele Gamer/eSportler verzichten, als störend empfunden wird es es aber keinesfalls, da die Hand diese eh fast komplett abdeckt. Zur Not lässt sich die Beleuchtung aber auch deaktivieren. Schade ist, dass man keine kontinuierliche DPI Anzeige verbaut hat. Hier hätte man bspw. das Mausrad mit belegen können. Man erfährt nämlich nur beim Umschalten durch festgelegte Farben welche Stufe man aktiviert hat.
Der Praxistest
Wie angesprochen handelt es sich bei der Form um eine klassische, welche über die Zeit weiterhin bestand hat. Insgesamt kann man schon sagen, dass die LM50 sehr gut in der Hand liegt, jedoch dürfte sie etwas größer sein. Gerade der Rücken könnte für den Palm-Griff mehr Auflagefläche bieten. Die beiden vorderen Tasten sind hingegen sehr großzügig bemessen. Auch beim Claw-Griff könnte dies ein leichtes Problem bei großen Händen darstellen, wobei man hier etwas Spielraum hat. Für den Fingertip-Griff ist sie hingegen super geeignet, was auch am geringen Gewicht von nur 90g liegt. Die Oberfläche der LM50 fühlt sich angenehm an und wird auch nadch längerer Nutzung nicht rutschig. Gummi-Auflagen an den Seiten brauchte es also nicht immer, das zeigt sich zumindest an diesem Exemplar. Auf Stoffpads gleitet sie zufriedenstellend, auf harten Untergründen jedoch besser. Ihre Funktion stellt sie dabei auch auf weißen Tischplatten nicht ein.
Gut haben uns die Schalter der linken und rechten Taste gfefallen. Diese wirken präzise und knackig. Die Daumentasten sind hingegen eher weicherer Natur, fallen aber nicht negativ aus dem Raster. Die Stufen des Mausrads sind zwar gerastert, allerdings sind die Schwellen recht groß und ebenfalls etwas weich. Knackig fühlt sich zumindest anders an. Die Erreichbarkeit ist bei allen Tasten gut gegeben, was zum Beispiel bei der Cougar Revenger nicht unbedingt der Fall war, obwohl sie auf ein ähnliches Konzept setzt.
Kommen wir zum Sensor. Der PixArt PWM3360 ist ein uns kein Unbekannter und wird aus gutem Grund in vielen Gaming-Mäusen verbaut. Dies liegt daran, dass er eine hohe Auflösung zulässt und ohne Hardwarebeschleunigung auskommt. An seiner Performance gibt es eigentlich nichts zu rütteln, dennoch haben wir die DPI Stufen wenigstens auf ihre Exaktheit geprüft. Hier gabe es keinen Überaschungen. Alles Stufen sind so anzutreffen, wie es der Hersteller vorgibt.
Den Extremfall mit 12000 DPI haben wir auch noch einmal angeschaut, da sich hier das Verhalten hinsichtlich Angle Snapping sonst schnell zeigt. Der Wert wurde ebenfalls gut getroffen und Probleme wurden auch hier nicht offenbart. Die Messung der Polling Rate zeigt, dass die versprochenen bzw. eingestellten 1000 Hz zwar erreicht werden, aber je nach Bewegungsgeschwindigkeit streut. So liegt sie vereinzelt sogar darüber, zum größeren Teil aber eher auf den anderen Stufen. Ein Problem ist dies nicht bzw. ist dies ein übliches Verhalten.
Die Leistung des 3360 steht in der LM50 also in nichts zurück, viel mehr offeriert er der Maus für viele Anwendungsfälle genügend Spielraum zur Anpassung.









