Die Maus im Detail
Auf den ersten Blick erscheint die Nemesis RGB nicht sonderlich aufregend, denn ohne ihre RGB-Beleuchtung kann sie nur ein komplett schwarzes Kunststoff Gehäuse vorweisen. Die Beschaffenheit des Kunststoffs kennen wir bereits von anderen Mäusen, wie der MSI Interceptor DS300 (zum Testbereicht). Im Praxistest erwies sich diese Beschaffenheit bisher als angenehm. Ob das auch hier zutrifft, klären wir später. Die Ergonomische Form springt hingegen sofort ins Auge, auch wenn sie etwas an die Produkte der Konkurrenz erinnert. Die Abmessungen von 111 x 88.5 x 39mm sorgen auch noch nicht für Aufsehen und sind als normal anzusehen.
Das USB-Kabel zum Anschluss an den PC befindet sich anstatt in der Mitte, unter der Linksklick-Taste und ist nicht abnehmbar. Wer seinen Nager nicht ständig mit auf Reisen nimmt, für denjenigen sollte dies kaum ein Problem bedeuten. Das 1.8m lange und gesleevte Kabel endet dann in einem vergoldeten USB-Anschluss.
Ein Blick auf die Seiten offenbart dann deutlich spannendere Einblicke. Insbesondere die linke Seite ist auffällig und einzigartig. Hier befinden sich die bereits Eingangs angesprochenen zwölf Zusatztasten. Diese sind inmitten der gummierten Seitenfläche platziert und werden am unteren Ende von der Daumenablage eingerahmt.
Der aufmerksame Leser mag nun denken - "kann der Redakteur nicht zählen, da sind nur acht Tasten". Das liegt daran, dass die anderen vier Tasten aktuell noch versteckt sind. Hier liegt die Besonderheit der Nemesis RGB. Zieht man den auf der Unterseite befindlichen Riegel heraus, kann man nun die Rollen, auf denen sich die Zusatztasten befinden, drehen. Wird das Rädchen komplett umgedreht, so erscheint plötzlich die dritte Zusatztaste pro Rolle, womit man auf insgesamt zwölf Tasten kommt. Wer nicht alle Rollen gedreht haben möchte, der kann sich die Anzahl der Tasten an seine Bedürfnisse anpassen. Das ist eine völlig neue Art und Weise noch mehr Zusatztasten an einer Maus unterzubringen. Wie Sinnvoll dieses einzigartige Feature jedoch im Einsatz sein wird, klären wir im Anschluss.
Die rechte Seite der Maus muss leider ohne weitere Tasten auskommen und sich anstelle mit einer großzügigen Gummierung begnügen. Auch eine Fingerablage kann hier von dem ein oder anderem vermisst werden. Es wird schnell klar, das der Fokus auf der linken Seite und den Tasten lag.
Auch die Rückseite ist im Vergleich zur linken Seite eher unspektakulär. Die ergonomische Form wird fließend weiter geführt und auch der Übergang der Daumenablage wirkt nicht fehl am Platz. Die beiden Schlitze im unteren Kunststoff sehen dafür deplatziert aus, was das ansonsten sehr flüssige Design der Nemesis etwas unterbricht. Das im Betrieb beleuchtete Tt eSPORTS Logo passt dafür wieder absolut und kann in einer von 16.8 Millionen Farben erstrahlen.
Bevor wir uns dem Praxistest widmen, werfen wir noch einen Blick auf die Ober- und Unterseite der Tt eSPORTS Nemesis RGB. Beide spiegeln die Form der Maus sehr gut wieder. Der Blick auf die Oberseite offenbart nicht nur die durchgängige Oberschale mit Links- und Rechtsklick-Tasten, sondern auch das gummierte Mausrad und den DPI-Schalter. Die Unterseite beherbergt neben dem bereits angesprochenen Riegel für die Zusatztasten, noch den optischen Pixart PMW 3360 Sensor, welcher mit bis zu extremen 12.000 DPI auflöst. Durch den DPI-Schalter oder die optionale Software kann der Wert aber auf einen brauchbare Stufe gestellt werden.