Die Maus im Detail
Erstaunt haben wir den Nager ausgepackt - ein echter Hingucker unter den Mäusen. Das Cyborg ähnliche Design und die vielen Details machen einen guten Eindruck. Der langen Front standen wir teilweise sehr skeptisch gegenüber, auch dem Mausrad mit Hufeisen Muster. Auch die Hexagon förmigen Einlassungen sind uns bisher nur von Tt eSPORTS Produkten bekannt.
Neben 6 programmierbaren Tasten weist die Tt eSPORTS Level 10M Hybrid Advanced eine kabellose Verbindung auf. Ein leistungsstarker Akku verhilft der Maus bis zu 18 Stunden kabelloser Action. Der Joystick an der Hinterseite erfüllt, dank der programmierbaren Software und 128KB großem Speicher beliebige Aufgaben. Durch die 150IPS und bis zu 16.000 DPI bietet der "AVAGO 9800" Laser unumgängliche Performance und entsprechende Möglichkeiten.
Die Vorderseite der Maus zeigt deutlich den Kabelkanal, auf dem eine Schutzkappe steckt. Diese bietet einen Blindstopfen für die USB Verbindung zur Maus. Nach dem Abziehen der Schutzkappe kann das beigelegte USB Kabel angeschlossen und ebenfalls aufgesteckt werden. Eine sichere Verbindung ist damit gewährleistet. Weiterhin ist deutlich zu erkennen, dass die Fingerauflagen für Zeige- und Mittelfinger nicht gleich groß sind. Zudem ist anzumerken, dass die Maus nur für Rechtshänder konzipiert wurde. Auf der Rückseite wird bereits ein weiteres Feature sichtbar, die Einstellung der Höhe der Handballenauflage. Die Seitenteile sind nicht mit der Handballen- bzw. Fingerauflage verbunden.
Auf der Seitenansicht wird die großzügige Ringfingerablage sichtbar. Dahinter verbergen sich zwei rote Datenkabel und eine weitere Stellschraube. Diese bewirkt die Ausrichtung der gesamten Handauflage auf der horizontalen Achse - dazu aber später mehr. Wir bereits erwähnt, hat der Nager einen kleinen Joystick an der Hinterseite. Dieser kann in vier Richtungen bewegt werden, sodass vier unterschiedliche Aktionen ausgelöst werden. In seiner Nachbarschaft befinden sich zwei Buttons, die ebenfalls beliebig programmiert werden können. Gerade für große Hände befindet sich jedoch der Joystick viel zu weit hinten.
Auf der Oberseite wird die Stellschraube für die Höhe der Handballenauflage ersichtlich. Die beiden Schrauben beim Mausrad sind ohne Funktion und halten lediglich das Konstrukt zusammen. Unterhalb des Durchlasses ist das Logo der Tt eSPORTS Marke zu sehen. Zudem zeigen die Primärtasten LED's auf, die z.B. das aktuelle Profil oder die gewählte DPI Rate anzeigen. Das eher schmale Mausrad ist ebenfalls beleuchtet, hat jedoch etwas spiel. Die Unterseite zeigt die vielen Auflageflächen der Maus. Hier erkennen auch Laien, dass sich Tt eSPORTS hier besser auf zwei große Flächen statt vielen kleinen hätten setzen sollen. So hätte man auch die Auflage der Kabelhalterung etwas nach oben biegen können, sodass das zusätzliche Gelitpad hätte erspart bleiben können - weniger Widerstand lässt die Maus besser gleiten. Was uns sehr geärgert hat sind die teilweise schief aufgeklebten Hinweise unter der Maus. So ist der obere Hinweis um ein paar Millimeter verschoben, was sich im schlimmsten Fall auf das Gleitverhalten der Maus auswirkt.
Das Design ist einzigartig, unterscheidet sich jedoch vom Vorgänger kaum. Es wurden dunklere Farben verwendet und einige optische Details wurden hervorgehoben. Hier sieht man deutlich die Stellschraube, die die Höhe der Handballenauflage der Maus beeinflusst. Der Herstellr nennt diese Feature 3D Adjustment und ist insgesamt nichts neues bei den Nagern. Der Hersteller Mad Catz produzierte schon vor langer Zeit sehr individuell einstellbare Mäuse - schön, dass sich auch mal ein anderer Hersteller an einem solchen Prinzip versucht.
Die zwei Buttons und der Joystick sind unserer Meinung nach zu weit hinten angebracht. Gerade mit größeren Fingern bzw. einem langen Daumen kann es schnell schwer werden, diese noch zu bedienen. Denn für dicke Daumen sind die Buttons auch viel zu weit unten angebracht. So ist der Daumen gezwungen, das Mauspad zu berühren, ehe ein Button bedient werden kann. Das ist natürlich sehr nachteilig in einer hitzigen Gaming Session.
Individualisierung der Ergonomie
Insgesamt bieten sich zwei Stellschraueben an, mit der die Handballenauflage bzw. die Fingerauflagen in der Position verändert werden können. Dazu wird der beigelegte, sehr edel gehaltene Imbusschlüssel aufgesteckt und in die entsprechende Richtung gedreht. Dabei kann die Lage mit beiden Schrauben um etwa 5° verändert werden. Hier sind bereits beide Extrema zu sehen, mit hoher bzw. niedriger Handballenauflage sowie nach links bzw. rechts geneigter Gesamtlage.
Leider hat sich im Praxistest herausgestellt, dass sich die Stellschrauben nicht komplett feststellen lassen. So gibt es keinen Anschlag, an dem es nicht mehr weiter geht (das Drehen wird lediglich schwieriger). Außerdem gibt es keine Skala, an der abgelesen werden kann, auf welcher Gradzahl sich die aktuelle Einstellung befindet. Dies kann nützlich sein, um verschiedene Einstellungen auszuprobieren - hier muss geschätzt werden, die vorherige Einstellung lässt sich so nicht gerade optimal wiederherstellen. Nach dem Einstellen lässt sich die Oberseite immer noch nach links und rechts drehen, einzig die Höhenverstellung ist fest. Auch hier muss der Hersteller einmal nachbessern.