Praxistest und Beleuchtung
Die Ergonomie der Maus ist klar für den Palm-Grip ausgelegt, da für jeden Finger sozusagen eine Ausformung vorhanden ist. An sich kann man auch sagen, dass die Maus dafür sehr gut in der Hand liegt. Jedoch könnte der Rücken ein Stück länger sein. Der Handballen liegt nämlich selbst mit recht kleinen Händen beinahe auf dem Mauspad auf. Da die Maus des Sets aber auch nicht sonderlich schwer ist und dank der Flächen gute Gleiteigenschaften vorweist, kann man aber ebenso mit beiden anderen Grifftypen vorliebnehmen. Wir finden es etwas schade, dass Cooler Master bei der Form etwas Potential verschenkt hat. Etwas verwunderlich ist auch, dass der Hersteller auf der rechten Seite an eine gummierte Fläche gedacht hat, aber auf der linken Seite keine vorzufinden ist.
Kommen wir zu den Tasten. Die rechte und linke Maustaste weisen einen schönen, knackigen Druckpunkt auf. Bei den Daumentasten ist dies nicht der Fall. Insgesamt wirken diese etwas wackelig und matschig. Damit passen sie nicht zum restlichen Erscheinungsbild bzw. der sonstigen Verarbeitungsqualität. Denn an unserem Modell war ansonsten nicht auszusetzen.
Bevor es an den richtigen Praxiseinsatz ging, haben wir die Maus auch theoretischen Tests unterzogen, um zu prüfen, ob die Herstellerangaben auch erfüllt werden. Der Mouse Rate Checker zeigt, dass die versprochenen 1000 Hz des Avago 3050 erfüllt werden.
Gleiches gilt für die DPI-Stufen. Diese werden in den Tests nahezu perfekt getroffen. Zudem sieht man, dass kein Angle-Snapping vorhanden ist und die Maus jede Bewegung perfekt umsetzt. Die guten Eigenschaften zeigten sich auch im Spieleeinsatz. Auf einem Stoff-Mousepad werden Bewegungen schnell und präzise getroffen. Vom technischen her, ist die Maus absolut ausreichend.
Beworben wird der Nager mit einer Drei-Zonen-RGB Beleuchtung. Ehrlich gesagt hatten wir uns etwas anderes darunter vorgestellt. Es werden zwar drei verschiedene Bereiche beleuchtet, allerdings ist davon nur eine wirklich einstellbar. Denn das leuchtende Mausrad und der Rahmen um das Logo auf dem Rücken dienen lediglich als optische Anzeige der eingestellten Auflösung des Sensors. So leuchten die Bereich rot bei 500DPI, blau bei 750DPI, Lila bei 1500DPI und weiß bzw. hellblau bei 3500DPI. Es wäre deutlich besser gewesen, wenn nur das Mausrad für diese Funktion hergehalten hätte. Aber das ist sicherlich auch Geschmacksache. Der untere Rand der Maus kann hingegen etwas individualisiert werden. Neben einer statischen Farbwiedergabe, kann hier auch ein Farbkreislauf dargestellt werden. Die Einstellungen dazu erfolgen on the fly per Tastenkombination aus DPI-Taste und einer der anderen. Hier besteht auch die Möglichkeit, jegliche Beleuchtung auszuschalten.
Die Tastatur wird besonders mit den Clicky Switches beworben. Und in der Tat, sind diese sehr clicky. Das Klangbild und auch das taktile Tastengefühl erinnern tatsächlich stark an die Cherry MX Blue. Man erhält dadurch gleich in zweifacher Weise eine Rückmeldung über die Tastenbetätigung. Das bedeutet allerdings auch, dass sie nicht gerade ein Leisetreter ist. Jeder Anschlag ist deutlich zu hören. Für den Gaming-Einsatz ist die Tastatur besonders dann geeignet, zumindest haben wir das im Einsatz so empfunden, wenn es um RTS- MMO- oder MOBA-Games geht. Bei schnellen Shootern hingegen, empfanden wir den Auslösewiderstand eher störend. Gerade durch den Preispunkt des MasterSet MS120 könnte aber genau diese Spielesparte perfekt angesprochen werden. Das 24-Key-Rollover ist für diese Spielarten völlig ausreichend und erfüllt seinen Zweck. Auch beim Schreiben machen die Schalter eine gute Figur, allerdings könnte die Lautstärke auf Dauer störend sein.
Ebenso wie bei der Maus, gibt es für die Tastatur keine Software. Das heißt, dass die Beleuchtung ebenfalls on the fly eingestellt werden muss. Das Muster ist dabei genauso wie bei den Cooler Master MasterKeys Pro RGB Modellen. Das heißt, man betätigt die FN-Taste und kann dann Modi auswählen oder mittels der F1 bis F3 Taste die Farbe mischen. Hier stehen pro Farbe allerdings nur fünf statt zehn Abstufungen zur Verfügung, wodurch man insgesamt nur 53 = 125 Farbtöne erzeugen kann.
Da man lediglich die on the fly Bedienung nutzen kann, ist das Spektrum der Modi natürlich etwas geringer, als dies bei den MasterKey Pro RGB Modellen der Fall ist. Die Verfügbaren sind aber sind aber sehr interessant, aber teilweise auch etwas „hektisch“. Da man aber diese in der Geschwindigkeit anpassen kann, ist das kein Anlass zur Kritik. Insgesamt ist die Beleuchtung sehr gut gelungen und wir denken, dass für jeden etwas Passendes integriert wurde. Kommen wir nun abschließend zum Fazit.