Aussehen und Features
Die Apex M800 ist eine Weiterentwicklung der ursprünglichen SteelSeries Apex. Diese verfügte über einige Sonder- und zusätzlichen Pfeiltasten. Das Design an sich ist im Vergleich zur M800 gleich geblieben. Lediglich kleinere Unterschiede sind zu erkennen. Zwischen den beiden Tastaturen gab es noch die Apex Raw, diese hatte jedoch nur eine einfarbige Beleuchtung und war für Budget-Gamer gedacht, die dennoch die Hauptfeatures des Topmodells genießen wollten.
Für die M800 hat man das Design etwas verfeinert. Die vorher langgezogene Vorderseite ist nun deutlich zurück geschrumpft, auch das Button-Layout hat sich maßgeblich verändert. So gibt es jetzt nur noch eine Reihe an Extratasten, die sich am linken Rand befinden. Die Bunten RGB-LEDs sind geblieben, allerdings hausen diese jetzt in mechanischen Switches. SteelSeries will hier einen neuen Switch entwickelt haben, der deutlich flacher als andere Modelle ist und zudem die LED in der Mitte sitzen hat. Vom Aufbau her ist er ähnlich wie die RomerG von Logitech (G910 Orion Spark), dass Tippgefühl ist jedoch etwas anders.
Das Layout der M800 ist recht kompakt - Medientasten finden mit Hilfe der SteelSeries-Taste (ähnlich wie eine FN-Taste) bei den F7-F12 Buttons ihren neuen Platz. F5 und F6 sind für die Regelung der LED-Helligkeit zuständig. Somit kann man einige Funktionen auch außerhalb des Treibers einstellen und benutzen. Der SteelSeries-Button befindet sich am Platz der sonst zweiten Windowstaste, demnach gibt es dann nur noch eine links der Leertaste. Diese ist übrigens deutlich größer als bei vergleichbaren Gaming-Keyboards.
Während bei vielen Tastaturen nur die Tasten leuchten, hat SteelSeries bei den Apex-Keyboards auch die Seiten mit LEDs bestückt. Durch ein sportliches Design kann man hier auf jeder Seite einen Streifen bunt beleuchten. Wie bei den RGB-Keyboards von Corsair (K70 RGB und K95 RGB) kann man auch bei der M800 jede einzelne Taste frei programmieren - egal ob bei der Beleuchtung oder der Belegung mit einem Makro. Hierfür gibt es die SteelSeries Engine, die als Treiber fungiert und mehrere Produkte des Herstellers gemeinsam aufnehmen kann. Mehr dazu auf der nächsten Seite.
Auf der Rückseite befinden sich zwei USB-Ports, die als HUB fungieren. Auch deswegen gibt es am Ende des USB-Kabels zwei Stecker, damit das Keyboard genug Energie bekommt. Das Kabel ist 2 Meter lang und zudem stoffummantelt. Im Inneren des Keyboards sitzt ein Dual-Prozessor-System, dass der Tastatur genügend Power geben soll, um so reibungslose Effekte abspielen zu können. Durch N-Key Rollover kann man zudem 256 Tasten auf einmal drücken ohne dabei Lags oder Verzögerungen zu spüren.
Insgesamt hat sich SteelSeries also ein alt bewährtes Design genommen, es verfeinert und verändert. Des Weiteren hat man einen neuen Switch sowie weitere Features integriert. Es ist einfach, schlicht, modern und sieht gut aus - vor allem mit den RGB-LEDs, durch die man seine eigene Persönlichkeit entfalten kann. Der Treiber lässt hier viele Spielereien zu, doch dazu später mehr.
QS1 - der Switch
Für SteelSeries ist die Apex M800 die schnellste Tastatur der Welt, was primär am neuen Switch QS1 liegen soll. Dieser ist von SteelSeries selbst entwickelt worden und beruht auf einem ähnlichen Design wie das des RomerG der Logitech G910 Orion Spark. Auch hier sitzt die LED mittig und bringt so die Farbe perfekt durch den Switch durch. Bei Cherry Switches saßen die LEDs oft etwas über der Mitte, was dazu führte, dass der Keycap nicht zu 100 Prozent beleuchtet wurde.
Der QS1 ist mechanisch und besitzt einen Auslösedruck von 45g, dazu kommt ein Auslöseweg von gerade einmal 2mm. Die geringe Druckkraft und der wirklich unglaublich kleine Auslöseweg sind die Hauptgründe, warum Steelseries die Tastatur zur "schnellsten der Welt" deklariert hat. Bei vergleichbaren Cherry MX Red ist der Auslöseweg zwar der selbe, jedoch kommt der Kontakt nicht so schnell.