Ocelote – Ist die neue Gamer Maus von Ozone und wurde in Zusammenarbeit mit dem Gleichnamigen League of Legends Spieler Carlos „Ocelote“ Rodriguez entwickelt. Daher auch die Bezeichnung der Maus Argon Ocelote World. Die Argon Ocelote ist eine symmetrische und recht kompakte Spielermaus, versehen mit dem sehr bekannten Laser Sensor ADNS 9800. Neben dem optisch sehr auffälligen Design, sind auch neun programmierbare Tasten mit an Board. Weitere Raffinessen und Erfahrungen werden im nachfolgenden Testbericht aufgezeigt.
Dieser Testbericht entstand mit freundlicher Unterstützung von Caseking.
Verpackung und Lieferumfang
Die Argon Ocelote World ist in einer schwarzen Kartonage untergebracht, auf der die wichtigsten Merkmale der Maus gekonnt in Szene gesetzt sind. Die Verpackung fühlt sich sehr viel versprechend an und verspricht bereits einige Features, die dem Nutzer zum Kauf verleiten sollen. Auf der Rückseite sind all die Eckdaten ausführlicher beschrieben. Klappt man die Verpackung auf, so findet man diese sicher verpackt in einer Blister Umhüllung vor. Der Lieferumfang erstreckt sich von der Maus selbst bis hin zu vier Gewichten á 4,5 Gramm. Zudem legt Ozone ein Sticker und eine kleine Broschüre bei.
Technische Eckdaten
Die Ozone Argon Ocelote setzt wie auch die VPRO V900 auf einen Lasersensor des Typen ADNS-9800. Dieser Laser Sensor ist sehr präzise und ist extrem individualisierbar, so das viele Hersteller wie Ozone oder VPRO-Gaming diese in Ihren Produkten verbauen. Über die Technischen Eigenschaften des Sensors berichteten wir bereits, daher lassen wir dies an der Stelle weg.
Technische Daten | |
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Typ: | Laser Sensor - AVAGO ADNS-9800 |
Farbe: | Mattschwarz, LED Beleuchtung, Orange Akzente |
Auflösung: | 4000/1800/800dpi |
Lift-Of-Distanz | k.A |
Abtastrate: | 2/65/125/190/255 ms |
Kompatibilität: | Windows® 8/ Windows® 7 / Windows Vista® / Windows® XP |
Anschluss: | USB |
Layout: | Rechts und Linkshändige Bedienung |
Weitere Features: | Treiber 'Gewichte 9 Programmierbare Tasten |
Die Maus ermöglicht es dem Benutzer die Abtastrate (DPI) mittels eines Tastendrucks On-the-fly zu verändern. So kann man also ohne weiteres im Game zwischen 800/1800/4000 oder 8200 dpi wechseln. Mit der Ozone Software sind weitere Anpassungen möglich. Auch die USB-Responseraten können in sehr feinen Schritten umgestellt werden: 2, 65, 125, 190 und 255 ms. Die neun programmierbaren Tasten können ebenfalls per Software frei belegt werden.
Optik und Verarbeitung
Die Bauform der Argon Ocelote ist komplett symmetrisch aufgebaut und setzt wie den meisten Herstellern auf eine schwarz-matte Softtouch Oberfläche. Für einen besonderen Look hat Ozone einige Stellen in einem knalligen Orangeton gestaltet. Auch die Buttons sind in einem Orangeton gehalten, die orange farbene LED-Beleuchtung sorgt ebenfalls für einen sehr speziellen Look. Auf den Fotos sollten auch die sehr tiefen konkaven Hauptasten auffallen, diese sorgen für einen sehr angenehmen Sitz der Finger. Die Mündungen für Daumen-/ Zeige sowie Ringfinger sind sehr tief und verstärken ebenfalls die Griffigkeit der recht kleinen und schmalen Maus.
Qualitativ offenbart sich ein zwiespaltiger Eindruck, zwar ist die Maus an manchen Stellen sehr gut und auch hochwertige Materialien kommen zum Einsatz, jedoch wirken anderen Produkte wie z. B. die V900 wesentlich robuster und solider gebaut. Gut finden wir die Oberfläche, sowie die eindeutigen und klaren Omronswitche.
Ozone hat der Ocelote zwei recht schmale Gleitpads spendiert die jeweils vorne und hinten angeordnet sind. Die Unterseite hat außerdem eine kleine Kammer in der vier Gewichte á 25 Gramm Platz finden. Der Drehverschluss der Kammer ist relativ wackelig und sitzt nicht richtig fest.
Wenn man die Maus in der Luft hin und her wackelt, entstehen dadurch störende Klappergeräusche. Auch das Mausrad ist nicht sehr fest verbaut und erzeugt ebenfalls nervige Geräusche. Wer also die Maus während des Spielens oft und schnell ruckartig hin und her bewegt wird, werden definitiv die genannten Geräusche auftreten.
Software
Light Settings
Hier können wir die LED der Maus komplett deaktivieren oder auf pulsierend umstellen. Farbveränderungen sind nicht möglich.
Sensivity
Die Sensivitätseinstellungen sowie DPI-Einstellungen können hier umgestellt werden. Dabei kann man die X und Y Achse getrennt voneinander zwischen -90 und +100 % verstellen. Insgesamt stehen vier speicherbare DPI-Stufen zur Verfügung. In 100er Schritten kann der Nutzer die Abtastrate frei wählen und in den 128 KB großen Speicher in der Maus sichern. Die Config jedoch wird lokal auf dem Rechner abgesichert.
System Settings
System Einstellungen werden hier vorgenommen, verändern können wir an dieser Stelle all das, was Windows als Boardmittel mit sich bringt. Doppelklickgeschwindigkeit, Zeigergeschwindigkeit etc.
Advanced Settigns
Dieser Reiter beherbergt die interessantesten Einstellungen: Polling Rate zwischen 125, 250, 500 und 1000 Hz. On-To-Go Speed zwischen 2, 65, 125, 190 oder 250ms.
Button Settings
Von den insgesamt elf Tasten kann man neun frei programmieren. Das Menü ist sehr umfangreich. Zum Beispiel kann man Taste 6 benutzen um eine bestimme Internetseite aufzurufen. Auch die links- oder rechtshändige Bedienung kann hier gewählt werden.
Praktischer Test
Die Maus wurde ausgiebig in verschiedenen Ego-Shootern getestet. Dabei kamen einige weitverbreitete Spiele zum Einsatz wie CS:GO oder Battlefield 4. Auch Programme wie Photoshop, Google Chrome und Microsoft Office wurden im Alltag auf Nutzerfreundlichkeit getestet. Als Unterlage für die Maus kam ein SteelSeries Qck Stoff-Mauspad, einem ZOWIE GT-F Rough sowie auf einem CoolerMaster Speed-RX large zum Einsatz. Somit haben wir drei verschiedene Mauspads mit unterschiedlichen Eigenschaften. Das GT-F Rough von Zowie vereint die grobe Webstruktur-Merkmale mit Kunststoff auf einem Mauspads.
Im Praxistest zeigten sich positive und negative Seiten an der Maus. Fangen wir mit den guten Eigenschaften an. Die symmetrische Form ist Ozone gut gelungen, die Maus lässt sich im Palm Claw oder Finger Tip Grip sehr angenehm bedienen. Die tiefen Mulden für Ring und Zeigefinger sorgen für einen sehr angenehmen und komfortablen Einsatz. Auch die Vertiefung und Gummiehrung der Seitenteile sorgen für einen zusätzlichen sicheren Griff. Die Softtouch Oberfläche übermittelt ebenfalls einen qualitativen Eindruck, sie ist deutlich weicher und glatter als die bei der V900. Trotzdem ist die Ozone nicht rutschiger und bietet sehr guten Halt.
Insgesamt verfügt der Nager über acht frei belegbare Tasten. Die beiden Haupttasten sind mit OMRON Switchen versehen und erinnern sehr stark an die EC1 Evo oder ASUS ROG Gladius. Sie haben einen hellen Klickton, sehr klaren Auslösepunkt und einen sehr geringen Hubweg. Alle Voraussetzungen für schnelle und viele aufeinander folgenden Klicks werden erfüllt. Die Seitentasten sind hingegen etwas weicher und dumpfer. Außerdem sind diese schwer voneinander zu unterscheiden, eine klarere Differenzierung wäre deutlich besser. Das Mausrad hat einen sehr geringen bis gar keinen Wiederstand und das Scrollen fühlt sich sehr weich an. Man hat fast kein Feedback, die Rasterung ist jedoch fein und man kann problemlos längere Seiten wechseln, oder je nach Spiel in die Karte rein oder rauszoomen.
In Sachen Präzision müssen wir nicht viel ergänzen, das meiste wurde bereits bei der V900 von VPro Gaming beschrieben. Daher verweisen wir an dieser Stelle zum Artikel. Was allerdings die Bedienung bezüglich der Mausform und der Gleitpads angeht, macht die VPRO V900 einen erwachseren Eindruck als die Ocelote. Die Argon Ocelote ist etwas schlanker, schmaler und leichtfüßiger, jedoch ist die Verarbeitung und Qualität der Konkurrenzmaus subjektiv besser. Kommen wir abschließend nun zum Fazit.
Fazit
Ozone hat mit der Argon Ocelote eine Maus in den Markt geworfen, die sich zwischen vielen anderen Konkurenten durchsetzen muss. Kandidaten wie die bereits erwähnte V900 von VPRO oder die Zowie FK Reihe aber auch die EpicGear Anura sind alle samt symetrische Mäuse im selben Preissegment. Qualität und Verarbeitung waren nicht das gelbe vom Ei, obwohl der erste Eindruck sehr viel versprechend war. Die Ocelote bietet einen präzisen Sensor, hochwertige Schalter und eine gepflegte Software, das sind die klaren Stärken der Maus. Allerdings sind die wackeligen Bauteile wie das Mausrad oder die Gewichtskappe nicht gerade positiv aufgefallen. Die Ocelote ist eine Fusion zwischen V900 und FK2. Denn Sie ist nicht so schwer wie die V900 sondern eher leichtgängig wie eine FK.
Der Nager macht sehr vieles richtig gut, lässt aber an der einen oder anderen Stelle etwas federn und offenbar leichte Schwächen. Wer über diese hinwegsehen kann, wird auch dank des positiv auffälligen Designs, mit der Maus absolut glücklich werden. Erhältlich ist diese unter anderem bei Caseking für 59,90 EUR.
Ozone Argon Ocelote World | ||
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Pro | Contra | ![]() |
+ teilweise gute Verarbeitung | - wackelige Bauteile |
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