Erster Eindruck
Im Inneren ist die Tastatur wie schon beim Vorgänger in einen extra Karton eingesetzt. Nach dem Öffnen der Klappe muss man erst die Kunststoffabdeckung und die Schutzfolie abnehmen, dann zeigt sich endlich die Shine 4. Unter ihr liegt das Handbuch, dass die Funktionen einerseits in einer asiatischen Sprache und andererseits in Englisch beschreibt. Auch dabei ist ein Garantieschein. Der Lieferumfang befindet sich nochmal gesondert unter einer Kartonhaube, dort ist dann ein Kabel, vier Keycaps und ein Keycap-Entferner mit enthalten.
Vergleich man unser Testmuster mit dem Vorgänger so wird deutlich, dass der Hersteller eine Menge Änderungen durchgeführt hat. Das Design wurde komplett überarbeitet und präsentiert sich nicht mehr so schlicht und linear wie zuvor. Beim Material setzt der Hersteller immer noch auf Kunststoff, dafür veredelt man das Gehäuse mit einem brushed Aluminium ähnlichen Look. Farblich hat sich Ducky Channel für ein dunkles Anthrazit entschieden, welches man daran erkennt, dass die Keycaps deutlich dunkler sind als das Gehäuse. Vom Layout her bietet die Shine eine vollwertige Deutsche Tastengestaltung mitsamt einem Nummernpad und integrierten Medientasten per FN-Key.
Auch diesmal kann man wieder durch Tastenkombinationen die Musik steuern, die Lautstärke ändern, die Helligkeit der LEDs anpassen oder durch die verschiedenen Effekte schalten. Der Vorteil dieses Prinzips ist das Arbeiten ohne Treiber, denn alle Funktionen und Effekte sind auf einem Chip in der Tastatur gespeichert. Rechts oben gibt es dann noch vier Tasten zum Öffnen des Taschenrechners, des Windows-Explorers und des Mail-Programms sowie ein Taste, um zum Desktop zu gelangen. Da es wie schon erwähnt einen Chip auf dem PCB gibt, genauer gesagt ein ARM M3 MCU, kann die Shine auch Effekte für die Beleuchtung aufnehmen. Somit gibt es auch ohne Treiber ein gewisses Maß an Personalisierung, klingt vorab schonmal sehr spannend.
Die Buchstaben und Zeichen in den Keycaps sind gelasert und bieten dadurch eine hohe Weiterleitung des Lichtes der darunterliegenden LEDs an. Die Leertaste besitzt zudem eine ganz spezielle "Gravur". Beim Vorgänger, der Shine 3 konnte man noch zwischen zwei verschiedenen Leertasten wählen. Dieses mal ist die Wahl auf ein Design mit Pferd gefallen, welches unserem Empfinden nach die Zahlen 2014 darstellt. Dazu kommen noch zwei chinesische Zeichen und der Schriftzug des Produkts. Auch wieder typisch für Ducky Channel sind die Windows-Tasten, die ähnlich wie bei der CM Storm-Serie nicht mit dem Windows-Logo sondern dem Logo des Herstellers verziert sind. Eine weitere Funktion der Tastatur ist die Veränderung des USB Repeat Delay und Repeat Rate. Entweder man schaltet die Funktion komplett aus, oder stellt das "Delay" oder die "Rate" auf 1x, 2x, 4x oder 8x. Vom "Default" her ist beides auf ein-fach geschaltet. Dieses Feature ermöglicht dem Nutzer die Anpassung der Schnelligkeit, bis ein Buchstabe beim Drücken der Taste auch wirklich erscheint. Entweder er erhöht die Rate, denn je schneller die Rate desto schneller erscheint ein Zeichen, oder das Delay, bei dessen Einstellung das Zeichen länger braucht, um zu erscheinen.
Die Rückseite der Shine 4 besitzt eine der neusten Veränderungen im Vergleich zum Vorgänger. Mit dem neuen Modell gibt es nun keine ausklappbaren Füße wie wir sie beispielsweise bei der K70 RGB von Corsair Gaming gesehen haben. Ducky Channel wendet hier ein komplett anderes Prinzip an, denn nun sind zwei komplett aus Gummi gefertigte Füße an den oberen zwei Ecken befestigt, die man durch einen 90°-Dreh entweder befestigt oder herausnehmen kann. Der Gummi ist zwar nicht sehr weich, hat dafür aber einen guten Grip. Wenn man die beiden Füße verwendet, wird auch der hintere Teil des Keyboards angehoben.
Mag es der Nutzer hingegen etwas flacher, kann er die Gummiteile einfach abnehmen und zwei "normale", längliche Füße treten an dessen Stelle. Weiterhin ist auf der Rückseite natürlich der Micro-USB-Anschluss, ohne den die Tastatur keinen Kontakt zum Computer aufnehmen könnte. In ihn wird das mitgelieferte Kabel gesteckt. Wie schon bei der Shine 3 ist auch wieder ein kleines Aluminium-Emblem mit Ducky-Logo und Seriennummer auf der Rückseite befestigt. Zusätzlich wurde das Logo des taiwanischen Hersteller auch nochmal in die rechte Hälfte der Rückseite gestanzt, durch den nun glänzenden Kunststoff hebt sich das Zeichen deutlich vom rauen Kunststoff auf der Unterseite ab.
Die nun letzte Funktion der Shine 4, die wir auch schon von der Shine 3 kennen, ist der sogenannte DIP Switch. Durch ihn können wir bestimmte Funktionen austauschen oder umlegen. Man sollte sich den Switch etwa wie einen kleinen Einstellungs-Regler vorstellen. Beispielsweise wird beim DIP 1 die linke und rechte Steuerungs-Taste ausgetauscht, bei DIP 3 hingegen werden die Windows-Tasten gesperrt. Mehr dazu findet man in der Bedienungsanleitung.