Der Praxistest
Das Aluminium-Overlay ist wohl eine der größten Besonderheiten, die einem sofort ins Auge sticht. Pures Aluminium, dazu noch schwarz eloxiert, zeigt sich unter den Tasten. Unterstützt wird das Alu mit einer kompletten Hintergrundbeleuchtung aus roten LEDs. Selbst die Zusatztasten sind rot untermauert und im Dunkeln sehr gut erkennbar. Die MX Red von Cherry sind auch hier wie bei der fUnc KB-460 oder der Ducky Shine 3 verbaut und zeigen sich von der besten Seite. Der Vorteil gegenüber anderen Tastaturen liegt in der besonderen Bauweise der K70 - im Vergleich zur Trigger Z von CM Storm gibt es keine "Umrandung" oder einen Aufbau um die Tasten. Corsair setzt die Switches einfach auf die Aluminiumfläche, was die K70 gleichzeitig sehr schlank macht. Auch Dreck oder Staub, der sich sonst immer unter den Switches ansammelt, ließ sich nur durch mühsames Entfernen der Keycaps beseitigen. Dieser kann nun ganz einfach herausgepustet werden.
Zudem ist das Schreibgefühl durch eine andere Lage der Hand deutlich angenehmer, als bei vergleichbaren Modellen. Das liegt auch an den verstellbaren Füßen, von denen es insgesamt vier Stück auf der Unterseite gibt. Das heißt, dass man die Tastatur sowohl vorne als auch hinten höher stellen kann. Wer es gerne höher mag, kann auch alle Füße hochstellen. Die Gummifüße machen zwar ihren Job ganz gut, dennoch lässt sich die K70 zu leicht verschieben. Die CM Storm Trigger Z absolviert diese Diszipline wesentlich besser. Auch wenn mit angebrachter Handballenablage insgesamt sieben gummierte Füße verbaut sind, lässt sich die Tastatur ohne große Mühe verschieben. Man müsste lediglich die Breite vergrößern, da 5mm nicht sehr groß ist. Dafür ist die Handballenablage umso besser, da sie sowohl designtechnisch und qualitativ eine Glanzleistung ist. Auch ohne eine große Gummierung liegt der Handballen dort angenehm auf. Außerdem lässt sie sich leicht anbringen und wieder entfernen.
Die Media- und Zusatztasten oben rechts sind gut erreichbar sowie sehr übersichtlich gestaltet. Zudem sind die Funktionen sehr durchdacht und zeigen sich von der allerfeinsten Seite. Nicht nur das Lautstärkerad ist ein Highlight, auch die vier Mediatasten sind spitze. Neben der Windows-Sperrtaste ist auch die "Gaming-LED"-Funktion eine gute Idee. Beim Betätigen dieser Taste wird die LED-Beleuchtung nur auf die für Gaming essentiellen Tasten beschränkt. Das bedeutet, dass nur die WASD-, die Zahlen 1-6- und die Pfeiltasten beleuchtet sind. Sehr praktisch wenn man im Dunkeln spielt und die wichtigen Tasten schnell finden muss.
Ein weiteres Feature sind die beigelegten Tasten, mit denen man "WASD" sowie "1-6" austauschen kann. Sie sind vor allem zum Spielen gedacht. Sie kommen in einem geriffelten Design daher und sind als auch nach außen hin angehoben. Theoretisch eine gute Idee, jedoch ist das nicht immer ganz angenehm, wenn man auch mal ganz normal tippen muss. Ein ständiges Austauschen der Keycaps ist jedoch zu mühselig und somit gewöhnt man sich daran. Auf der Rückseite befindet sich noch ein gut zugänglicher USB-2.0-Port sowie ein BIOS-Schalter mit dem man verschiedene Modi wählen kann - ähnlich wie bei der Shine 3 von Ducky.














