Impressionen
Das Äußere der Umverpackung erstrahlt in einem (für Ozone üblichen) schwarz-roten Outfit. Der stabile Karton mit seiner matten Oberfläche erweckt bereits auf dem ersten Anblick einen wertvollen Eindruck. Dieser Eindruck setzt sich fort, nachdem man den sich zum Inhalt vorgearbeitet hat hat. Ein in Schwarz matt gehaltenes Kartonsystem, welches den Inhalt stabilisiert, bringt eine in Schaumstoff getütete Tastatur zum Vorschein. Darüber befindet sich ein etwa CD-Hüllen großes Handbuch mit der Aufschrift „Quick Installation Guide“.
Dank des Schaumstoffes und der Stabilisierung wird sichergestellt, dass die Tastatur keine Schäden auf dem Weg zum neuen Besitzer erleidet. Die Zubehör-Teile wie USB-PS2-Adapter, WASD-Tasten und Tausch-Werkzeug (für die Tasten) liegen in Tüten verpackt bei. Die Handballen-Auflage befindet sich, ebenfalls aufbewahrt in einer Schaumstoff-Tüte, im vorderen Teil des Kartons.
Tastatur und Handballen-Auflage
Die Ozone Strike macht einen sehr guten Ersteindruck. Die Farben harmonieren in Ihrer Zusammensetzung und Häufigkeit, wobei Schwarz die Hauptfarbe ausmacht. Rot und Weiß dagegen wurden für die Akzente verwendet. Die LEDs für NUM, SHIFT-LOCK und ROLLEN erstrahlen in vollem Rot. Direkt hineinschauen sollte man lieber nicht, sie leuchten ziemlich stark.
Der Unterbau der Tastatur steht sicher auf 4 rutschfesten Gummiflächen, welche für einen sicheren Stand sorgen. Hat man die Handballen-Auflage montiert, kommen 4 weitere Gummiflächen dazu. Zwei hinten angeordnete Klappfüße an der Unterseite ermöglichen es dem Benutzer zusätzlich die Neigung zu verändern.
Das Benutzen der Tastatur mit und ohne Handballen-Auflage unterscheidet sich stark. Lässt man die Handballen-Auflage weg und legt die Finger auf die Tasten, muss man die Hand übermäßig anwinkeln. Angenehmer ist die Nutzung mit Auflage, die Hand liegt flacher und eine längere Nutzung strengt weniger an.
Tasten
Die Tastatur besteht aus exakt 105 Tasten. Von der Anordnung entsprechen diese dem Standard einer 105-Tasten-IBM-Tastatur. Das Besondere und Auffällige an diesem Eingabegerät ist die mechanische Umsetzung. Moderne Tastaturen, besonders Slim-Tastaturen, setzen auf Gummi- oder Silikon-Kissen (Rubber Doms), die einen kurzen Tastendruck mit einem Widerstandspunkt haben. Diese Kissen verändern im Laufe der Abnutzung Ihren Druckpunkt, was Auswirkungen auf die gewohnte Nutzung hat. Die Ozone Strike verspricht eine im Vergleich 10-mal längere Nutzung bei gleichbleibendem Druckwiderstand.
Gerade im Gaming-Bereich kommt es vor, dass Tasten mehrmals in der Sekunde betätigt werden, teilweise mehrere Tasten gleichzeitig. Übliche Tastaturen quittieren in solchen Momenten den Dienst. Es kommt dazu, dass gedrückte Tasten nicht erkannt werden. Anti-Ghosting heißt die Technik, mit der Ozone dem entgegenwirkt – auch, wenn die Tastatur über PS2 betrieben wird.
Vom Äußeren erscheinen die Tasten in einem matten Schwarz mit weißen, gut sichtbaren Buchstaben. Inwieweit der Aufdruck der enorm hohen Anschlagszahl standhält wird sich im Laufe der Zeit zeigen. Zur Not hätte man für die für Gamer häufiger genutzten WASD-Tasten einen Ersatz im Petto. Diese vier Tasten sind im Lieferumfang enthalten und mit einem farblich abgesetztem Aufdruck, in diesem Fall einem kräftigen rot, versehen worden. Für den Tausch dieser Tasten (und theoretisch aller anderen Tasten mit einfacher Breite) wurde ein Werkzeug beigelegt, welches auch dem handwerklich unbegabten Anwender die einzigartige Möglichkeit bietet, Tasten von der Tastatur zu lösen. Für das Aufsetzen der Tasten genügt es die einzelne Taste geradlinig Aufzudrücken.
Als besonderes Feature wurde die Ozone Strike um eine der Windows-Tasten erleichtert – zum Vorteil für den Anwender: Anstelle der linken Windows-Taste findet man hier die Funktions-Taste. Mithilfe dieser Taste wird den Tasten F1 bis F8 und F12 jeweils eine Funktion zugewiesen, welche durch einen kräftig roten Aufdruck zu erkennen ist. Dadurch erübrigt sich eine weitere Tastenzeile am oberen Rand. Man spart also viel Platz und die Tiefe bleibt gering.
Der kommunikativ aktive Nutzer dieser Tastatur wird zu Beginn einen Moment ins Wundern geraten: Vergeblich wird man für das Schreiben von E-Mail-Adressen nach dem dafür nötigen @-Zeichen bzw. Sonderzeichen suchen. Diese sind schlichtweg nicht aufgedruckt (Q-Taste).
Negativ aufgefallen ist beim Schreiben, dass die Backspace-Taste (über der Enter-Taste) ein hörbares hochfrequentes Quietschen aufweist. Nach Rücksprache mit Ozone handelt es sich dabei um einen Einzelfall, beid em ein Tropfen Öl am zugehörigen Bügel der Taste fehlt. Dieses Verhalten tritt im Normalfall nicht auf, wie uns vom Hersteller versichert wurde.
Stecker und Kabel
Bereits beim Auspacken ist aufgefallen, dass das Kabel zum Anschließen relativ dick und starr ist. Bedenkt man allerdings, dass durch dieses Kabel nicht nur eine einfache USB-Leitung sondern (wie unten näher erläutert) viele weitere Kabel verlaufen relativiert sich das Ganze wieder. Das Kabel lässt sich trotz der Stärke gut in Form bringen. Auf Seiten der Tastatur besitzt das Kabel einen Knickschutz, insgesamt ist es mit einem glatten Fasergeflecht ummantelt und misst 160cm.
Am Ende des Kabels befinden sich 2 USB- und 2 Audio-Stecker, wobei ein USB-Stecker für den Betrieb der Tastatur und der andere für den Betrieb des integrierten USB-Hubs dienen. Mithilfe dieser Stecker ergibt sich der unkomplizierte Zugang zu 2 USB-Ports (USB 2.0), 1 Kopfhörer- (3,5mm Klinke) und 1 Mikrofon-Anschluss (3,5mm Klinke) an der Rückseite der Tastatur. Ein wichtiger Hinweis sei, dass an den beiden USB-Ports an der Rückseite der Tastatur keine externe Festplatte 2,5“ betrieben werden kann, bei der die Stromversorgung über USB gewährleistet wird. Andere Geräte wie USB-Stick, WLAN-Stick, Drucker oder PC-Maus machten dagegen keine Probleme.