Impressionen
Bereits mit dem „Ur-Surface“ aus dem Jahre 2000 und der letztjährigen Réunion (Surface 1030 - zum Testbericht) zeigte fUnc damals wie heute, was in den Fingern der Designer steckt. In Punkto Design und Verarbeitung waren die Pads schon mal damals das Maß aller Dinge. Beachtet man noch, dass Lanparties kurz vor ihrem Zenit standen und ein Gaming-Mauspad ein Statussymbol für den geneigten Spieler war, so rücken die genannten Produkte von damals nochmals in ein ganz anderes Licht.
Das soll es aber auch schon mit dem Geschichtsausflug gewesen sein und wir schauen uns mal das Surface 1030²XL genauer an. Beim ersten Blick fällt sofort der stimmig weiß gestaltete Karton auf, der auf Anhieb einen Hauch von Exklusivität vermittelt. Beim Öffnen bestätigt sich diese Vermutung. Edel verpackt wie ein Schmuckstück, präsentiert sich das MAUSPAD! Dieser simple Gegenstand vermittelt dem Anwender dieses Gewisse etwas… Es ist einfach schön anzusehen!
Bringen wir es gleich auf den Punkt, denn die Frage wird schnell aufkommen, was ist der Unterschied zur Revision aus dem letzten Jahr? Wirklich ersichtlich wird dies nicht auf anhieb, eher handelt es sich hierbei bei der oft angewandten Evolution statt Revolution. U.a. prangt das Firmenlogo in der selbigen Farbe in der rechten unteren Ecke, des Weiteren wurde die Gummihalterung für das eigentliche Pad überarbeitet.
Das Markenzeichen des Surface sind seit je her die zwei verschiedenen Oberflächen, die durch einfaches Umdrehen verwendet werden können. Die etwas rauere Oberfläche soll speziell für präzise Bewegungen der Maus ausgelegt sein. Wer Geschwindigkeit benötigt oder generell eher ein Freund von glatten Oberflächen ist, der sollte definitiv die andere Seite das Pads wählen. Dazu aber später mehr beim Praxistest.
Für einen festen Stand sorgt eine spezielle, aus Gummi gefertigte und vor allem sehr elastische Form, in der das eigentliche Pad nur reingelegt wird. Diese „Schablone“ hat selbst nochmals rutschfeste Füße (Thermoplastische Elastomere) verpasst bekommen. Auch der schon seit jeher bekannte Mausclip ist wieder beim Surface vorzufinden. So werden hässliche „Maus-Bungees“ nicht mehr notwendig.
Praxistest
Was das Mauspad kann, hatten wir ja schon im Test der ersten Revision erörtert. Zählt man jetzt alles mit den Detailverbesserungen zusammen wird aus einem guten Pad kein schlechtes, sondern ein noch besseres. Doch wie äußert sich das jetzt genau? Um das herauszufinden hat uns das Surface circa zwei Wochen bei den alltäglichen Arbeiten sowie Spielen begleitet.
Die Haptik der Kunststoffunterlage ist wahrlich als grandios zu bezeichnen, ohne dabei wirklich übertrieben zu wirken. Die Auflagehöhe ist perfekt abgestimmt und stört in keiner Weise am Handgelenkt. Egal wie man das Pad platziert, der sichere Stand ist definitiv garantiert. Auch ein Rempler von der Seite mit der Tastatur lässt dem Surface so schnell nichts anhaben. Schauen wir uns die beiden Oberflächen der jeweiligen Seite noch einmal genauer an. Die etwas glattere Oberfläche verrichtet in Verbindung mit einer Maus, die mit Teflonpads ausgestattet ist eine vorzügliche Arbeit. Beide Komponenten harmonieren wunderbar. Ein Abriebgeräusch ist gar nicht bis marginal zu vernehmen.
Dreht man das Mauspad nun und wechselt auf die raue Seite, werden vor allem Anwender mit hohen Präzisionsbedarf bedient. Durch die gröbere Körnung der Auflage lassen sich so bessere „Abtastungen“ vornehmen. Die Praxis bestätigte dies auf jeden Fall. In unserem Fall war es eher so, dass beide Seiten das gleiche subjektive, positive Ergebnis hinterließen. Auch der kleine aber feine Kabelclip erfüllte seine Aufgabe perfekt und effektiv. Insgesamt ein absolut überzeugendes Gesamtbild des fUnc Surface 1030² XL.
P.S. die abgenutzte Maus im letzten Bild sei uns an dieser Stelle verziehen, da sich alle anderen Nager zum Zeitpunkt des Tests in der Werkstatt oder auf dem Schlachtfeld befanden. ;-)