Der Spieler von heute hat hohe Ansprüche an sein Arbeitsgerät. Veränderbares Gewicht, individuelle Einstellungen in der Software, eine gute Optik und noch viel mehr. Der Idealfall wäre, wenn die Maus auch noch günstig wäre. Genau in diesem Anforderungsbereich möchte die Radon 5K von Ozone punkten. Mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis möchte sie die potenziellen Käufer überzeugen. Ob sie auch das hält, was sie verspricht, möchten wir im folgenden Test klären.
Wir möchten dem Online-Shop PC-Cooling für die Bereitstellung dieses Nagers danken.
Lieferumfang
Der größte Teil der Verpackung ist klar, sodass jeder potenzielle Käufer im Geschäft das Design, die ungefähre Form und die Größe in Erfahrung bringen kann. Allerdings wollen wir uns nicht zu lange auf die Verpackung, also dem wohl unwichtigsten Teil, konzentrieren, sondern schauen was uns erwartet wenn wir die Verpackung öffnen.
Beim Zubehör wurde auf jeden fall nicht gegeizt. Man findet nämlich insgesamt zwei Taschen, die aus neoprenartigem Material bestehen.
Die größere ist für die Maus selbst gedacht. Die Kleine ist für die Zusatzgewichte. Dies ist vor allem bei Lan-Partys praktisch, denn nicht benötigte Gewichte gehen nicht verloren, wenn sie in der Tasche verstaut werden, anstatt irgendwo herumzuliegen. Neben den beiden Taschen findet man in der Verpackung auch eine CD mit der Software und ein kleines Heftchen, in dem die wichtigsten Features der Maus beschrieben werden.
Technische Daten
Beim Blick auf die Technischen Daten offenbart sich nichts Besonderes. Diese Features sollten in der Preisklasse gängig sein.
- Laser Sensor mit max. 5600 DPI
- 7 frei programmierbare + 1 programmierte Taste
- USB-Full-Speed
- variable Abtastrate (max.1000Hz)
- max. Geschwindigkeit 1m/s
- 3-Wege-Mausrad
- interner Speicher
- wechselbare Gewichte (5 x 4,5g)
- gummierte linke Daumenauflage
- bis zu 4 programmierbare DPI-Profile
- DPI-Profile "on-the-fly" wechselbar
- Gewicht 130g (inkl. Gewichte)
Der verbaute Sensor kommt aus dem Hause Philipps und arbeitet mit maximal 5600 DPI.
Ein interne Speicher sorgt dafür, dass die jeweiligen Makros und rofile abgespeichert werden können. Aus diesem Grund benötigt man nur eine einmalige Konfiguration der Maus.
Design
Egal ob Lanparty-Gänger, Gelegenheitszocker oder einfacher Gelegenheitsnutzer, eins haben alle gemeinsam. Die jeweiligen Personen müssen Rechtshänder sein. Denn genau für diese ist die ergonomische Form der Maus gedacht. Linkshänder werden vergeblich versuchen mit der Maus klarzukommen, denn sie ist absolut nicht für diese geeignet. Bevor wir aber zu weit in den Praxisteil abschweifen, widmen wir uns dem Design der Maus.
Wie die Nager der Konkurrenz besteht die Maus aus Schwarzem mit einem speziellen Gummi beschichteten Kunststoff. Farbliche Akzente werden durch ein großes rotes Ozone-Logo gesetzt. Zusätzlich kommt durch die leuchtende DPI-Level-Anzeige und den blau, rot oder violett beleuchteten Profilwechselknopf zusätzlich Farbe hinzu. Diese leuchten allerdings sehr schwach, so das es nur bei genauerem Hinschauen auffällt.
Die Daumenablage, die durch die ergonomische Form entstanden ist, ist zusätzlich mit kleinen Löchern übersäht um einen bessren halt des Daumens zu gewährleisten. Genau darüber befinden sich zwei frei konfigurierbare Zusatztasten.
Direkt unter dem geriffelten Mausrad befindet sich ein Wippschalter zum Umschalten des eingestellten DPI-Levels sowie die schon angesprochene Taste zum Durchschalten der Profile. Ein besonderes Feature stellt das spezielle Kabelführungssystem in der Unterseite der Maus dar, welches es ermöglich, dass USB-Anschlusskabel in einen der fünf verschiedene Ausgänge unterzubringen. Dies ist unter anderem praktisch wenn man auf engen Raum arbeiten muss.
Auf der Unterseite befindet sich die Halterung für die Zusatzgewichte. Diese kann bis zu fünf 4,5 Gramm schwere Gewichte aufnehmen, die auch im Lieferumfang enthalten sind. Durch diese Option kann jeder das Gewicht der Maus an seine eigenen Bedürfnisse anpassen.
Verarbeitung
Bei der Verarbeitung zeigt die Maus eigentlich keine Schwächen. Es ist wirklich schwer, etwas zu bemängeln. Doch wir wären nicht Hardware-Journal, wenn wir doch nicht etwas finden würden. Bei dieser Maus sind es die etwas größeren Spaltmaße bei den beiden Maustasten. Ja wir geben zu es ist Nörgeln auf hohem Niveau, allerdings könnte es den ein oder anderen stören, wenn dort ein wenig Dreck hineinkommt.
Software
Wie bei jeder besseren Gamer-Maus kann man auch hier die Einstellungen der Abtastraten oder die Neubelegung der Tasten mithilfe der mitgelieferten Software selbst durchführen. Doch wie fast jeder Software ist auch diese nicht zu 100 Prozent perfekt. Vor allem an der Übersichtlichkeit könnte man noch arbeiten, denn wenn man die Software öffnet, bieten sich eine menge Einstellungsmöglichkeiten. Erschwert wird die Bedienung vor allem, da die komplette Software auf Englisch ist. Hinzu kommt auch noch, dass es zu der Maus und der Software keine deutsche Gebrauchsanweisung gibt. Nach ein wenig herumprobieren sind auch diese Probleme gelöst, da man die Software auch nach ein wenig experimentieren mit den Einstellungen versteht.
Im ersten Reiter der Software kann man fast jede Taste, mit Ausnahme der Taste zum Profilwählen, neu bestimmen. So kann jeder die Tasten an seine Bedürfnisse anpassen.
Im zweiten Reiter kann man die DPI-Einstellung stufenlos für vier Level einstellen. Binnen kürzester Zeit sind die persönlichen Einstellungen gefunden und im Menü gesetzt worden.
Praxistest
Nachdem alles eingestellt ist, kann man auch schon mit dem Betrieb der Maus beginnen. Bevor wir zum Spielen kommen, dem Spezialgebiet dieses Nagers, schauen wir, ob die Maus auch im Office betrieb überzeugen kann. Nach mehreren Stunden surfen im World Wide Web kann man sagen, dass die Maus nie als unangenehm empfunden wurde. Auch der Druckpunkt der Tasten war immer gut.
In ihrer Königsdisziplin, dem Spielen, musste sie sich unter Beweis stellen. Dabei testeten wir sie mit Titeln aus dem Strategiespiel- und Shooter-Genre. Nach mehrstündigen Spieleeinheiten können wir ein kleines Fazit ziehen. Durch ihre breite Bauart ist die Maus sehr angenehm zu spielen. Ideal wäre, wenn sie noch ein wenig größer ausfallen würde. Auch alle Tasten, wie die Daumentasten oder der DPI-Schalter, sind immer gut zu erreichen, wenn man sie braucht. Auch die Eigenschaften der Gleitpads sind gut. Denn egal ob auf einem Mousepad oder der Oberfläche eines Tisches, sie gleitet sehr gut über (fast) jede Art von Oberfläche.
Fazit
Wir sind nun schon am Ende unseres Testes angelangt und müssen nun ein treffendes Fazit zu der Maus finden. Dies ist in diesem Fall relativ leicht. Die Maus ist nicht die Non-Plus-Ultra Gamer-Maus. Das haben wir auch nicht erwartet. Sie bietet allerdings ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und das ist das Hauptargument zum Kauf bei dieser Maus. Gute Verarbeitung, eine angenehme Form, egal ob beim Spielen oder im Office Betrieb, auch das Kabelmanagement-System überzeugt. Nicht vergessen sollte man das umfangreiche Zubehör und der gute Druckpunkt der Tasten. Insgesamt bietet die Maus für den Preis eine durchwachsene Leistung. Insgesamt aber ein positives Fazit, welches durch den relativ günstigen Anschaffungspreis noch versüßt wird.
- Software
Die Ozone Radon 5K hat den Silber-Award und auch den Preis-Leistungs-Award verdient. Die Maus gibt es aktuell bei PC-Cooling für 44,99 Euro verfügbar. Weitere Diskusionen können im Forum geführt werden.