Am Anfang jeder Gamer-Kariere, stellt sich doch jeder die Frage: „Welche Tastatur oder Maus brauche ich für den Start?“ Hier lohnt es sich einen Blick auf den Hersteller Speedlink zu werfen. Dieser ist schon seit Jahren bekannt in der Szene und bietet ein breites Spektrum an Eingabegeräten, Headsets und Zubehör. Mit der Decus und der Kudos RS wirft der Hersteller zwei Gaming-Mäuse in den Kampf. Des Weiteren soll die Virtuis "Gaming Tastatur" den Einsteigerbereich aufmischen. Wie sich all die Komponenten in der Praxis schlugen, klärt der nachfolgende Testbericht.
Lange Zeit war es wirklich ruhig um Speedlink. Sorgte einst das Medusa Headset für den großen Markterfolg. Vor einigen Wochen folgte denn nun der große Relaunch der Gaming-Sparte. Mit dabei sind hochwertige Gaming Mäuse und Tastaturen, die wir nun nachfolgend in einer Lineup-Präsentation demonstrieren wollen. Alles Weitere klärt der nachstehende Testbericht.
Wir danken Speedlink für das Bereitstellen des Trios und das damit entgegengebrachte Vertrauen.
Verpackung
Die Decus kommt in einer Rot/Schwarzen Verpackung daher. Ähnlich wie bei dem vor kurzen von uns getesteten Creative SB Evo Wireless, ist der obere Bereich der Verpackung in stechendem Rot gehalten.
Auf der Vorderseite befinden sich eine Abbildung der Maus sowie einige Produktmerkmale. Der Nager wird unter anderen mit einem 5000 dpi Sensor sowie Sechs auswählbaren Farben der Beleuchtung angepriesen.
Innenliegt befindet sich auf der Rückseite eine kleine Beschreibung der Software sowie der sechs einstellbaren Leuchtfarben.
Lieferumfang
Im Lieferumfang befindet sich neben der Decus, eine kleine Bedienungsanleitung auf mehreren Sprachen und eine Treiber CD bzw. der Software. Der Hersteller empfiehlt an dieser Steller immer die aktuellste Software direkt von der Homepage herunterzuladen.
Zum Lieferumfang kann man ansonsten nicht viel sagen, für eine Maus in diesem Preissegment kann man hier auch nicht mehr erwarten.
Technische Details
Die technischen Daten der Decus sind typisch für eine Spieler-Maus. Der Sensor deckt eine Abtastrate von 400 bis 5000 dpi ab, was für alle Low- bzw. Highsense-Speieler ausreichen sollte. Ergonomisch gesehen ist die Decus eine reine Rechtshänder Maus, dies ist klar durch die Daumenablage definiert. Farblich gibt’s auch was zu gucken, denn durch die LED´s welche mit sechs vorprogrammierte Farben daherkommen, wird es nie langweilig.
Datenblatt des Herstellers:
• Professionelle Gaming-Maus
• Ultimative Ergonomie
• Volle Individualisierbarkeit der Funktion und Optik
• Exzellente Laserpräzision
• Extrem präziser Lasersensor mit einstellbarer Genauigkeit von 400 bis 5.000dpi
• Zuschaltbare, LED-Beleuchtung in 6 atmosphärischen Farben
• 7 programmierbare Tasten inklusive dpi-Schalter und Rapid-Fire-Taste
• Mächtiger Makro-Editor
• 5 Profile mit separaten Tasten-, Sensor- und Farbeinstellungen
• Interner Profilspeicher (128kBit)
• Automatischer Profilaufruf bei Spielstart
• Wählbare USB-Polling-Rate bis 1.000 Hz (Ultrapolling)
• Ergonomie durch griffiges Mausrad und Fingerablage
• Gummierte Oberfläche
• Flexibles USB-Kabel mit widerstandsfähiger Ummantelung (1,8m)
Decus im Detail
Nun endlich aus der Verpackung gerissen liegt das Objekt der Begierde auf unseren Fototisch. Die Decus präsentiert sich in einem futuristisch anmutenden Design. Hier findet man gerade Linien und leichte kurven. Anders als wir anhand der Verpackung erwartet hatten, war hier die Verarbeitungsqualität. Diese ist nämlich sehr zufriedenstellend und lies keinerlei Spielraum für Kritik. Zwar gibt es an manchen Spaltmaßen wirklich minimale Überschüsse, dies sollte bei dieser Preisklasse allerdings absolut kein Kriterium sein. Für einen Straßenpreis von circa 34,00 Euro wurde hier das Maximum herausgeholt.
Die Linke sowie Rechte Maustaste wurde leicht U-Förmig angedeutet, um eine bessere Fingerführung zu gewährleisten. Dies erhöht auch den Griff und wirkte sich ebenfalls später sehr positiv auf die Haptik aus. In Natura lässt sie sich farblich in einem schimmernden Rot sowie Matten schwarz bestaunen. Dabei ist zuletzt genannte Farbe nicht nur optisch matt, sondern bietet auch eine Soft-Grip-Beschichtung.
Das beleuchtete Mausrad besitzt ebenfalls eine Gummierung, unter diesem befindet sich die Taste zum DPI-Wechsel. Des Weiteren wurde eine Taste für die eingebaute "Rapid-Fire" Funktion neben der linken Maustaste untergebracht.
In der Mitte finden wir nun einen breiten glänzenden Streifen vor, welcher die Bezeichnung der Decus vorweist. Diese wird auch beleuchtet und hebt sich im eingeschalteten Zustand ein wenig von dem Rest ab.
Passend zur Decus und schön anzusehen: der USB-Stecker! Dieser wurde ähnlich eckig gestaltet und mit Gold beschichtet, somit macht dieser schon einen sehr guten Eindruck und hebt sich somit ein wenig von der grauen Masse ab. Ganz unerwartet wurde das Kabel mit einem Nylongewebe ummantelt, dies sollte vor allem der Robustheit zugutekommen und kann Kabelbrüchen somit vorbeugen.
Die Unterseite der Decus weißt ein typisches Kunststoff Charisma auf. Die Oberfläche der Grundplatte ist Schwarz matt. In der oberen Hälfte finden wir den Laser vor. Die mittelmäßig großen Mouse-Glides haben eine Titanbeschichtung und gewährleisten ein leichteres Gleiten über das Mousepad.
Software
Werfen wir nun auch einen Blick auf die Software, diese wurde unter Windows 7 Ultimate x64 installiert und läuft einwandfrei und diesem OS. Nach der Installation setzt sich das Programm in den Hintergrund sowie Autostart ab und es erscheint ein kleines „SL“ Symbol in der Taskleiste. Die Anwendung an sich wurde relativ übersichtlich gehalten und ermöglicht alle Einstellungen der Maus.
Dabei werden die Einstellungen ähnlich wie bei der fUnc MS-3 direkt auf die Decus gespeichert und ermöglichen somit auch bei Anschluss eines anderen Rechners gleiche DPI- sowie Profil-Einstellungen.
Wer noch einen Schritt weiter gehen möchte, kann hier auch temporär die USB-Polling-Rate verändern. Diese stellt die Abfragerate der Maus durch das Betriebssystem dar und kann bei einer Steigerung auf z. B. 1000hz, eine höhere Genauigkeit ermöglichen.
Eine Variable LOD wie bei der fUnc MS-3 z. B. konnten wir hier leider nicht vorfinden. Dafür allerdings eine einstellbare Rapid-Fire-Funktion, welche in der Wiederholung sowie in der Tastenbelegung geändert werden kann.
Verpackung
Stiltechnisch erinnert die Verpackung der Kudos RS wieder an die der Decus. Auf der Vorderseite finden wir einige Kernfeatures sowie eine Abbildung der Kudos RS vor.
Wieder schön hier, wie konsequent Speedlink die Schmuckfarbe Rot durchsetzt, dadurch sichert sich Speedlink weiterhin einen Wiedererkennungswert. Auf der Rückseite befinden sich einige Kernfeatures in verschiedenen Sprachen.
Blickt man etwas genauer auf die rechte Seite der Verpackung, stellt man fest, dass diese aufgeklappt werden kann. Im Inneren finden sich die Beschreibungen zu dem DPI-Switch, 4D-Mausrad, 7 Schaltern sowie Ergonomischen Design vor.
Lieferumfang
Im Lieferumfang befindet sich neben der Kudos RS, eine Treiber CD sowie eine Bedienungsanleitung. Hierbei möchten wir aber drauf hinweisen, dass es empfehlenswert ist immer die aktuellsten Treiber direkt vom Hersteller zu beziehen.
Die Kudos RS kann auch im Gewicht angepasst werden. Um auch über längere Benutzung über Jahre hinweg, einwandfreie Gleiteigenschaften zu garantieren, hat sich Speedlink hier nicht lumpen lassen und auch ein paar Mouse-Glides im Lieferumfang spendiert. Für eine Maus in dieser Preisklasse ist dies auch nicht selbstverständlich.
Technische Details
Die technischen Details der Kudos RS entsprechen, auch wenn diese vor über einem Jahr auf dem Markt erschien, immer noch dem einer aktuellen Gaming-Maus. Die einstellbare Abtastrate von 90-5.700 dpi ist sehr breit gestaltet und sollte auch für absolute Low-Sense Gamer genügen. Sieben programmierbare Tasten gewährleisten dabei absolute Individualität. Wie auch beim Vorgänger sind die Mouse-Glides aus Teflon und sollen somit absolute Langlebigkeit gewährleisten. Durch die Individualisierung des Gewichtes kann auch die Haptik minimal verbessert werden.
Datenblatt des Herstellers:
• Professionelle Gaming-Maus mit USB-Anschluss
• sieben programmierbare Tasten
• zwei schnell erreichbare Schalter erlauben Präzisions- und Profileinstellung während des Spiels
• exakt gerastertes, extra-breites 4-Wege-Mausrad
• extrem präziser Lasersensor der neuesten Generation mit regulierbarer Genauigkeit von 90 bis 5.700dpi
• Sensorpräzision für X- und Y-Achse separat einstellbar
• frei einstellbare USB-Abtastrate mit bis zu 1.000Hz (Ultrapolling)
• 150ips (inches per second) Tracking-Geschwindigkeit für verzögerungsfreie Bewegungserkennung
• interner Speicher für fünf personalisierbare Profile und frei programmierbare Makros
• farbige dpi- und Profil-Anzeige
• umfangreiche Konfiguration und Personalisierung per Software
• individuelle Gewichtsanpassung und Balance mit sechs Zusatzgewichten à 6g
• perfekte Kontrolle durch rutschfest gummierte Seiten und Gaming-optimierte Ergonomie
• ultra-gleitfähige, langlebige Teflonfüße
• Hochflexibles Kabel mit 1,8m Länge und vergoldetem Stecker
Kudos RS im Detail
Schon das Kürzel „RS“ im Namen lässt einen erahnen, dass die Kudos RS vom Rallye Sport inspiriert wurde. Auf den ersten Blick wirkt diese nämlich übersichtlich, aufgeräumt und wirkt optisch weniger spektakulär. Das Mausrad könnte einen Reifen darstellen. Genauso wie die Gummibeschichtung oberhalb. Der Daumen- sowie Fingerbereich lässt die Maus der griffig wirken und verleiht den optimalen „Grip“. Die rote Glanzlackierung unterstützt die sportliche Optik ohne sich dabei direkt in den Vordergrund zu stellen. Verarbeitungstechnisch konnten wir auf den ersten Blick auch keine Mängel feststellen und alles sitzt fest an Ort und Stelle.
Unterhalb der Maustaste befindet sich der Wechselschalter für die fünf DPI-Stufen. Einen Zentimeter schräg unterhalb befindet, sich eine weitere Taste zum Profilwechsel. Die Profile werden dabei direkt in die Maus eingespeichert und können je nach Anwendung bzw. Spiel gewechselt werden.
Um auch im Spiel eine Rückmeldung zu erhalten in welchem Profil bzw. in welchem DPI-Setting man sich gerade befindet, wurden fünf LED´s oberhalb der Mausschale verbaut. Die fünfte LED spielt dabei die Rolle der Profilanzeige und leuchtet je nach ausgewähltem Profil in der jeweiligen Farbe. Die Farbe des entsprechenden Profils kann später direkt in der Software definiert werden.
Ergonomisch gesehen ist die Kudos RS eine typische Maus für Rechtshänder. Im Daumenbereich befinden sich die Navigationstasten für Vor und Zurück . Das Tastenmapping kann aber später per Software umgeändert werden, um den Tasten andere Funktionen zu zuteilen. Damit auch nichts reibt oder schwergängig wird, befinden sich auf der Unterseite vier Teflon Mouse-Glides. Diese zeichnen sich durch ihre Langlebigkeit aus und können nach Abnutzung auch ausgetauscht werden. Ein Passendes quarrtet hat Speedlink im Lieferumfang beigelegt. Die Aussparung für den Sensor befindet sich unterhalb der oberen Hälfte.
Da die Kudos RS auch im Gewicht angepasst werden kann, bietet die Unterseite einen kleinen Knopf, welcher eine Klappe herauslöst. Unter diese befindet sich eine kleine Form aus Moosgummi, in dessen die kleinen Gewichte hineingesteckt werden können. Um das Ganze dann wieder zu schließen, wird die Klappe einfach wieder eingeklemmt.
Software
Die Software der Kudos RS wirkt auf den ersten Blick sehr übersichtlich. Hier können alle Funktionen der Maus eingestellt und optimiert werden. Unter unserem Testsystem, welches als OS Windows 7 Ultimate x64 installiert hat, lief die Installation reibungslos und ohne Komplikationen.
Neben dem Kompletten Mapping der Maus, kann auch die USB-Polling-Rate auf bis zu 1000hz angepasst werden. Dies sorgt dafür, dass das Betriebssystem die Maus in kürzeren Intervallen abfragt und dadurch Präzision erhöht werden kann. Des Weiteren ist es auch möglich die einzelnen DPI-Stufen soweit anzupassen, dass die Y- sowie X-Koordinaten in unterschiedlichen DPI-Auflösungen übermittelt werden. Sollten viele Eingaben auf Dauer auch zu zeitaufwendig oder kompliziert sein, ist es auch möglich Makros abzuspeichern und diese per zugeordneter Taste auszuführen.
Verpackung
Die Verpackung der Tastatur namens Virtuis weißt schon allein anhand der Form darauf hin, das sich Letzteres darin verbirgt. An sich wurde diese wieder Speedlink typisch in der Hauptfarbe Schwarz sowie in der Schmuckfarbe Rot gehalten. Vom ersten Eindruck her lässt die Verpackung aber nichts Besonderes vermuten.
Lieferumfang
Der Lieferumfang der Virtuis beherbergt eine Treiber CD und eine Bedienungsanleitung. Größere Erwartungen, wie bei der CM Storm Quick Fire XT welche gleich mit roten Keyvans kommt, sollte man hier allerdings nicht haben. Dies ist aber für diese Preisklasse absolut in Ordnung.
Technische Details
Mit Makro-Aufnahmen, einer Anti-Ghosting Funktion sowie der integrierten Tastenbeleuchtung stellt die Virtuis eine gute Wahl für Gamer dar. Von den technischen Spezifikationen her spricht diese typische Gamer an und sollte auch für erfahrene User ausreichen. Durch die frei programmierbaren Tasten kann das Ganze auch noch ein wenig individuell gestaltet werden.
Datenblatt des Herstellers:
• Professionelle Gaming-Tastatur mit roter LED-Beleuchtung
• Optimierte Funktionsvielfalt für professionelles Gaming
• Anpassbare Funktion und Optik
• Frei konfigurierbare Tastenfunktionen
• 84 Tasten konfigurierbar, 11 Tasten frei programmierbar
• Taste für On-the-fly-Makro-Aufnahme
• 5 Makro-Tasten plus 3 Profil-Wahltasten und nützliche On-the-fly-Makro-Aufnahme-Taste
• Hoher Gaming-Komfort dank leiser Tasten mit präzisem Anschlag, hervorgehobenen WASD- und Pfeiltasten und abschaltbarer Windows-Taste
• Anti-Ghosting- und 10-Tasten-Rollover-Technik
• Vollformat-Layout mit Pfeil- und Ziffernblock
• 3 Profil-Wahltasten
• Mächtiger Makro-Editor im Treiber
• Interner Speicher (128kBit) für im- und exportierbar Profile und Makros
• Automatischer Profilaufruf bei Spielstart
• Zuschaltbare, regelbare LED-Tastenbeleuchtung
• Wählbare USB-Polling-Rate bis 1.000Hz (Ultrapolling)
• Praktische Höhenverstellung
• Flexibles USB-Kabel mit widerstandsfähiger Ummantelung (2m)
Virtuis im Detail
Das Design der Virtuis erinnert ein wenig an Batman. Die Handablage ist mittig schmal und zu den Enden breiter werdend. Zu Letzteren sind an beiden unteren Enden je drei durchsichtige Akzente gesetzt, durch welche später die Beleuchtung zu sehen ist. Die Virtuis wurde durchgängig in Schwarz gehalten, mit Ausnahme den Makro und Funktionstasten, welche sich durch die Farbe Silber ein wenig abheben.
Für einen Straßenpreis von circa 36,00 € ist an der Verarbeitung nichts zu bemängeln, man sollte allerdings keine Wunder erwarten. Die ganze Tastatur besteht aus Kunststoff und wirkt teilweise durch dieses Material minderwertig. Gerade im oberen Bereich wirkt die Klavieroptik weniger strapazierfähig und neigt förmlich dazu Staub anzuziehen. Auf der linken Seite finden wir die Makro-Tasten bzw. Funktionstasten vor. Diese können per Software frei zugewiesen werden.
Das Tastenlayout und alle anderen Tasten wirken im ausgeschalteten Zustand wiederrum relativ ordentlich verarbeitet. Auch die Pfeiltasten bzw. die WASD Tasten haben ein eigenes Design bekommen und deuten somit darauf hin, dass es sich um eine Gamer-Tastatur handelt.
Die Status-LEDs haben ihren Platz typisch an der rechten Seite gefunden. Genau auf der entgegengesetzten Seite befindet sich eine REC-Taste, welche für die Aufnahme eines Makros verantwortlich ist. Links daneben befinden sie die Tasten P1 bis P3, welche eine Profilauswahl ermöglichen.
Auf der Unterseite zieht sich die massive Kunststoffoptik fort. Verarbeitungstechnisch ist hier alles sehr gut verarbeitet. Um die Tastatur auch höher zu stellen, bietet diese ausklappbare Füße. Außerdem wurden auf der unteren Seite Füße mit Gummi verklebt, welche ein Verrutschen verhindern sollen.
Der USB-Stecker wurde ähnlich wie bei der Decus passend im Design zur Tastatur gehalten. Dieser wurde hier allerdings nicht vergoldet. Das Kabel besitzt hier auch wieder eine Nylon-Gewebeummantelung zur Vorbeugung gegen Kabelbrüche und zur Gunsten der Stabilität.
Software
Die beigelegte Software ist auf den ersten Blick sehr übersichtlich und bietet alle Funktionen auf einen Blick. Da die Beleuchtung auch direkt, wie z. B. bei der CM Storm Mech, eingestellt werden kann, ist hier eine Steuerung mittels Software optional und gerne gesehen. Des Weiteren kann man die jeweiligen Profile abspeichern oder exportieren. Wie es auch in letzter Zeit bei vielen Computermäusen vorkommt, ist eine Veränderung der USB-Polling-Rate hier bis 1000hz möglich.
Praxistest
Kommen wir nun zum eigentlichen Praxistest, in diesem haben wir das Trio ausführlich getestet und unter die Lupe genommen. Den Fokus der Anwendungen haben wir dabei passend zu den Probanden auf das Spielen gesetzt. Das Testsystem bestand dabei aus einem Midrange-System welches mit Windows 7 x64 Ultimate als OS betrieben wird. Der Testzeitraum betrug circa zwei Wochen.
Den Anfang des Trios macht dabei wieder die Decus. Beim ersten Anschließen wurde es richtig bunt, denn die eingebauten LED´s blinken in verschiedenen Farben. Standartmäßig ist hier nämlich der pulsierende Farbwechsel eingestellt. Windows 7 erkannte die Maus innerhalb von Sekunden, womit diese sofort einsatzbereit war. Beim ersten „Handkontakt“ wirkt die Maus leicht kantig aber dennoch ergonomisch. Zwar konnte die Decus im Gegensatz zur der von uns getesteten fUnc MS-3 in diesem Punkt nicht ganz mithalten, schneidet im Dauerbetrieb aber relativ angenehm ab. Auch das Gewicht der Decus wurde ähnlich empfunden.
Die Gleiteigenschaften sind auf einem Stoffmauspad zufriedenstellend. Sollte es allerdings ein wenig enger auf dem Schreibtisch werden, kann das Kabel durch seine stabile Art minimal als störend empfunden werden. Ob gewollt oder nicht, die Beleuchtung der Decus scheint an manchen Stellen durch die Lackierung, hier sollte Speedlink ein wenig ausbessern.
Mittels Taste unterhalb des Mausrades können die vier DPI-Profile gewechselt werden. Da an dieser Stelle nur ein Knopf zum Wechseln vorhanden ist, wird die DPI-Stufe immer aufsteigend umgeschaltet. Dies erwies sich in manchen Situationen allerdings als etwas nervenstrapazierend, da eine Wahl der präziser mit zwei Tasten wäre, anstatt andauernd alle Modi durchgehen zu müssen. Die Taste für die „Rapid-Fire-Funktion“ ist sehr gut zu erreichen und lies sich während des spielen einwandfrei benutzen und einstellen.
Im Daumenbereich finden sich ähnlich wie bei der Zowie-FK zwei Tasten vor, diese sind bequem zu erreichen und erleichtern die Navigation. Per Software können diesen auch andere Funktionen zugeteilt werden. Insgesamt sind die Tasten recht Hart abgestimmt und geben ein sehr direktes Gefühl. Der Druckpunkt ist nicht zu schwer oder zu leicht. Verarbeitungstechnisch muss hier auch nochmal erwähnt werden, dass hier für den aktuellen Straßenpreis wirklich alles herausgeholt wurde.
Die Kudos RS ist schon seit dem längeren auf dem Markt und hat schon einige Awards der Konkurrenz abgestaubt. Dies zurecht! Die Einrichtung der Maus verlief problemlos und Windows 7 x64 Ultimate erkannte diese innerhalb von Sekunden. Die Haptik der Kudos RS ist als sehr angenehm zu bezeichnen. Auch nach stundenlanger Benutzung liegt sehr griffig und kompakt in der Hand. Der Tastendruck ist nicht zu weich oder hart sondern genau im Optimum.
Das Mausrad ist durch die genaue Rasterung sehr präzise und macht das Scrollen sehr angenehm. Auch die Gleiteigenschaften sind sehr zufriedenstellend, so schwebte die Kudos RS förmlich über das Stoffmauspad. Wie schon bei der Decus gibt es ist nur ein Schalter zum Wechseln der Abtastrate. Somit müssen wieder alle DPI-Stufen durchgeschaltet werden, um auf die vorherige Stufe zu gelangen. In welcher Stufe man sich befindet, signalisieren vier Blaue LED´s.
Auf der Unterseite der Maus können auch Gewichte hineingesteckt werden, in der Praxis war dies ganz einfach und bedarf keiner weiteren Erklärung. Die Aufnahme der Gewichte wurde zwar sehr einfach gehalten, allerdings hätten wir hier eine ausgetüftelte Aufnahme gewünscht. Bei der Verarbeitungsqualität gab es bei genauerem Hinsehen kleinere Lackfehler in nähe der Status-LEDs. Hier sollte Speedlink ähnlich, wie bei der Decus genauer auf den Lackierungsabschnitt der Produktion achten. Ansonsten gab es nichts weiter zu beanstanden und die Maus macht einen soliden Eindruck.
Auf der Unterseite der Maus können auch Gewichte hineingesteckt werden. Die Aufnahme der Gewichte wurde zwar sehr einfach gehalten, allerdings hätten wir hier eine ausgetüftelte Aufnahme gewünscht. Bei der Verarbeitungsqualität gab es bei genauerem Hinsehen kleinere Lackfehler in der Nähe der Status-LEDs.
Die Haptik der Tastatur ist nicht in etwa mit der einer CM Storm Mech zu vergleichen und schafft durch den massiven Einsatz von Kunstoff eine weniger gute Haptik. Die Verarbeitung ist einwandfrei und es wurden keine fehlerhaften Teile oder Spaltmaße entdeckt. Die ausklappbaren Füße auf der Rückseite sitzen sehr stramm und bieten einen guten Halt.
Die Tasten schreiben sich, für Rubber-Key Tastaturen typisch, sehr weich, haben aber dennoch einen gut gefühlten Anschlag. Auch die Lautstärke der Tasten ist durchweg als angenehm leise zu bezeichnen und gerade für Personen in hellhörigen Wohnungen geeignet. Mittels Makrotasten können die eingespeicherten Combos abgerufen werden. Das Einspeichern ist relativ einfach gehalten. So bedarf es nur der längere Tastendruck auf die REC-Taste, bis die dritte Status-LED Blau leuchtet. In der Praxis funktionierte das Ganze sehr gut und man konnte nebenher in Spielen Makros einspeichern. Auch das Anti-Ghosting funktioniere anstandslos und ohne weitere Probleme. Das Schreibgefühl ist also insgesamt recht vertretbar.
Die Beleuchtung der Tasten ist weniger hell und ist nur bei Dunkelheit voll zu erkennen. Dies liegt vor allem daran, dass die Tasten indirekt über eine Plexiglasscheibe beleuchtet werden. Tastaturen wie z. B. die Storm Mech können dies deutlich besser; werden dort die Tasten direkt von einer LED pro Taste beleuchtet. Ein weiteres Manko der Beleuchtung ist deren Spulenfiepen im Pulsier-Modus. Dieses ist zwar relativ leise aber bei Stille deutlich zu hören, hier sollte Speedlink ebenfalls ausbessern.
Fazit
Das Fazit des heutigen Line-Up´s fällt sehr unterschiedlich aus, auf einer Seite konnte Speedlink gute Gaming-Eingabegeräte vorstellen, auf der anderen Seite gab es allerdings so einige Kritikpunkte, die auszubessern sind. Der geneigte Käufer sollte gerade im low-Budget Bereich bereit sein einige Abstriche zu machen. Für den preisgünstigen Einstieg in die Gaming-Welt ist man allerdings mit den vorgestellten Speedlink-Produkten auf der richtigen Seite.
Decus Gaming Mouse | ||
Testberichte Eingabegeräte | Hersteller-Homepage | Im Geizhals-Preisvergleich ab: 33,99 € |
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- Preis-/Leistung | - Lackierung |
Die Decus ist vor allem eins, bunt! Denn die anpassbare Beleuchtung ist der Hingucker schlecht hin und wertet jeden Gaming-Desktop ein wenig auf. Die Haptik ist absolut zufriedenstellend und konnte überzeugen. Bei der Lackierung gab es kleinere Verarbeitungsmakel die zu nennen wären. Extra-Features wie z. B. die Rapid-Fire Funktion konnten in einigen Spielen einen kleinen Vorteil verschaffen. Für einen unglaublichen Straßenpreis von circa 34,00 Euro erhält man hier eine solide Maus, welche sich nicht verstecken braucht.
Für die erbrachten Leistungen der Decus vergeben wir den HW-Journal Preisleistungsaward! Die Decus ist unter anderem bei Amazon erhältlich.
Kudos RS Gaming Mouse | ||
Testberichte Eingabegeräte | Hersteller-Homepage | Im Geizhals-Preisvergleich ab: 43,49 € |
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- Preis-/Leistung | - Lackierung |
Die Speedlink Kudos RS schnitt, obwohl des schlichteren Aussehens, am besten im Test ab. Hier passt fast alles! Die Haptik war auf Dauer sehr angenehm und der kleine Nager wirkte sehr Präzise, dieses zieht sich hin bis zum Mausrad und den Tasten. Die Gleitfähigkeit bewegte sich auf einem hohen Niveau und lässt auch durch die anpassbaren Gewichtung keine Wünsche offen. Bei der Verarbeitung gab es bei unserem Testprobanden kleinere Lackfehler, dieses sollte aber bei den regulären Modellen nicht weiter zutreffen. Im Großen und Ganzen kann die Kudos RS jedem Gamer in die Hand gelegt werden, egal ob Profi oder Anfänger. Diese ist durch den günstigen Preis 43,00 Euro sogar noch recht erschwinglich.
Für die erbrachten Leistungen der Kudos RS vergeben wir den HW-Journal Preisleistungsaward sowie den Gold-Award! Die Kudos RS ist unter anderem bei Amazon erhältlich.
Virtuis Gaming Keyboard | ||
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- Leiser Anschlag - Einfache Makrofunktion | - Spulenfiepen im Pulsiermodus |
Das Schlusslicht auch von der Verarbeitung her, bildet leider die Speedlink Virtuis. Das Konzept war im Grunde genommen sehr gut, wurde aber durch den massiven Einsatz von Kunststoff ein wenig getrübt. Im Gesamtpaket kann man für diesen Preis von circa 40,00 Euro nicht mehr erwarten, denn hier bekommt man andere Qualitäten! Die Tastatur ist ausgesprochen Leise beim Schreiben, der Anschlag sitzt für eine Rubber-Key-Tastatur gerade so im Optimum und die Makrofunktion lässt sich sehr einfach bedienen.
Die integrierte Beleuchtung ist im Gegensatz zu anderen von uns getesteten Probanden relativ dunkel, stellt aber genug Licht bereit, um in absoluter Dunkelheit alles im Überblick zu haben. Für Anwender, die mehr als eine dezente Beleuchtung wollen ist die gerade zu optimal. Neben den massiven Einsatz von Kunststoff ist auch ein Spulenfiepen im Pulsier-Modus ein Kriterium, welches Speedlink schleunigst ausbessern sollte. Insgesamt betrachtet kann man die Virtuis aber getrost Einsteiger in der Gaming-Welt empfehlen. Für einen Award hat es bei der Virtuis Tastatur leider nicht gereicht. Die Virtuis ist unter anderem bei Amazon erhältlich.
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