Testsystem
Im Praxistest sollte der Stick dann was in ihm steckt und ob die vom Hersteller beworbenen Lese- und Schreibraten sich erreichen lassen. Die Praxisbezogenen Benchmarks geben Aufschluss über das Leistungsverhalten unter alltäglichen Bedingungen, während die synthetischen Benchmarks das theoretische Maximum aus den Solid State Disks herausholen. Für den Test wurde der Kingston DataTraveler HyperX an einen USB 3.0-Port des Gigabyte Z68X-UD5-B3 gesteckt, um die maximale Leistungs garantieren zu können. Als Betriebssystem wurde Windows 7 x64 eingesetzt und vor den Tests frisch installiert.
Zum Einsatz kam das für alle Tests gültige und genormte Testsystem, welches in Form eines offenen Aufbaus realisiert wurde. Wie bereits schon angesprochen, wird vor jedem Test das Betriebssystem frisch installiert, so das bei den Benchmarks zu keinen Ergebnisverfälschungen kommen kann.
| Intel Z68/Sockel 1155 Testsystem | ||
| Prozessor: | Intel i5-2500K Retail | |
| Mainboard: | Gigabyte GA-Z68X-UD5-B3 | |
| Kühlung: | Prolimatech Megahalems + beQuiet Silent Wings | |
| HDD: | Western Digital WD5003ABYX Enterprise | |
| SSD: | Kingston HyperX SSD 240GB | |
| RAM: | 2x2GB Kingston HyperX @ 2133MHz | |
| Netzteil: | Seasonix X-560 | |
| Grafikkarte: | ATi X300 / (2x) HD4870 | |
| Betriebssystem: | Windows 7 x64 | |
| Grafiktreiber: | CCC 11.11 | |
Gespannt war man die auf die Ergebnisse, die mit dem Stick zu erzielen sind. Als Vergleichsobjekt stand neben diversen USB 3.0 Konkurrenten auch noch eine HyperX SSD Max USB 3.0 zur Verfügung, welche annähernd gleiche Leistungswerte vorzuweisen hat. Beim ersten Betrieb muss natürlich der Stick formatiert werden, da Fat32 als Dateiformat keine zusammenhängenden Dateien über 4GB zulässt. Als dies abgeschlossen war, ging es auch schon an die praktischen Benchmarks, in denen der 8-Kanal Controller zeigen kann, wozu er im Stande ist.

Synthetische Benchmarks
ATTO
ATTO ist ein Datei-Benchmark, welcher eine 256MB große Datei anlegt und aus dieser verschieden große Blöcke ausließt. Die Blockgrößen betragen 0,5KB - 8192KB. Damit wir mit ATTO die maximale Leistung erzielen, setzen wir die Queue Depth auf 10. Dies bewirkt, dass ATTO 10 Befehle gleichzeitig an die SSD stellt, anstatt jeden Befehl nacheinander zu senden. Somit muss die SDD nie auf Befehle der CPU warten und kann durchgehend arbeiten. Mit diesem Benchmark lassen sich die maximalen Lese- und Schreibzugriffe ermitteln. ATTO wertet die Schreib- und Leseleistung anhand verschiedenster Blockgrößen aus. Diese sind in der Praxis allerdings fast nie zu erreichen und werden daher oft als Werbemittel eingesetzt.
AS SSD Benchmark
Auch AS SSD Benchmark arbeitet ähnlich wie Crystal Disk. Es werden zusätzlich zu den Transferraten auch die Zugriffszeit gemessen. Des Weiteren kann AS SSD Benchmark die gemessenen Transferraten auch als Operationen pro Sekunde (IOPS) ausgeben.

Crystaldisk
Crystaldisk ist ein Benchmark welcher praxisnah ist, da hier eine 1GB große Datei in unterschiedlicher Blockgröße auf dem Laufwerk kopiert wird. Wie sich sehen lässt, liegen die praktischen Transferraten deutlich unter den in ATTO gemessenen maximalen Transferraten. Allerdings sind die gemessenen praktischen Werte, wie die theoretischen, für eine aktuelle SSD immer noch Spitzenklasse.

Wie zu sehen, liegen beiden Datenträger, trotz anderer Bauweise gleichauf, wobei der kleinere Stick das Geschwindigkeitsrennen für sich entscheiden kann. Unter dem Strich präsentiert sich dieser auf Grund der höheren Geschwindigkeit, der kompakteren Abmaße sowie dem günstigeren Kaufpreises als besseres Produkt.
HD Tune
HD Tune ist ein Disk Benchmark der über die gesamte Kapazität des Laufwerks die Schreib- und Leseraten misst. Zusätzlich wird die Zugriffszeit über das gesamte Laufwerk gemessen und als Durchschnitt ausgegeben. Wir lassen die Tests für die Vergleichbarkeit mit den Standardeinstellungen des Benchmarks laufen, was bedeutet, dass die folgenden Schreib- und Lesetests mit einer 64K Blockgröße durchgeführt werden.
Kopieren 4,4GB .iso-File
Mittels Stoppuhr wurde die Zeit gemessen, die der Stick braucht um ein 4,4GB große ISO-File zu kopieren. Zum einen wurde die Lesegeschwindigkeit vom Datenträger auf den PC und zum anderen die Schreibegwindigkeit gemessen. Also vom PC auf den USB-Stick.

Abschließend geht es weiter mit dem Fazit.







