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Benchmark: AS SSD
Kommen wir nun zu einem interessanten Test, der für die Durchführung zufällige Daten verwendet. Dadurch lässt sich die Leistung, die der Nutzer im Alltag erwarten kann, schon eher messen. Doch vorher ein kurzes Wort zum AS SSD Benchmark, der ausschließlich für die Bestimmung der Leistung von SSDs gedacht ist.
Neben der Messung von Lese- und Schreibgeschwindigkeiten zufälliger Daten (nicht besonders gut komprimierbar), steht noch ein Kopier-Benchmark zur Verfügung, der drei Szenarien abbildet: ISO, Programm und Spiel. In jedem Fall werden die Dateien (ISO: 2 große Dateien; Programm: viele kleine und wenige große Dateien; Spiel: viele große und wenige kleine Dateien) gleichzeitig auf der SSD geschrieben und gelesen. Weitere Infos zu diesem Benchmark kann man auf unserer Datenträger Testsystem Seite nachlesen.
Beim sequentiellen Arbeiten macht sich die theoretisch hohe Leistung direkt auch bemerkbar. Die Crucial P5 Plus setzt sich an die Spitze des Testfeldes und das sogar mit gutem Abstand zur Corsair MP600, Interessant ist hier auch ein wenig, dass sie ca. 10-mal schneller als die SATA3-SSDs von Samsung arbeitet. Eine krasse Entwicklung.
Beim 4K Arbeiten zeigt sich die M.2 SSD dann von einer anderen Seite. Hier reiht sie sich ins Mittelfeld ein und misst sich bspw. mit der Samsung 970 Evo Plus bzw. Viper VPR100 RGB. Die Crucial P5 wird dennoch in beiden Disziplinen geschlagen.
Das gilt auch bei längerer Warteschlange, allerdings nur beim Lesen. Hier zeigt sie sich auch ziemlich schnell und fügt sich zwischen Seagate FireCuda 510 und Corsair MP600 auf den zweiten Platz ein. Beim Schreiben landet sie dann aber doch wieder im Mittelfeld und muss sich auch der P5 geschlagen geben, wenn auch nur knapp. Die MP600 hat hier allerdings ebenfalls ihre Probleme.
Richtig schnell zeigt sie sich die P5 Plus beim Verschieben der ISO-Datei. Das passt auch zu den vorherigen Ergebnissen. Nur die FireCuda 520 kann hier annähernd mithalten, Bei den anderen Datei-Zusammensetzungen schneidet sie hingegen nicht so gut ab. Beim Kopieren der Programm-Dateien erreicht sie die Leistung der betagten Samsung 960 Evo und der Corsair MP300 mit PCIe 3.0 x2 Anbindung. Beim Spiel liegt sie gleichauf mit der QLC-SSD Corsair MP400 mit langsameren Gen 3 Interface. Die P5 Plus profitert also nur von der hohen Leistung, wenn große Daten bewegt werden. Im Alltag gibt es den AS SSD Benchmark-Ergebnissen nach aber schnellere Alternativen.