Fazit
Um eine Einsteigs-SSD mit PCIe 4.0 Anbindung auf den Markt werfen zu können, setzt Corsair auf der MP600 Core QLC NAND ein. Dieser ist eigentlich Günstiger als TLC NAND, da er aufgrund der Funktionsweise eine höhere Dichte hat, fällt allerdings auch die Haltbarkeit geringer aus. Im Vergleich mit der MP400 mit PCIe 3.0 kann die SSD zwar um 25TB auf 225TBW zulegen, einer MP600 mit TLC NAND 3600TBW spezififiziert bei selben Volumen. Damit fühlt man sich ein klein wenig in die Anfangszeiten der SSDs zurückversetzt, aber auch die angegebene, spekulierte Haltbarkeit will erstmal gefüllt werden.
Der NAND macht sich aber auch bei der Geschwindigkeit bemerkbar. Mit aktiven SLC Cache kann die Variante mit 2 TB alle PCIe 3.0 NVMe SSDs in die Tasche stecken, ohne diesen wird es aber deutlich langsamer. Daran kann aber auch Corsair nichts ändern. Um zumindest einer Temperatur-Drosselung entgegenzuwirken, verbaut man auch auf dem "kleinsten" Modell der Serie einen massiven Kühler. Mit leichtem Luftstrom dürfte die SSD nie ins Limit laufen. Ohne diesen sorgt das Ende des SLC Caches schon vorher für eine langsamere Schreibgeschwindigkeit.
Der Preis der Corsair MP600 Core lässt sich schlecht einordnen, da der Markt recht flexibel agiert. So gibt es aber aktuell bspw. eine Sabrent Rocket NVMe 4.0 nur minimal teurer, bietet aber die Leistung der MP600 und auch diese ist preislich nicht weit entfernt. Der Preisvorteil des QLC NANDs macht sich also auch bei einer Gen4-SSD nur wenig bemerkbar. Auf längere Sicht könnte der Preis aber schon noch etwas rutschen, so unsere Vermutung. Das Produkt an sich ist absolut nicht schlecht und bekommt auch unsere Empfehlung, aktuell bzw. im Vergleich nur etwas zu teuer eingeordnet.
Corsair MP600 Core 2TB







