Fazit
Ja, die Seagate FireCuda 510 1TB basiert auf dem Referenz-Layout von Phison. Es gibt also mehrere SSDs am Markt, die den selben Aufbau benutzen. Konkret kommt dabei der Phison E12 Controller und 3D NAND TLC von Toshiba zum Einsatz. Im Testfeld sind bspw. die Corsair MP510, Viper VPN100 und VPR100 RGB identisch bestückt. Wie sich zeigt ist die Leistung allerdings nicht bei allen vier Laufwerken identisch. So zeigt sich die FireCuda 510 sequentiellen und auch zufälligen Lesen und Schreiben gut aufgsetellt und kreiert Stellenweise neue Bestwerte. Hier dürfte die Programmierung der Firmware vermutlich einen Unterschied ausmachen.
Interessant ist dabei auch, dass die SSD erst recht spät in eine Drosselung fährt. Für die FireCuda 510 wird ein (pseudo) SLC-Cache von 28GB angegeben, aber nicht ob dieser für beide gilt. Im Test konnten ~25GB aber ausgemacht werden. Das ist für ein 1TB fassendes Laufwerk eventuell etwas knapp, wobei man auch erstmal so eine Datenmenge schreiben muss. Bei der Temperatur konnte ein Drosseln nicht ganz fest gemacht werden. Selbst mit aktiven Kühler und einer gemessen Temperatur von 28°C brach die Leistung nach ~58% Füllung noch einmal ein. Insgesamt erhitzt sich das Laufwerk allerdings schon recht langsam und sollte mit einem Mainboard-Kühler gut im Zaum gehalten werden können.
Mit 1.3PB TBW legt Seagate die Latte etwas tiefer, fünf Jahre Garantie sind aber als positiv zu sehen. Insgesamt erhält man mit der Seagate FireCuda 510 1TB einen sehr soliden bzw. schnellen Datenträger, der sich aber auch nicht erheblich von den anderen Laufwerken mit selber Bestückung absetzen kann. Kommt es zum Preis, wird es ein leichtes Verhängnis. Die Viper VPN100 1TB kostet ~30€ und die Corsair MP510 960GB ~20€ weniger. Die Silicon Power P34A80 1TB mit ebenfalls identischer Bestückung kostet mit ~150€ sogar ~50€ weniger.
Seagate FireCuda 510 1TB