Fazit
Auch wenn es zu Anfang hieß, dass die SATA Schnittstelle ausgereizt sei, so konnten wir dennoch einen Leistungszuwachs attestieren. In allen Disziplinen fällt dieser aber mehr oder weniger sehr gering aus. Einen spürbaren Unterschied dürfte man im Alltag also nicht erwarten, zumindest dann nicht, wenn man eine Samsung SSD der letzten Generation sein Eigen nennt. Kommen wir nun aber zur Einzelbetrachtung.
Der Samsung 860 Evo hat die Veränderung der Komponenten sehr gut getan. Mit der verwendeten Konfiguration überflügelt sie nicht nur ihren direkten Vorgänger, sondern steht in direkter Konkurrenz zur 850 Pro. Dies ist auch nicht weiter verwunderlich, da sich die Zusammenstellung der 860 Evo wie eine Evolution der 850 Pro liest. Aber auch in Hinblick auf die 860 Pro muss sie sich nicht verstecken. Unterschiede zu dieser sind bei gleicher Kapazität nur bei den NAND Chips vorzufinden. Dementsprechend durchplfügen die beiden Serien unseren Testparcours auch beinahe im Gleichflug.
Insgesamt erhält man mit der Samsung 860 Evo also eine SATA SSD, welche aktuell kaum durch ein anderes SATA-Laufwerk überholt werden kann. Dabei geht sie so schnell zu Werke, dass für den normalen PC-Gebrauch vom Griff zur 860 Pro eigentlich abgeraten werden kann. Denn auch was die Zuverlässigkeit angeht, ist man hier nun sehr stark aufgestellt. Der Konkurrenz macht man es mit der 860 Evo als Mainstream-Datenträger auf jeden Fall extrem schwer. Auch der Preis lässt sie sehr stark da stehen. Denn als mehr oder weniger 850 Pro Ablösung ist sie wesentlich günstiger als diese. im Vergleich zum direkten Vorgänger wurde der Preis auch etwas nach unten angepasst.
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Pro | Contra | |
+ Preis/Leistung erscheint sehr gut | - |
Nach so viel Lobhudelei fragt man sich, was die Samsung 860 Pro nun noch besser kann. in den meisten Fällen liegt ihre Leistung schreibend und lesend geringfügig höher. Doch dies ist nicht der Entscheidende Unterschied zur 860 Evo. Denn die Zauberworte sind hier Bigdata und Dauerlast. Gesetzt dem Fall, dass die beiden von uns getesteten Laufwerke mit ~500GB eine Datei von mehr als 22GB schreiben sollen, würde die 860 Evo nur noch mit ~300MB/s zu Werke gehen, während die 860 Pro munter ihre Performance beibehält. Bei der Dauerlast verhält es sich ähnlich. Denn hier war die 850 Pro bereits stark vertreten. Die 860 Pro ist hier aber noch einmal um ca. 25% schneller. Dass die Alltagsleistung im Vergleich zur der 860 Evo nahezu identisch ausfällt, ist dem nahezu identischen Aufbau der Laufwerke geschuldet. Lediglich der V-NAND und die Firmware können hier den entschiedenden Unterschied ausmachen.
Wie man also sieht, besitzt die 860 Pro schon Vorteile gegenüber der 860 Evo, jedoch zeigen diese sich eher nicht im Alltag. Für Prosumer hat Samsung jedoch wieder ein neues Flaggschiff mit SATA-Schnittstelle geschaffen. Die Unterschiede zum Vorgänger sind zwar auch nicht enorm, aber wie nur immer wieder betonen können, ist dies bei SATA auch nicht mehr zu erwarten. Jedoch kann die erneut erhöhte TBW der SSDs vollends überzeugen. Denn somit ist die 860 Pro nicht nur schnell, sondern auch sicher zugleich. Schade ist aber, dass Samsung die Garantiezeit von 10 auf 5 Jahre reduziert hat. Ob einem die 70€ Aufpreis zur 860 Evo jedoch lohnenswert sind, sollte man sich genau überlegen.
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+ sehr schnell in allen Disziplinen | - Aufpreis zur 860 Evo nur |
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