Benchmark im WLAN- und USB-Betrieb
Kopier-Benchmark über USB 3.0
Wie bei unseren anderen Tests von externen Festplatten (etwa der Seagate Backup Plus Fast oder der Seagate Portable Slim) verwenden wir auch bei der Wireless Plus die Methode mit robocopy. Dieses nützliche Programm, welches eine Komponente von Windows darstellt, ermöglicht uns sehr präzise Auswertungen der Kopiervorgänge. Neben der benötigten Dauer wird außerdem die Transferrate sehr genau ausgegeben, sodass wir am Ende zumindest die menschlichen Messfehler ausschließen können. Für den Test haben wir das command "robocopy C:\Quelle E:\Ziel /e /copyall" angewendet. Da robocopy inkrementelle Kopien anfertigt muss nach jedem Durchlauf das Ziel gelöscht werden, damit es anschließend ganz neu erstellt wird.
Im USB-Betrieb an einer USB 3.0 Schnittstelle platziert sich die Wireless Plus wie erwartet zwischen der kleineren Portable Slim und der Backup Plus Fast, welche aufgrund ihres RAID 0 Verbundes nicht einzuholen gewesen wäre.
Kopier-Benchmark über WLAN
Für die Messung über WLAN haben wir den altbewährten Weg gewählt und die Menge der Daten durch die Dauer des Kopiervorganges geteilt. Die Kopiervorgänge wurden allesamt vorzeitig durch uns beendet, da eine Einschätzung ziemlich zeitnah möglich war. Die Transferraten über die WLAN-Schnittstelle der Wireless Plus waren etwas unterirdisch. Bei direkter Verbindung blieben wir bei allen Durchgängen zwischen 3 und 4 MB/s, egal ob die Quelle ein Smartphone, ein PC oder ein Notebook war.
Entsprechend lange dauerte das Hochladen von Inhalten und führte über kurz oder lang zu Unmut. Den Flaschenhals bildet dabei ganz klar die WLAN-Verbindung, die dank nur eines Datenstromes bei WLAN 802.11n leider nicht mehr hergibt. Seagate wäre gut damit beraten bei zukünftigen Modellen mehrere Datenströme zu bündeln, um die Leistung des WLAN-Durchsatzes zu verbessern. Schließlich besteht die Besonderheit von WLAN 802.11n darin dies tun zu können, wovon bei der Wireless Plus allerdings kein Gebraucht gemacht wird. Seagate empfielt bei zu langsamen Transferraten die Daten per USB 3.0 auf die Festplatte zu kopieren, was leider einigen Endgeräten vorenthalten ist.