Praxistest
Im Praxistest testeten wir im Allgemeinen die Omni 5.1 auf Herz und Nieren und nahmen diese etwas genauer unter die Lupe. Das Testsystem, an dessen die Omni 5.1 angeschlossen wurde, wies eine Creative Sound Blaster X-Fi Extreme Music vor. Aus diesem Grund waren unsere Ohren schon vorher mit einem guten Klang verwöhnt und die Erwartungen an die Omni 5.1 waren recht hoch. Um das Ganze dann auch noch realitätsnah zu gestalten, wurde die externe Soundlösung aus dem Testlabor entführt zu Freunden, hier konnte die Konnektivität zu beliebigen externen Decodern im Wohnzimmer geprüft werden.
Damit die Omni 5.1 in Betrieb genommen werden kann, bedarf es keiner großen PC-Kenntnisse. Hier wird einfach mit dem beigelegten Micro-USB Kabel das ganze mit dem Computer verbunden. Auf unserem Testsystem läuft Windows 7 x64 Ultimate als OS und dieses erkannte die Omni 5.1 auch ohne weitere Softwareinstallation. Ohne Software verweigerte allerdings die beigelieferte Fernbedienung ihren Dienst, weswegen es bei einer beabsichtigten Benutzung unabdingbar ist, die Software zu installieren. Um den Klang zu testen, wurden über längeren Zeitraum verschiedene Musikstücke in hoher Qualität probegehört. Dabei wurden einzelne Musikstücke in den typischen MP3-Formaten mit z. B. 128kbps bis hin zum FLAC-Format in 24Bit/96 kHz verwendet. Um die gegebenen Klangfeinheiten besser herauszuhören, haben wir dabei Kopfhörer verwendet. In unserem Fallen waren es die vor kurzen von uns getesteten Sound Blaster Evo Wireless.
Die Klangqualität ist bei allen Formaten für eine externe Soundlösung sehr gut und wies, obwohl des Rauschabstandes von „nur“ 100 Dezibel, keine Störgeräusche oder sonstige Anomalien auf. Im Gegensatz zur X-Fi Extreme Music wirkte die Omni 5.1 ein Tick wärmer vom Klang, dafür allerdings ein Stückchen weniger Präzise. Insgesamt kann man aber sagen, dass der Ton also sehr zufriedenstellen bezeichnet werden kann. Anderes hätten wir von der Sound Blaster Serie auch nicht erwartet. Was hier auf der Verpackung draufsteht, ist auch verbaut.
Die Klangqualität erwies sich bei allen Formaten für eine externe Soundlösung als sehr gut. Obwohl Creative einen Rauschabstand von „nur“ 100 Dezibel angibt, konnten wir unter keinen Umständen Hintergrundrauschen oder sonstige Anomalien feststellen. Im Gegensatz zur älteren Generation (in unserem Falle, die Sound Blaster X-Fi Extreme Music) wirkte die Omni 5.1 vom Klang her ein kleinen Tick Wärmer und minimal weniger Präzise, dies ist allerdings auch nicht verwunderlich für eine externe USB-Soundkarte. Insgesamt kann aber dennoch gesagt werden, dass der Ton hier sehr zufriedenstellend für den Ottonormal Verbraucher ist. Beim Betrieb im Wohnzimmer lieferte die Omni 5.1 auch einen guten Ton ab. So verfügt diese über einen optischen Toslink-Ausgang, welcher es ermöglich, direkt digital, eine Verbindung mit einem externen Decoder herzustellen. Hier war es problemlos möglich die Omni 5.1 mit einem Yamaha RX-V775 Receiver zu verbinden. Die Qualität war hier auch im Allgemeinen sehr gut und konnte bei einem gemütlichen DVD-Abend mit Freunden überzeugen.
Hätten wir es doch nun fast vergessen, das Mikrofon. Creative bietet die Mikrofone mit in der Software integrierte Funktion namens Crystal Voice an. Diese beinhaltet unter anderem Noise Reduction (Rauschreduzierung), Fx Effekte und Smart Volume an. Im Weiteren kann hier auch der Focus des Beamforming manuell angepasst werden. Bauartbedingt typisch allerdings konnten die integrierten Mikrofone im Praxistest nicht ganz überzeugen. Hier wies die Aufnahme der Stimme wieder einen gewissen räumlichen Hall, aufgrund der Entfernung von Stimmenquelle und Mikrofon, auf.
Software
Ein wichtiges Kernstück der Omni 5.1 stellt auch die Software dar. Diese wurde bei unserem Modell auch mitgeliefert, allerdings gingen wir lieber auf Nummer sicher und besorgten uns eine aktuellere Version direkt von der Herstellerhomepage. Dies empfehlen wir auch allen Usern um eventuelle Fehler auszuschließen. Nach der problemlosen Installation und einen Neustart des Testrechners, haben wir einen kleinen Blick in die Software geworfen und stellten fest, dass hier der Aufbau parallel zu anderen Produkten der Sound Blaster Serie ist. Dieser wurde sehr übersichtlich gehalten und liefert alle Funktionen auf einen Blick.
Im SBX Pro Studio können einzelne Soundparameter angepasst werden. Typisch an dieser Stelle sind die von Creative seit der X-Fi reihe eingesetzten Funktion namens Crystalizer, welche auch MP3`s in schlechter Qualität etwas auffrischt. Diese Funktion erwies sich in der Praxis als relativ zuverlässig und polierte so einige schlechte Aufnahmen wieder auf. Die anderen Nebenfunktionen wie Sorround und Blass sind nicht weiter erklärungsbedürftig und leisteten ihren Dienst ebenso zuverlässig. Weiter im unteren Bereich wartet die Software mit Smart Volume und Dialog Plus auf. Die beiden neue Features gewährleisten einen „intelligenten“ Klang. Dabei kann Smart Volume im Modus „Nacht“ lautere Geräusche herausfiltern um ruhende Mitbewohner zu schonen. Ähnlich ist hier Dialog Plus welches speziell für Dialoge in z. B. Spielen verstärkt.
Da die Omni 5.1 ein kleines Allroundwunder sein soll, wurde natürlich auch an Gamer gedacht und der sogenannte „Scout-Modus“ integriert. Dieser soll eine bessere Ortung von Gegnern in Spielen ermöglichen und bestimmte Frequenzbereiche verstärkt werden. In gewisser Weise kann das auch als Art "Cheat" angesehen werden, sollte aber bei genug Fachwissen über einen Equalizer auch bei anderen Soundkarten möglich sein. Alles in Allen bietet Creative mit der beigelieferten Software eine grundsolide Beilage zur Omni 5.1 an, welche in keinen Betrieb der externen Soundlösung fehlen sollte.