Audio Hardware

iTeufel Magnum XXL - iPod Radio mit Bums

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Geschrieben von Marcel Büttner
Veröffentlicht: 08. Juni 2012

NewsIm allgemeinen Volksmund definiert sich eine gute Heimkinoanlage an der Größe des Subwoofers bzw. dessen maximaler Wattleistung. Vergleichbar ist das Ganze wohl mit einem Auto. Doch aber wie so oft ist nicht alles Gold was glänzt. Wirklich gute Produkte müssen sich nicht an der Größe messen, vielmehr an den verbauten Komponenten. Da verwundert es  nicht, dass Teufel, Direktvertreiber und Lautsprecherspezialist mit Sitz in Berlin, ein Produkt anbietet welches trotz kompakter Ausmaße nur so vor Leistungsfähigkeit strotzt. Mit dem iTeufel Magnum präsentiert der Hersteller ein weiteres Gerät aus der Applereihe, welches als Dockingplayer sowie als Radio fungieren kann. Wie das kraftvolle Zweiweg-System in der Praxis abschnitt, klärt der nachfolgende Bericht.

 

 

Einleitung

Wir bedanken uns bei Teufel für die Unterstüzung.

//s.altrk.net/i/yfcertg


 

Lieferumfang

In dem recht großen weißen Karton finden sich die üblichen Teufel-Zugaben wieder. Neben dem XXL-Radio befindet sich eine kleinen Fernbedienung, die üblichen Bedienungsanleitungen und ein Retourenschein im Karton. Das Ganze wird sehr sicher und gut geschützt verschickt, so dass das hochwertige und mit Hochglanzversehene, audiophile Edelstück nicht schon während des Transport beschädigt wird.

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Technische Daten

Das Gerät präsentiert sich im Vorfeld als hochwertig ausgestattetes Radio mit einer Dockingstation für Apples iPod-Reihe oder iPhone bis zum 3GS. Die Kompatibilität bis zur Version 4GS ist noch nicht gewährleistet, wurde aber schon von diversen Quellen auf Funktionalität getestet. Des Weiteren können mittels Bluetooth-Empfänger die Audiosignale von anderen Geräten, zum Beispiel Tablets Notebooks oder Smartphones mit Bluetooth Unterstützung. Selbstverständlich kann das Magnum auch als „normaler“ UKW-RDS-Empfänger fungieren und die Frequenzen auf einen von20 vorhandenen Senderplätzen abspeichern.

Technische Daten

Videoausgang – Analog

Video-Ausgänge- Composite Ja  
Video-Ausgänge- Composite 1  
Video-Ausgänge- S-Video Ja  
Video-Ausgänge- S-Video 1

Elektronik

Senderspeicherplätze - FM 20  
FM – UKW sowie RDS

Audioeingang - Analog

Klinkenbuchsen-Eingang 3,5 mm 1

Elektronik

OSD Ja  
Betriebsspannung 230 Volt  
Standby-Leistungsaufnahme 1 Watt  
Maximale Leistungsaufnahme 100 Watt  
Netzkabel Kaltgeräte-Buchse
Sicherung 3,15  
Speicher für Einstellungen bei Netztrennung
Geschaltete Netzbuchse

Schnittstellen

Bluetooth
iPod
iPod / iPhone Ja

Lautsprecher – Leistung

Trennfrequenz interne Weiche 3000 Hz  
Übergangsfrequenz zum Woofer (empfohlen) 200 Hz

Elektronik

Verstärker-Technologie Class D  
Verstärkerkanäle 3  
Ausgangsleistung Maximal Satelliten-Kanal 20 Watt  
Ausgangsleistung Maximal Subwoofer-Kanal 40 Watt  
Ausgangsleistung "Sinus" Satelliten-Kanal 20 Watt  
Ausgangsleistung "Sinus" Subwoofer-Kanal 40 Watt

Kompatibilität

iPod photo
iPod mini Ja  
iPod touch Ja  
iPod touch 2G Ja  
iPod touch 2G 32GB/64GB
iPod touch 3G
iPod touch 4G
iPod classic
iPod 3G
iPod 4G
iPod 5G 
iPod shuffle
iPod shuffle 2G  
iPod shuffle 3G  
iPod shuffle 4G  
iPod nano
iPod nano 2G
iPod nano 3G 
iPod nano 4G 
iPod nano 5G 
iPod nano 6G
iPhone
iPhone 3G 
iPhone 3GS



Featureliste

HiFi-Klang
Hier spielt Teufel seine Expertise aus: zwei ausgewachsene 80 mm-Mitteltöner sorgen im Verbund mit zwei Aluminium-Hochton-Kalotten für detaillierte, saubere Wiedergabe; akustische Instrumente und Sprache werden unverfälscht und glaubwürdig übertragen.

Subwoofer integriert
An der Gehäuse-Unterseite kümmert sich ein spezieller Tiefton-Lautsprecher um die Klangfülle. Instrumente wie Bassgitarre, Schlagzeug und Orgel klingen kraftvoll, differenziert, authentisch.

Laut bei Bedarf
80 Watt Sinus-Leistung garantieren hohe Dynamik und genügend Reserven bei der nächsten Feier. Für ein Gerät dieser kompakten Abmessungen ist der Sound absolut gigantisch.

Works with iPod/iPhone
Das integrierte Dock ermöglicht die Wiedergabe Ihrer iTunes-Songs von iPod/iPhone - gesteuert über die beigelegte Fernbedienung. Nebenbei wird der Akku neu geladen.

Bluetooth
Durch ein Bluetooth-Modul kann der iTeufel Magnum drahtlos angesprochen werden - von iPod/iPhone/iPad, oder weiteren Bluetooth-fähigen Geräten wie Handy, Smartphone, Tablet, Notebook.

Radio mit Weckdienst
Das Display zeigt die Senderfrequenzen des UKW-Empfängers sowie Uhrzeit samt Weckzeit; sanft geweckt wird entweder über Signalton, den Sender Ihrer Wahl oder dem Lieblings-Aufwachsong vom iPod.



 

Detailansicht

Im gewohnten Teufel-Stil präsentiert sich das iTeufel Magnum. Ein mit Klavierlack versehenes Gehäuse wertet das gesamte Radio immens auf, aber bietet natürlich Fingerabdrücken und kratzwütigen Umständen beste Angriffsfläche. In der Front wurde das Teufel Logo mit implementiert, welches je nach Betriebszustand entweder rot (standby) oder blau (im Betrieb) leuchtet. Über dem Firmenemblem befindet sich das OSD, welches jegliche Informationen an den Hörer weitergibt. Dazu zählen die elementaren Informationen wie Lautstärke, Titel oder die Frequenz des aktuellen UKW-Senders.

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Das Bedienfeld für das Magnum ist sauber strukturiert und implementiert worden. Alle nötigen Funktionen lassen sich darüber steuern und ohne Makel einstellen. Der Druckpunkt der Tasten bzw. des Bedienfeldes ist sehr sauber und präzise gewählt worden. Die Mittel- sowie Hochtöner wurden allesamt in der Front verbaut. Gut geschützt von sauber integrierten Schutzgittern, prägen die „Frequenzwerfer“ maßgeblich das Bild des Magnum. Teufel verbaut beim Magnum einen ausgewachsenen 80mm Mitteltöner, welcher mit einer maximalen Sinus-Leistung von 20 Watt daher kommt. Dieser Lautsprecher wird unter anderem auch beim PC-System Motiv 5 verwendet. Die Hochtonkarlotte kommt mit 25cm Durchmesser daher. Wirft man den Blick auf die Rückseite des Systems, offenbart sich die schwungvolle Formgebung des Gehäuses.

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Auf der Rückseite präsentiert sich dann das Anschlusspanel, welches für ein Radio dieser Preisklasse durchaus angemessen ist. Als erstes wäre da der Antennenanschluss zu nennen, der für den UKW-Empfang zuständig ist. Über einen gewöhnlichen Klinkenstecker, kann an der Anlage zum Beispiel ein Laptop angeschlossen werden, der die Lautsprecher mit Musik speist. Jetzt aber wohl die beiden interessantesten Ports: Über einen Video-Out oder SVideo-out können Filme von einem iPod oder iPhone durch das Teufel Magnum „durchgeschliffen“ und auf einem beliebigen TV-Gerät abgespielt werden. So die Theorie jedenfalls. Auf der Unterseite hat der 13 cm große Subwoofer seinen Platz gefunden. Mit einer maximalen Sinusleistung von 40 Watt steht dem Anwender ein kräftiger Musikprotz parat.

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Der Tieftöner selbst wurde sehr ins Gehäuse implementiert und mittels vier Schrauben befestigt. Der Schwingungsradius der Membran ist groß genug und bietet genug Potential um das Klangsignal gekonnt zu unterstützen. Direkt neben dem Tieftöner befindet sich die Bassreflexöffnung. Für einen sicheren und rutschfesten Stand sorgen vier gummierte Füße. Die Anordnung derer fand im Rechteck statt. Weiter geht es mit dem Praxistest sowie der Einschätzung des Klangbildes.

 


 

Praxistest

In Praxistest wollten wir dann auch herausfinden, ob das iTeufel Magnum das Prädikat "tauglich" verdient hat. In sämtlichen Bereichen wurde das System "durchleuchtet" und geprüft, ob konstruktionsbedingte Mängel vermieden werden konnten. Das Teufel Magnum wurde mit einem iPod Nano 4G getestet. An dieser Stelle sei noch einmal erwähnt, dass klangliche Einschätzungen bzw. Wertungen rein subjektiver Natur sind und jeder Hörer dies anders einstufen kann.

Praxiskleiner Kraftprotz mit großem Funktionsumfang - hier im Zusammenspiel mit einem iPod Nano 4G

Anschluss

Der Anschluss des Systems läuft wie für eine Stereotischlösung üblich, recht simpel ab. Es muss im Vorfeld eine geeignete Position für das Gerät deklariert werden. Die Position hat maßgeblichen Anteil am Klang. Wie bereits eine Seite zuvor beschrieben, kann das iTeufel Magnum mit mehreren Komponenten verbunden werden. Als erst wäre das Kernfeature zu nennen: Die Dockingverbindung zu allen Apple-iDevices. Hinzukommen der RDS-UKW-Empfänger sowie Video Ausgänge über S-Video-Out und Video Out. Die gewünschte Musik kann aber auch mittels Bluetooth Empfänger an das Magnum übertragen werden. Nachfolgend eine kurze Anleitung zum Aufbau einer Bluetooth-Verbindung:

    • Am Gerät Bluetooth aktivieren und das Gerät sichtbar machen
    • am iTeufel Magnum oder auf der Fernbedienung die Bluetooth-Taste drücken, somit ist der Bluetooth-Empfänger im Gerät angewählt.
    • Pairing-Taste auf der Fernbedienung drücken (90 Sekunden lang ist das Pairing zwischen zwei Geräten möglich. Wird nach einem Kennwort gefragt, kann man die üblichen "0000" eingeben.

Handling und Betrieb

Als erstes sollte natürlich die vielbeworbene Docking-Funktion zu den Apple-Geräten unter Beweis gestellt werden. Mittels der mitgelieferten Fernbedienung klicken wir uns durch die Alben-Katalogansicht des iPod Nanos 4G und spielten sämtlichen Titel Genres ab. Die Steuerung mittels der Fernbedienung ist am Anfang etwas ungewohnt, wird aber innerhalb von kürzester Zeit verinnerlicht. Die Reaktionszeit ist teilweise etwas träge und verlangt an der einen oder anderen Stelle einen festeren Druckpunkt. Die Eingabe von Systembedingten Informationen ist ebenfalls binnen weniger Minuten abgeschlossen.

Bei der UKW-Wiedergabe stach die Bedienung ins Auge. Sender lassen sich leider nicht über die mitgelieferte Fernbedienung programmieren bzw. suchen, sondern müssen direkt am Gerät eingestellt werden. Ist die gewünschte Frequenz im Gerät hinterlegt, kann diese mit der Teufel-FB von einen der 20 vordefinierten Senderplätze abgerufen werden. Im Display wird zu jeder Aktivität die entsprechende Information herausgegeben. Ist das RDS-Signal ausreichend, werden sofort die Senderinformationen durchgereicht. Im Allgemeinen funktionierte die RDS-Funktion sehr gut und konnte vollends überzeugen. Aber nicht nur die RDS-Funktion überzeugt, sondern die gesamte, simple Bedienung des iTeufel Magnum. Der Kritikpunkt zur fehlenden Senderprogrammierung mittels der Teufel-FB kann an dieser Stelle jedoch verschmerzt werden.


Klangqualität

Vor der Beurteilung des abgelegten Leistungsspektrums muss wiederum differenziert betrachtet werden, unter welchen Aspekten das iTeufel Magnum bewertet werden soll. Fest steht jedenfalls, dass die Kombo als vollwertige Anlage einzustufen ist. Hoch-, Mittel- und Tieftöner in Kombination sorgen für hervorragende Voraussetzungen. Durch die Verwendung der o.g. Komponenten ist es möglich, dem Klangbild eine sehr genaue Tontrennung vornehmen zu lassen. Dies spiegelt sich dann auch in den abgespielten Titeln wieder. In jedem Musik Genre trumpft die „Tontrennung“ auf, was sich in einem sehr klaren und Pegelstabilen Klangbild wiederspiegelt. Ein wie wir finden, absolutes positives Kriterium, welches manches Mittel- bis Highend-End Gerät vermissen lässt.

Praxis2

Kraftvoller 133m Subwoofer - rechts daneben die Reflexöffnung

 

Der verbaute Subwoofer überrascht und überzeugt zugleich. Gemessen an den Dimensionen des Gehäuses reicht der „Bass“ ungewöhnlich tief nach unten präsentiert sich knackig, direkt und zu jeder Zeit passend. Eine wirklich gelungene Umsetzung dieser Komponente. Die Feinjustierung bzw. Positionierung des iTeufel Magnum sollte den Subwoofer nochmals besser zum Vorschein kommen lassen. Kommen wir nochmal zum Klang. Eine sehr gute Klangqualität ist für viele das entscheidende Kaufkriterium bei einer Audioanlage. Bei hoher Lautstärke fallen dann diese vermeintlichen Klangwunder aus dem Raster, da das Tonbild an der Pegelgrenze verzerrt. Anders bei Magnum: die maximale Pegelgrenze ist in einem Maße Tonstabil, welches schon lang nicht mehr zu hören war und teilweise auch bei wesentlich hochwertigeren Heimkinoanlagen nicht der Fall ist.

Was bleibt abschließend zu sagen? Das iTeufel Magnum schafft es als „vollwertiges“ 2.1 System Räume von 20-25m² in dem Maße zu beschallen, dass die Musik zu einem Genuss wird.  Der integrierte Subwoofer übertönt keineswegs die Klänge und unterstützt diese Kraft- aber gewissenvoll. Ein tadelloser Hochtonbereich mit sauberen Strukturen sowie ein erwachsenes Klangbild prägen das audiophile Bild des iTeufel Magnum. Weiter geht es mit dem Fazit.

 


 

Fazit

Mit dem iTeufel Magnum hat sich der Berliner Audiospezialist einmal mehr selbst übertroffen. Das Gerät brilliert mit einem hervorragenden Klangbild sowie perfekt abgestimmten Bass. Dieser wird durch einen auf der Unterseite separat angebrachten Subwoofer erzeugt. Dabei wird ein Tiefgang erzeugt, welcher sonst nur mit wesentlich größeren Anlagen möglich ist. Hinzukommen die ungeheure Pegelfestigkeit, die scheinbar keine Leistungsschwäche kennen mag. Im Idealfall dürfen auch die Nachbarn sich von der Pegelfestigkeit des Magnum überzeugen. Abgerundet wird das gesamte Paket von einer langen Featureliste. Unter anderem kann der geneigte Apple-Anwender mit seinem iPhone oder iPod die geliebten Titel via Bluetooth an das Magnum senden oder direkt auf dem Gerät aufdocken. Auf Apples lizenziertes Airplay wird hingegen verzichtet. Weitere Punkte sammelt das Gerät bei der einzigartigen Optik und der sehr hochwertigen Verarbeitung. Zwar ist die Klavierlackoptik sehr anfällig, aber präsentiert sich auf einem hochwertigen Niveau.

Das iTeufel Magnum ist zwar als recht kostspielige Anschaffung anzusehen, jedoch erhält der Käufer, ein für die Größe unvorstellbar hochwertiges sowie Leistungsfähiges Gerät, welches perfekt mit Apples Produktreihe zusammenarbeitet. Für aktuell 399,00 EUR ist das iTeufel Magnum im Teufel Shop erhältlich.

 

Praxis

Pro
+ sehr Pegelfest
+ klasse Basswiedergabe
+ hochwertiges u. angenehmes Klangbild
+ Wiedergabe via Bluetooth
+ Lieferumfang (Fernbedienung)


Contra
-
anfällige Lackierung

 

 

 

 

 

Auf Grund der überragenden Leistung, zeichnen wir das iTeufel Magnum XXL mit dem begehrten Hardware-Journal Gold Award aus.

 

gold

 

Weiterführende Links:

Teufel-Shop

Test: Concept B 20

Test: Aureol Meldody

 

//s.altrk.net/i/yfcertg

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