Praxistest
Wie schon erwähnt, agiert das Dockin MP2000 Plug & Play. Somit entfällt beim Anstöpseln am PC eine nervige Treiberinstallation, denn Windows 10 oder 11 erledigen dies voll automatisch. Für die Steuerung nutzt man dann die Klangsteuerung des eingesetzten Betriebssystems und / oder die zwei Drehregler oder den Taster auf der Vorderseite des Mikrofons.
links: Dockin MP2000 rechts: Rode NT-USB
So lässt sich über den oberen Taster das Mikrofon stumm schalten, darunter die Eingangsempfindlichkeit des Mikrofons regeln und der unterste Regler steuert die Lautstärke des angeschlossenen Kopfhörers am 3,5mm Klinken-Eingang. Zusätzlich hat der Gain-Regler noch eine Druckfunktion spendiert bekommen, womit sich die LED-Beleuchtung in den fünf Farben durchschalten lässt. Das funktioniert in der Praxis alles tadellos und für den Aufnahmevergleich habe ich mir mein Rode NT-USB Mikrofon dazu geholt, welches doppelt so teuer ist. Mal sehen, wie sich das klanglich bemerkbar macht.
Stimmenaufnahmen
Stimmenaufnahme Dockin MP2000 - mittige Platzierung |
Front 20cm Abstand |
Front 40cm Abstand |
Stimmenaufnahme Rode NT-USB - mittige Platzierung |
Front 20cm Abstand |
Front 40cm Abstand |
Akustisch wartet das Dockin MP2000 USB-Mikrofon mit einer soliden Leistung auf, kann aber bei der Aufnahmequalität dem Rode Mikrofon nicht ganz das Wasser reichen. So ist die Stimmenaufnahme etwas dumpf und es fehlt der Stimme etwas an Details, die das doppelt so teure Rode-Mikrofon besser herausarbeitet. Für Podcasts oder fürs Zocken sollte es aber locker ausreichen. Von der Grundausrichtung auch kein Vergleich auf Augenhöhe, denn das Dockin will hier ganz klar über den Preis punkten. Dafür macht es einen guten bis sehr guten Job.
einfache RGB-Beleuchtung des Dockin Mikrofons
Leider rauscht der Kopfhöreranschluss ziemlich stark, was auch mal schnell nerven kann. Ggf. ist ein jener weniger anfällig und es stört einen nicht. Die Mute-Schaltung knackt deutlich, was nicht unbedingt hätte sein müssen. Dies hätte auch etwas angenehmer realisiert werden können. Das Rode-Mikrofon rauscht über den Kopfhöreranschluss überhaupt nicht, was auf einen höherwertigen D/A-Wandler schließen lässt. Hier merkt man denn auch die preislichen Unterschiede beider Vergleichskandidaten. Aber diesen Aspekt hatten wir ja bereits angerissen. Außerdem ist das kein Vergleichstest, sondern ein Indikator. Insgesamt kann das Dockin aber eine recht beachtliche Leistung abrufen. Kommen wir abschließend zum Fazit.