Software
Konfiguriert wird das Corsair HS80 RGB Wireless mittels iCUE. Grundsätzlich lässt sich die Beleuchtung und der Klang mittels EQ anpassen. Bei der Beleuchtung fällt der Umfang relativ gering aus, da es sozusagen nur eine Zone gibt, welche sich auf beiden Seiten zudem spiegelt. Laufeffekte oder dergleichen gibt es nicht, da anscheinend nur eine Diode verbaut ist. Der Equalizer lässt sich nur dann nutzen, wenn man in Windows die Dolby Einstellung deaktiviert hat. Hinterlegt sind mehrere Settings für verschiedene Einsatzgebiete. Unter den Geräteeinstellungen kann man z. B. die automatische Abschaltzeit, Helligkeit und die Sprachansagen de-/aktivieren.
Praxis & Klangcheck
An Bedienelementen findet man am Gerät selbst die Power-Taste sowie ein Lautstärke-Rad vor. Das Rad hat leichte Stufen, welche sich beim Betätigen auch leicht hörbar machen. Als einziges weiteres Bedienelement kann man das Mikrofon nennen, welches über eine Flip-to-Mute-Funktion verfügt. Es visualisiert den aktuellen Status über eine LED am vorderen Ende. Geladen wird das Headset mittels USB-C Stecker. Ein passendes Kabel liegt natürlich bei. Der Transmitter wird über USB-A angeschlossen. Einen Standard gibt der Hersteller dabei nicht vor. Beim Laden sieht es anders aus, hier wird mindestens ein High-Power USB 2.0 Anschluss gefordert. Die Funkübertragung übernimmt die Slipstream Technologie, welche mit dem 2,4 GHz Netzwerk arbeitet. Die versprochenen 18 m konnten nicht ganz ausgetestet werden, aber zwei Wände und Türen waren kein Problem.
Der Tragekomfort kann als gut bezeichnet werden. Das liegt zum einen an den angenehmen Polstern bzw. deren Bezug. Allerdings gelingt dem Headset die Kombination aus Halt und Komfort nicht komplett ideal. Bewegt man den Kopf nach vorne, rutscht es schon leicht, auf der anderen Seite üben die Ohrmuscheln schon nach langer Nutzung seitlich auf den Kopf. Das Gewicht von 367g ist aber nicht wirklich störend. Das Kopfband erfüllt seinen Zweck ziemlich gut. Insgesamt ist das HS80 RGB Wireless dem HS70 Pro Wireless aber schon etwas überlegen, was die Nutzung angeht. Störend am "kleineren" Modell wurde bspw. die Kunstleder-Bezüge, welche nach langer Zeit viel Wärme entwickelten.
Der Klang des Corsair HS80 RGB Wireless ist dem HS70 Pro Wireless ebenfalls überlegen. Es klingt insgesamt voluminöser, obwohl die Geräuschunterdrückung durch die Stoffpolster geringer ausfällt. Die balancierte Gesamtausrichtung behält aber auch das HS80 bei. Soll heißem, dass das Headest ab Werk keinen Fokus setzt. Matt wirkt es deshalb aber auch nicht. Die neutrale Ausrichtung macht sich gut, dass man es nach seinen Wünschen anpassen kann. Und der Equalizer zeigt hier auch wirklich einen guten Effekt. Mit etwas mehr tiefen und Höhen sowie flacher Kurve bei den Mitten bekommt man einen warmen Klang mit guter Detailabbildung. Beim Gaming macht das Headset dabei ebenso eine gute Figur, als auch beim Musikhören.
Mikrofontest und Soundfiles
Beim Mikrofon ist die Rede von einer Omnidirektionalen Auslegung mit Broadcast-Qualität. Das wird aber nicht selten bei Geräten dieser Art genannt. Es soll im Bereich von 100 Hz bis 10 kHz aufnehmen und eine Empfindlichkeit von -40 dB (±3 dB) an den Tag legen.
Wie man anhand der folgenden Soundfiles selbst feststellen kann, erfüllt das Mikrofon seine Aufgabe wirklich echt gut. Die Stimme kommt sehr natürlich rüber, es gibt kein Rauschen und auch keine anderen Störgeräusche.
Demo Sprachfile |
Corsair HS80 RGB Wireless - halb Corsair HS80 RGB Wireless - voll |
Damit ihr einen besseren Vergleich zu anderen Headset-Mikrofonen habt, könnt ihr in der folgenden Liste die bisher getesteten Geräte noch einmal hören.
Demo Sprachfiles in der ÜbersichtCorsair Void RGB Elite Wireless |