Software
Das Headset funktioniert zunächst einmal auch ohne Software. Diese kann man auf der Herstellerseite downloaden. Das GS750 verwendet also die gleiche Software, was schonmal eine gute Nachricht ist. Wenn man nur das Headset im Betrieb hat, dann öffnet sich im Unterpunkt „Sound“ der Equalizer, der sehr schlicht gehalten ist. Die Pegel für „Höhen“ und „Tiefen“ fassen scheinbar die Tiefen unter 60 Hz und die Höhen über 2 kHz zusammen. Um welchen genauen Frequenzbereich es sich handelt, ist nicht angegeben. Die Frequenzpegel in den Mitten kann man jedoch individuell steuern. Im zweiten Unterpunkt „7.1 Surround Sound“ lassen sich die Position und die jeweilige Distanz der sieben einzelnen Lautsprecher zum Ohr justieren. Dies klappt auch soweit so gut, jedoch wüsste ich auf Anhieb nicht, wo man für diese Funktionen eine adäquate Verwendung finden sollte.
Praxis & Klangcheck
Wie schon im vorherigen Punkt zum Komfort angerissen, sitzt das Headset meiner Meinung nach nicht stramm genug auf dem Kopf. Dies liegt an einem zu niedrigen Druck auf den Kopf. Wäre dieser höher, wäre garantiert auch die passive Geräuschunterdrückung besser. Hier gibt es Konkurrenten, denen dies besser gelingt. Im direkten Klangvergleich zwischen analog und Wireless stellte sich heraus, dass der kabellose Betrieb dumpfer klingt. Das heißt: Die Tiefen kommen nicht druckvoll genug an. Andersherum sind mir die Höhen nicht klar genug. Auch im Gaming ist dies der Fall. Was mich persönlich sehr an dem kabellosen Betrieb reizt, ist die lange Akku-Dauer. Die vom Hersteller angegebene Dauer von 24 Stunden kommt in etwa gut hin.
Im Analogbetrieb klingt das Headset logischerweise deutlich besser. Leider hat man so keinen Zugang zu der Software. Egal wie sehr ich an der Software hin-und-her justiere, analog ist das Gesamtprodukt runder und abgestimmter. Die Gaming DAC Pro S USB-Soundkarte von Sharkoon drückt nochmal ordentlich auf die Tube. Jetzt kommen die Bässe und Höhen ganz gut zur Geltung, was im Funk-Betrieb nicht der Fall ist. Das Headset klingt hier eher matt bzw. monoton. Es fehlt einfach an Dynamik, was auch die Software nicht ausbügeln kann. Ein wenig Schade ist es schon, da man über einer solchen externen Soundkarten keinen Gebrauch von der Cooler Master Software machen kann. Zudem verfehlt das Headset damit ein wenig seinen Sinn. Denn eigentlich sollte man meinen, dass man es eher ohne Kabel nutzen will. Dazu aber noch mehr im Klangcheck des GS750!
Mikrofontest und Soundfiles
Das omnidirektionale Mikrofon soll einen Aufnahmebereich von 50 Hz bis 18 kHz an den Tag legen, was als sehr breit bezeichnet werden kann. Viele andere Mikrofone kappen bereits ab ~ 10 kHz und beginnen erst bei 100 Hz.
Bei halber Lautstärke macht das Mikrofon eigentlich eine ganz gute Figur. Das ändert sich aber schlagartig, sobald man es auf die volle Lautstärke stellt. Selten stellte sich eine so heftige Verzerrung ein. Bei reduzierter Leistung ist es aber laut genug, sodass man es vorher testen und konfigurieren sollte, bevor man sich in einen Sprachchat stürzt.
Demo Sprachfile |
Cooler Master MH670 - halb Cooler Master MH670 - voll |
Damit ihr einen besseren Vergleich zu anderen Headset-Mikrofonen habt, könnt ihr in der folgenden Liste die bisher getesteten Geräte noch einmal hören.
Demo Sprachfiles in der ÜbersichtCorsair Void RGB Elite Wireless |