Software
Generell ist das Headset auch ohne Software nutzbar. Auch die Farben lassen sich direkt mit einem kleinen Kopf am Headset in sechs unterschiedliche Farbeinstellungen konfigurieren. Um es jedoch individuell zu optimieren, bietet Patriot Viper eine gratis Software auf der Produktseite an. Vom Equalizer, über das Mikrophon bis hin zur Farboptimierung lassen sich zahlreiche Einstellungen individualisieren. Die Farben können in 16,8 Millionen Farbbeleuchtungen eingestellt werden. Die Effekte lassen sich zwischen „Constant, Breathe, Streamer, Neon“ und „Rhythm“ in unterschiedlichen Helligkeiten und Geschwindigkeiten regulieren. Bis auf das man statt einen Weißton, eher einen Lachston erhält, wird bestimmt eine von den 1,8 Millionen Farben dabei sein, die einem gefällt. Und wenn nicht, dann kann man die Beleuchtung auch einfach ausschalten.
Praxis & Klangcheck
Im ersten Klangcheck möchte ich kurz auf die Soundqualität bei Musik eingehen. Dabei fing ich an mit Musik vom Trap Lord „A$AP Ferg“ mit „Jetlag“, welche mir zunächst in den Grundabstimmungen das Ohr massieren ließ. Wer auf eine Massage verzichten möchte, kann dies im Equalizer anpassen. Beim Corsair Void RGB Elite Wireless ist dies zwar nicht der Fall, aber bei richtiger Konfiguration gefällt mir der Bass vom günstigeren Viper tatsächlich besser. Dies liegt vor allem an den großen Ohrmuscheln des Viper Headsets, die ein räumlicheres Klanggefühl erzeugen. Zudem liegt das Viper Headset enger an und das Ohr fasst sich komplett in die Muschel ein. Im Punkto Höhen und Mitten, die bei ein wenig „Pavarotti“ Oper getestet wurden, klang das Corsair jedoch für mich knackiger als das Viper Headset.
Da es sich beim V380 in allererster Linie um ein „Expert Gaming Headset“ handelt, habe ich es bei diversen Ego Shootern getestet. Dazu muss ich sagen, dass selbst ein Expert Headset die Novizen Skills, die ich besitze nicht sonderlich aufgewertet hat. Rein akustisch gesehen aber gibt es für ein Headset in der Preisklasse nicht viel zu beanstanden. Die Explosionseffekte, Kugelhagel und Scheibenzerklirren waren rund abgestimmt durch einen guten Basspegel. Auch die Ortung der Schrittgeräusche und Schüsse klang einwandfrei. Komforttechnisch fiel selbst nach mehrtägiger Benutzung das V380 den Ohren nicht zur Last. Dabei hatte ich das Headset unter anderem 8 Stunden am Stück auf. Es liegt gut an, aber wirkt in keiner Weise bedrückend, sodass sich das ergonomische Design auch wirklich als eins auszeichnen kann.
Mikrofontest und Soundfiles
Das Mikrofon wurde während mehrerer Gaming Sessions getestet. Mein gegenübersitzender Hardware-Journal Redakteur empfand dabei meine Stimme als „natürlich und warm“. In dem Sprachfile kann man auf voller Lautstärke ein leichtes „Fiepen“ heraushören, was mein Gegenüber in den Gaming Sessions so nicht erkennen konnte. Die Tastengeräusche konnte das omnidirektionale Mikrophon ebenfalls herausfiltern. Später lief auch Musik im Hintergrund, welche nicht unbedingt als störend empfunden wurde. Man konnte zwar den Rap und die Beats erkennen, jedoch klang es so, als würde der Sound von weit weg kommen und dies, obwohl sich die Lautsprecherboxen nicht mal zwei Meter entfernt von mir befanden. Zum Ende wollte ich das Mikrophon an der PS4 Konsole testen, die es leider nicht erkennen konnte. So ist das Mikrophon als Zwischenfazit nur dem PC-Gaming tauglich.
Demo Sprachfile |
ViperV380 - voll Viper V380 - halb |
Damit ihr einen besseren Vergleich zu anderen Headset-Mikrofonen habt könnt ihr in der folgenden Liste die bisher getesteten Geräte noch einmal hören.
Demo Sprachfiles in der ÜbersichtCorsair Void RGB Elite Wireless |