Praxis- und Klangcheck
In der Praxis handhabt sich das Gespann aus Mikrofon und Kopfhörer denkbar einfach. Mittels des schicken, orangefarbenen USB-Kabel ist das FOX mit dem PC verbinden und schon wird es als Soundkarte bzw. Aufnahmegeräte unter Windows 10 erkannt. Noch eben den Kopfhörer mit dem Mikrofon verbinden und schon kann die Audioaufnahme beginnen.
Hier schlägt sich das Mikrofon außerordentlich gut, denn die Aufnahmen bestechen durch Rauscharmut und bieten eine gute Auflösung bzw. sind klar und deutlich in den einzelnen Worten verständlich. Perfekt geeignet, um Voice-Over Aufnahmen zu realisieren, im hektischen Gefecht mit Freunden die richtigen Befehle zu geben oder eben seinen Zuhörern eine Geschichte verständlich zu erzählen.
Demo Sprachfile vom beyerdynamic FOX Kondensator-Mikrofon
Ob das Mikrofon auch für Gesangsaufnahmen oder das Einspielen von Instrumenten geeignet ist, können wir aufgrund fehlenden Talents nicht beurteilen. Aber für feine Stimmen oder zarte Instrumente sollte das gute Auflösungsvermögen des FOX-Mikrofon eine solide Basis darstellen.
unter Windows 10 schnell installiert und richtig erkannt
Im klanglichen Bereich bekommen wir die erwartete, gute Kost geboten, die wir schon vom DT 990 Pro kennen. Das Klangbild zeichnet sich durch eine gut akzentuierte räumliche Abbildung aus, die in hektischen Gefechten immer für die akustische Übersicht sorgt. Durch die offene Bauweise bekommen nicht nur Mitbewohner das Gehörte mit, sondern auch „im“ Kopfhörer selbst bekommt man alle mit. Die vom Schallwandler erzeugten Reize besitzen eine gewisse Tiefenstaffelung, Effekte sind klar und präzise im „Hörraum“ platziert und bieten in der Wiedergabe einen hohen Detailgrad.
Dazu kommt ein wirklich guter Punch, der viel Dynamik mitbringt und das Klangbild stimmig abrundet. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob man sich Games wie z. B. Counter-Strike: Global Offensive oder The Division hingibt, einen Film schaut oder mal das eine oder andere Album abspielt. Das Klangbild ist immer sehr authentisch, mittlere und hohe Frequenzbereich sind strukturiert und zugleich mit vielen Details gespickt. Der Bass ist dynamisch und klar konturiert unterwegs, sehr knackig in seiner Ausprägung, aber zu keinem Zeitpunkt stumpf oder dröhnig. Selbst reine HiFi-Begeisterte sollten auf ihre Kosten kommen.
Aber nicht nur in den Ohren sorgt der Kopfhörer für Wohlbefinden, auch auf den Ohren überzeugt der TYGR 300R mit einen angenehmen Tragekomfort. Durch die weiche Polsterung und dem stimmigen Anpressdruck ist selbst nach 4-5 Stunden nichts unangenehm beim Tragen. Der Verstellmechanismus der Bügel bietet auch größeren Köpfen ausreichend Platz. Bei hohen Temperaturen zeigt sich aber auch der Nachteil des gewählten Materials bei den Ohrmuscheln. Im Gegensatz zu (Kunst)Leder oder anderen feuchtigkeitsabweisenden Materialen, ist der textile Bezug ein regelrechter Schwamm und saugt so richtig schön die abgesonderten Körperflüssigkeiten auf. Hinzu kommt auch noch, dass das eingesetzte Material jetzt nicht unbedingt atmungsaktiv ist. Gut das man die Polster einfach erneuern bzw. wechseln kann (…) Kommen wir zum abschließenden Urteil, dem Fazit zum beyerdynamic Team TYGR.