Sharkoon Gaming DAC Pro S im Detail
Hat man die Soundkarte aus der Verpackung geprökelt, hält man nicht mehr als einen klassischen USB-Stick in der Hand. Die Sennheiser GSX 1000 wirkt daneben schon fast riesig. Gerade für den Einsatz am Notebook, wenn man Unterwegs ist, sind die Abmessungen von 42 x 17,3 x 9,7mm ein großer Vorteil. Das Gewicht des Winzlings liegt auch nur bei 8g. Im inneren des Gehäuses hat der Hersteller aber auch nicht mehr als den DAC sowie Kopfhörerverstärker verstaut. Die drei Dioden an der Seite, welche die aktivierte Abtastrate visualisieren, geht dabei schon fast als Schnickschnack durch. Sie erinnern den Nutzer allenfalls daran, dass man die serienmäßige Abtastrate von Windows von 48kHz auf 96kHz umstellt.
Als Verbindung mit dem Rechner oder auch Konsole wird ein USB Typ-A Stecker genutzt. Auf der anderen Seite begegnet einem eine TRRS Buchse. Mittels vierpoligem 3,5mm-Klinken-Stecker kann also nicht nur Musik ausgegeben, sondern auch ein Mikrofon angeschlossen werden. Wie man zuletzt beim Corsair HS35 sehen konnte, wird dieser Anschlussweise immer weiter verbreitet.
Bevor es an die Praxiseindrücke geht, soll die Technik noch einmal kurz beleuchtet werden. Der BESTECH BES3100 ist ein preisgünstiger DAC, welcher für eine Auflösung von 24 Bit und eine Abtastrate von maximal 96kHz sorgt. Somit wird also ein Frequenzbereich von 1 Hz bis 48 kHz geboten. Damit bewegt man sich oberhalb der Qualität einer CD und sollte eigentlich für jeden Einsatz gerüstet sein, zumindest wenn man sich nicht zu den HiFi-Gurus zählt. Damit man den eingesetzten Kopfhörer oder Headset auch vernünftig befeuern kann, verwendet man den Maxim Integrated MAX97220A Kopfhörerverstärker. Dieser stemmt theoretisch bis zu 3V RMS an 250 Ohm, wurde hier jedoch auf 2V RMS beschränkt. In der Summe kann die ultrakompakte Soundkarte Kopfhörer mit einer Impedanz zwischen 16 und 300 Ohm antreiben. Zur Erinnerung: Die sechsmal so teurere GSX 1000 liefert ebenfalls 24 Bit bei 96 kHz, macht aber bereits bei 150 Ohm dicht.