Fazit
Fangen wir mit der Verarbeitung und Haptik an. Hier schlägt sich das Lioncast LX30 grundsolide. Es kommt zwar vermehrt Kunststoff zum Einsatz, jedoch wirkt es nicht minderwertig. Dies liegt auch daran, dass man beispielsweise den Kopfbügel mit Metall verstärkt hat. Weniger gut schneidet des Kunstleder ab, welches durch die geringe Materialdicke etwas spielerisch bzw. keinen langlebigen Eindruck macht. Da die Einsatzdauer bzw. der Testzeitraum nur ein, zwei Wochen betrug, lassen wir uns hier aber von Dauertestern gerne eines besseren belehren. Das Headset lässt sich zwar wenig verstellen (lediglich in der Höhe), allerdings empfanden wir es dennoch bequem, was auch dem geringen Gewicht geschuldet sein dürfte.
Bei den Funktionen wurde die Kabelfernbedienung generell als nützlich empfunden, allerdings hätten wir sie anderes umgesetzt gesehen. Durch eine längere Verbindung zum Gerät könnte man sie freier platzieren. Ob man wirklich eine RGB-Beleuchtung an einem Headset braucht, sei mal dahingesetellt, zumal man sie selber nicht sieht. Die Umsetzung glänzt allerdings mit hoher Leuchtkraft. Eine Anbindung an andere Beleuchtungstechnologien wird nicht geboten.
Kommen wir zu einem zentralen Punkt, dem Klang. Hier schneidet das LX30 befriedigend ab. Als Note wäre es eine 3+. Für mehr reicht es nicht, da die 50mm Treiber etwas an Auflösevermögen vermissen lassen. Das heißt, dass Höhen und Tiefen eher weniger beachtet werden und sich die Wiedergabe grundsätzlich eher im mittleren Tonbereich abspielt. Interessanterweise gelingt es dennoch die Stereobühne annehmbar aufzustellen, sodass die Ortung in Spielen gut gelingt. Für Musikliebhaber ist das Headset allerdings nicht wirklich zu empfehlen, sollte in anbetracht des geringen Preises aber auch nicht erwartet werden. Wirklich gut arbeitet hingegen das Mikrofon, welches eine sehr klare Aufnahme zulässt.
Fasst man das Erlebte zusammen, so schneidet das Lioncast LX30 insgesamt zufriedenstellend ab, vor allem wenn man den Preis von ~50€ als Maßstab nimmt. Ist man im Besitz einer eher guten Soundkarte, so kann man auch zu dem mehrfach erwähnten Corsair HS50 greifen, welches einen etwas besseren Klang bietet, aber Featuers wie Beleuchtung und virtuellen Surround Sound missen lässt. Der Komfort spricht hingegen für das LX30 und auch das Mikrofon ist subjektiv besser. In Summe kann sich das Lioncast LX30 als gutes und günstiges Einsteigergerät empfohlen werden. Das Headset kann u.a. direkt bei Amazon erworben werden.
Lioncast LX30 Gaming Headset | ||
| Audio Testberichte | Hersteller-Homepage | Bei Amazon kaufen |
| Pro | Contra | ![]() |
+ relativ leicht | - kaum Einstellmnöglichkeiten | |
Weitere interessante Audio-Artikel
▪ Test: MSI GH70 Gaming Headset
▪ Test: Corsair Void Pro Headsets (v2)
▪ Test: MSI DS502 Gaming Headset
▪ Test: Roccat KAVE XTD 5.1 analog
▪ Test: Kingston HyperX Cloud II






