Der Praxistest
Wie bereits erwähnt, übt die Konstruktion der Verbindung einen relativ hohen Druck aus. Das heißt zum einen, dass der Kopfhörer immer fest an Ort und Stelle bleibt und nicht verrutscht. Allerdings könnte sich der ein oder andere auch daran stören. Gerade mit den Kunstleder-Polstern ist der leichte Druck immer präsent. Mit den Stoff-Polstern fällt das Gefühl etwas milder aus. Dadurch, dass das Headset bereits durch den seitlichen Halt nur wenig verrutschen kann, sollte das Kopfband weniger Arbeit verrichten müssen. Jedoch sind die Gummibänder hier so straff, dass auch immer ein leichter Druck spürbar ist. Insgesamt ist das Headset beim Tragen also spürbar. Kopfschmerzen oder dergleichen sind hierdurch aber nicht zu erwarten. Schlussendlich ist es aber auch immer eine subjektive Einschätzung (...)
Die Verarbeitung ist im Großen und Ganzen ziemlich gut. Es sind keine Spalte oder scharfe Kanten vorzufinden. Wobei wir uns nicht sicher sind, ob der Spalt unterhalb der Abdeckung mit dem leuchtenden Drachen gewollt ist. Im Betrieb sieht man diesen Spalt durch das durchschimmernde Licht sehr gut. Eventuell ist dies aber auch so gewollt. Das gesleevte Kabel und die restlichen Materialien machen insgesamt einen hochwertigen Eindruck, was auch dem Stahl-Bügel und der stabilen Konstruktion geschuldet ist.
Um den Klang des GH70 beurteilen zu können, wurde es bei Spielen, aber auch Filmen und Musik eingesetzt. Folgend eine Auswahl des Testszenarios.
- Spiel: Fifa 17
- Spiel: Mafia 3
- Spiel: Forza Motorsport 7
- Film: Guardians of the Galaxy Vol. 2
- Film: Rogue One: A Star Wars Story
- diverse 7.1 Testsounds
- Musik: Skrillex & Rick Ross - Purple Lamborghini
- Musik: Sexion d'Assaut - Balader
- Musik: Avenged Sevenfold - Nightmare
Auch wenn das Headset als Gaming Equipment vermarktet wird, ist es ebenfalls für die anderen Bereiche brauchbar. Nichts anderes haben wir von einem Gerät mit Hi-Res Zertifikat erwartet. In den Spielen werden Geräusche bzw. Kulissen realistisch dargestellt. Der 7.1 Modus wirkt hier allerdings etwas "hohl". Gleiches gilt beim Musikhören. Im Stereo-Musik-Betrieb werden Stimmen hingegen klar wiedergegeben. Der Bass ist druckvoll, aber nicht aufdringlich. Insgesamt wirkt das Headset sehr ausgewogen und kann sich mit verschiedenen Musikrichtungen anfreunden. Der Equalizer tut hier sein übriges. Das virtuelle 7.1 Surround-System funktioniert in Filmen ansonsten passabel, ist aber nicht mit echtem Surround zu vergleichen.
Beleuchtung
Die Beleuchtung kann mittels MSI Mystic Light oder das MSI Gaming Center gesteuert werden. Man hat hier die wahl zwischen verschiedenen Effekten und bis zu 16,7mio Farben. Dargestellt ist im folgenden die Wave Funktion. Eine einfarbige Beleuchtung ist ebenso umsetzbar.