Praxistest
Beim ersten Aufsetzen merkt man direkt dass die weichen Ohrmuscheln sehr gemütlich sind und auch das Kopfband gut auf dem Kopf sitzt. Allerdings sollte gesagt werden, dass die ovalen Ohrmuscheln mit einer Länge von 6cm und einer Breite von 4cm nichts für große Ohren sind. Hier kann die Polsterung sehr schnell unangenehm drücken. Dies macht zum Beispiel Corsair mit dem Vengeance 1500 deutlich besser. Wenn man allerdings kleine Ohren hat sitzt das Headset auch mehrere Stunden lang sehr gemütlich, zumal es auch sehr leicht ist.
Sprachqualität
Die Sprachqualität des Mikrofons ist absolut einwandfrei. Die Stimme wird klar und ohne zu Verzerren übertagen und es gibt es nahezu kein Rauschen. Die Stummschaltung funktioniert auch einwandfrei.
Klang
Für den Test wird das Headset per USB an den Rechner angeschlossen, ein Vergleich mit der Asus Xonar D2X wurde allerdings auch gemacht. Als Testmusik kommen Lieder von bekannten Bands und Künstlern aus verschiedenen Musikrichtungen zum Einsatz (z.B. Marteria, Metallica, Skrillex uvm). Des Weiteren wurden Counter Strike Global Offensive, Race Driver Grid sowie Battlefield 3 als Spiele und Transformers 2, Crank und Death Race als Filme verwendet.
Nach mehreren Tagen im Praxistest lässt sich ein positives Fazit erkennen: Das Headset klingt sehr gut, auch im Bereich Musik. Klanglich lässt sich ein recht neutraler Frequenzlauf erkennen mit ganz leichter Betonung im Tief- und Hochtonbereich. Dies hat den Vorteil dass auch der Mitteltonbereich sehr gut zum Vorschein kommt. Für Bassliebhaber kann es aber zu wenig Bass sein, das ist aber absolute Geschmackssache und kann kaum objektiv bewertet werden. Die Detailauflösung ist insgesamt gut und für ein Headset überragend. Der Bass ist auch immer sehr präzise und knackig.
In Spielen und Filmen gibt sich das Sennheiser natürlich auch keine Blöße. Der räumliche Eindruck ist ziemlich gut und man hat auch im Stereo-Modus ohne Dolby Headphone eine sehr gute Ortung. Die Bühne ist recht groß, außerdem trägt das leicht neutrale Sounding sehr zur Ortung der Gegner bei. Gut ist auch, dass man sich schön in die Atmosphäre des Films bzw. des Spiels versetzt fühlt.
Dolby Headphone wird aktiviert indem man an der USB-Soundkarte einen Schalter betätigt. Man merkt direkt, dass der Sound nun sehr stark hallt. Dies soll künstlich eine breitere Bühne erzeugen. Was für Musik absolut unbrauchbar ist, klingt in Spielen sogar ganz gut. Die Ortung funktioniert noch ein kleines bisschen besser als im Stereo-Modus. Leider beschränkt sich die „Software“ auf ein kleines Icon in der Schnellstartleiste, wo man zwischen Stereo, Quadrophonie, 5.1 und 7.1 auswählen kann. Eine richtige Software oder ein Interface sucht man leider vergebens, also hat man auch keinen Equalizer oder ähnliches. Außerdem offenbart sich durch die USB-Soundkarte ein weiteres Problem: Der An/Aus-Schalter für Dolby Headphone befindet sich ja wie schon beschrieben, direkt am USB-Anschluss, also muss man um zwischen Stereo-Modus und Dolby-Headphone-Modus umzuschalten, immer an den USB-Anschluss. Wenn man das Headset hinten am PC angeschlossen hat, muss man also immer unter den Tisch krabbeln. Daran ändert die 1,2 Meter lange USB-Verlängerung leider auch nicht mehr viel. Eine bessere Platzierung kann man beim G35 aus dem Hause Logitech vorfinden. Hier ist der Schalter direkt an der Ohrmuschel. Sobald man das Headset an die Asus Xonar D2X anschließt, merkt man dass die USB-Soundkarte perfekt auf das Headset abgestimmt ist, denn man hört zwischen beiden Varianten keinen Unterschied. Mit einem guten Hifi-Kopfhörer (Beyerdynamic DT-990) kann man jedoch schon einen recht deutlichen Unterschied zugunsten der D2X wahrnehmen. Kommen wir nun zum Fazit.